Sugawara x Reader

5|Auszeit

Diesmal konnte ich mir meine Tränen verkneifen und drückte ihn dankend weg ,um ihm die Situation zu erklären. Vielleicht war seine Aktion ja genau auf das gezielt, was ich gerade tat, aber das war mir im Moment egal. Ich atmete kurz ein und aus und begann dann zu reden.
,,Ein Mädchen mit Nachnamen Kyomi hatte mich gezwungen den Kontakt mit Nishinoya-san abzubrechen ,ansonsten würde sie mir oder im schlimmsten Fall auch noch ihm etwas antun...", ich zog nervös an meinen Fingern , während ich auf seine Antwort wartete. Komischerweise konnte ich neben ihm so frei reden. Bei anderen hatte ich mich sowas nie getraut. Während er noch in Gedanken versunken war, schaute ich auf die Uhr und bemerkte, dass ich in 7 Minuten in meinem Klassenzimmer sein müsste, also schaute ich panisch zu Sugawara-san, der immer noch nachdachte.
,,Uhm, Sugawara-san, w-wir kommen zu spät!", ich zog an seiner Hand und rannte, dann los ohne mich gescheit von ihm zu verabschieden und hatte seine Hand schon wieder losgelassen.
Mittagspause
Ich wanderte im Schulgang herum, als ich ein etwas lauteres Gespräch einiger Mädchen mitbekam. Eines der Mädchen war anscheinend eine Austauschschülerin.
,,Dabei stand ich ihm schon so nah!",erzählte sie ihren neuen Freunden, um Mitleid zu bekommen.
Die Mädchen tratschten weiter, aber ich ignorierte sie und ging den Gang entlang.
10 Minuten später im Sekretariat
Ich schaute zu der netten Frau, die im Sekreteriat war: ,,Entschuldigen sie, ich wollte diesen Zettel abgeben!"
Schon drückte ich ihr den Klubausfüllflyer in die Hand und durfte schon wieder gehen.
Ich hatte vorher schon mit Sugawara ausgemacht, dass ich heute schnuppern dürfe, also machte ich mich auf den Weg zur Sporthalle.
Plötzlich zitterte mein Körper und es fiel mir nur noch schwer mich fort zu bewegen. Egal was ich machte ich konnte mich nicht mehr bewegen. Zum Glück hatte ich mit Sugawara-san keinen bestimmten Termin ausgemacht, also konnte ich auch im Training erst kommen.

Schon drehte ich mich um und ging wieder ins Schulgebäude, dabei merkte ich , dass meine Beine sich wieder lockerten. Vielleicht war ich doch noch nicht bereit. Ich lief den Gang entlang und schon wieder schauten mich alle Mädchen an und tuschelten unter einander, was für mich mittlerweile normal war.

Die Bücherei könnte mich beruhigen, das dachte ich zumindest. Ich hatte es mir auf einem Sitzsack bequem gemacht und las einige Abenteuerbücher. Meistens handelten sie von Rittern oder Prinzessinnen, was mir dann doch zu kitschig wurde. Ich stand an mehreren Regalen und suchte nach Büchern, die mich beruhigen könnten.

20 Minuten später

Ich hatte schon unzählige Regale durchforscht, mir würde einfach nichts gefallen.

Einige Mädchen beobachteten mich nun schon seit einer Weile und eines von ihnen stand nun vor mir.
,,Du bist doch am ganz falschen Regal, [Nachname]-san! Da hinten sind deine liebsten Bücher~"
Sie zeigte zu einem der eigenartigsten Büchern über... Pferdemist.
Verletzt schaute ich zu ihr, sagte aber nichts.
Sie platzierte ihre Hand auf meiner Schulter: ,,Schön, dass du dich an unser Versprechen hälst, [Nachname]-san! Aber wir dürfen dich doch auch mit Vornamen nennen, nicht wahr, [Name]?",sprach das unhöfliche Mädchen.

Ich löste ihre Hand und lief aus der Bibliothek raus, ich wollte einfach wo anders hin. Ich wusste auch wo ich sein könnte ohne all diese Mädchen, höchstens rauchende Jungen, denen Gerüchte sowieso nichts bedeuteten. Das Schuldach.

Auf dem Schuldach

Ich saß an einer abgelegenen Wand zu der Nichte einmal die anderen Jungen gingen. Dort gab ich mir mal Zeit zum Ausruhen. Ich schloss meine Augen und dachte daran wie es wohl im Klub aussehen würde.
,Schön oder Schlecht, Schön oder schlecht', ich wechselte immer herum, indem ich an Argumente dachte. Als ich mich wieder der Umgebung widmete, da sah ich die neueste Ausgabe des Volleyballmagazins. Als erstes las ich einige Artikel über starke Asse, dann auch Zuspieler und Mittelblocker. Dort standen sogar Sachen aus vergangenen Zeiten. Ich blätterte einige Male um und dann vor Schreck las ich seinen Namen. Den Namen des Zuspielers an der Inarizaki High in der Hyōgo Präfektur. Eine Präfektur, die eigentlich nicht viel mit Miyagi zu tun hatte.