Kapitel 3. Bucky

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Langeweile lebt bei mir, also Kapitel 3. heute schon.^^

Kapitel 3. Bucky

Einige Minuten später verlässt Zemo mit der Spinne den Raum und beide machen sich auf dem Weg zu seiner Zelle. Peter weiß genau, dass es nichts bringt einen Fluchtversuch zu starten, denn sein Hintermann kann ihn jede Minute mit einer Art elektrischen Hundepfeife außer Gefecht setzen. Seine sensiblen Ohren nehmen dieses für Menschen fast lautlose Geräusch als Schreie war, welche seine Sinne komplett betäuben.

Sie spielen jedes Mal Achterbahn, wenn dieses elektrische Gerät zum Einsatz kommt und Peter möchte es nicht noch einmal riskieren. Er würde eh hier nicht mehr herauskommen. Jahrelang hat er auf seine Eltern gewartet, jedes Mal in der Hoffnung, dass sie eines Tages doch noch kommen werden. Doch sie sind es nicht. Und sie werden es wahrscheinlich auch nie.

Wieder kommt dieses Gefühl in ihm hoch. Trauer. Ein Gefühl, welches er lange nicht mehr richtig zuordnen konnte. Es gab nur noch Schmerzen und Panik in seinem Leben. Gefühle darf es hier bei Hydra nicht geben. Niemals. Er darf keine Gefühle zeigen. Gefühle heißen Menschlichkeit und Menschlichkeit heißt Schwäche. Und Schwäche bedeutet Strafen, diese sind wiederrum mit Schmerzen verbunden.

Er möchte keine Schmerzen mehr. 7 Jahre leidet er jetzt schon. Er will das alles nicht mehr, doch es gibt keinen anderen Ausweg. Der einzige Ausweg ist der Tod. Doch ist er nicht zu jung zum Sterben? 7 Jahre. 7 Jahre voller Leiden, doch er will nicht aufgeben. Nicht jetzt. Nicht für Hydra. Und mit diesem starken Gedanken kommen sie endlich an seiner Zelle an, doch diese ist nicht leer.

Jemand ist dort drinnen, und mit ihm muss sich Peter jetzt eine Weile das Zimmer teilen. Etwas Panisch atmet er kurz aus, bis er mit kleinen Schritte die gewohnte Umgebung betritt. Und da ist er. Der Winter Soldier, welcher etwas hilflos in der Mitte des fensterlosen Raumes steht und ihn amüsiert ansieht. Peter hatte mit allem gerechnet, doch nicht damit, dass er jemals wieder den Menschen trifft, gegen den er Kämpfen musste. Jemand der ihm ebenbürtig ist.

Doch dieser starrt ihn gerade 5 Sekunden an, bis beide nur noch die Tür knallen hören und sich umdrehen. Zemo sperrte die Tür zu und sagte noch ein amüsierendes „vertragt euch" hinzu bevor er schließlich komplett außer Hörweite verschwindet. Sobald er dies tat, dreht sich Bucky näher zu ihm und schaut ihn mit einem mörderischen Blick an. „Okay, raus mit der Sprache!", zischt er bedrohlich und kommt mit schnellen Blicken auf ihn zu.

Peter überkommt die Panik und läuft inständig ein paar Schritte zurück, bis er die kalte Steinwand seiner Zelle gegen seinem Rücken spürt. Seine Hände fangen leicht an zu zittern. Aus irgendeinem Grund ist er in diesem Moment nicht fähig sich zu wehren. Wird er jetzt sterben? Wird der Winter Soldier ihm was antun? Ist er dann endlich erlöst? Kann er dann endlich all den Schmerzen entkommen.

Bucky kommt immer näher auf ihn zu. Nur noch wenige Zentimeter trennen die beiden und Bucky Barnes wiederholt seine Frage noch einmal, bedrohlicher als vorher, was dem Kleinen einen Schauer bereitet: „Los, sag es mir!". Peter versteht nicht so ganz und versucht sich etwas kleiner zu machen als er eh schon ist. „Was... wollen... sie den wissen?", anscheinend war das keine richtige Antwort, denn er schlägt seinen Metallhand flach an die Wand, welches ein unschönes Geräusch über den Kopf des Kindes ergibt.

Peter zuckt kurz zusammen und schaut in die braunen Augen seines Gegenüber. Die böse Miene des Mannes lässt ihn erschauern und er rechnet damit jetzt von ihm bestraft zu werden, wegen seinem Verhalten vor eine paar Monaten, oder Tagen. Er weiß es nicht mehr. Er hätte niemals gegen ihn kämpfen sollen. Das ist sein Ende. Jetzt kann er endlich aufgeben.

Auch wenn er es wollte, könnte er gegen ihn gewinnen. Peter ist stark, das weiß er. Aber will er überhaupt noch um seine Leben kämpfen? „Ich will wissen... wie alt du eigentlich bist Kleiner. Solltest du nicht bei deiner Familie sein und nicht in diesem Drecksloch?", langsam macht Peter die Augen auf. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er sie je geschlossen hatte. Er schaut in die jetzt warmen Augen des Mannes, auf sein Gesicht zeichnet sich ein kleines Lächeln. Was passiert hier? Diese Frage stellt er sich gerade.

The Winter SpiderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt