The Winter Spider

Kapitel 7. "Noch einmal auf Anfang"

Hey,

Endlich nach Zeiten und sehr viel Langeweile, Kapitel 7. Eine kleine Frage: Wie gefällt euch diese Geschichte? Soll ich sie fortsetzen?

Kapitel 7. Noch einmal auf Anfang

Bucky und sein bester Freund Steve stehen vor einer fast komplett verglasten Wand, welche einen guten Blick auf das gegenüberliegende Zimmer gibt. Der Junge, gegen den die Avenger erst kämpfen mussten, liegt dort blass und leicht verschwitzt in einem der weißen und sehr bequemen Krankenbetten der Station. Dieses Mal ist er mit Striemen aus Stoff an dem Bett gesichert, diese sind nicht sehr fest angeschnallt, damit es dem Kind keinen Schaden zufügt, doch fest genug, damit er nicht wiederholt verschwinden kann. Denn die Avenger wären nicht nochmal in der Lage diesen Jungen einzufangen, er ist schnell, gelenkig und kann zur Hölle nochmal an der Decke laufen.

Tony Stark war auf jedenfalls sehr schockiert und er hatte sich sehr lange darüber beschwert, dass er diese Spinnennetze von Peter nicht aus seinen Haaren rausbekommen hat. Buckys Blick liegt auf dem schlafenden Teenager. Er sieht sehr friedlich aus, ja so sehr, dass man glatt denken könnte er wäre ein normaler Junge, welcher etwas mit Freunden unternimmt, in die Schule geht und Videospiele spielt. Doch das ist er nicht. Ihm wurde das alles genommen, anstatt das er ein normales Leben führt, erfüllt er Mission. Mission von Hydra, er tötet Menschen, beraubt sie und verrichtet die Arbeit des Bösen, als ein 14-Jähriger Junge.

Sein ganzes Leben wurde er nur benutzt. Bucky will ihn da rausholen, doch weiß er selbst nicht genau wie. Ob sich Peter überhaupt noch an ihn erinnern wird? Doch diese Antwort liegt weit in der Zukunft. Steve wendet seinen Blick zu dem immer noch besorgt aussehenden Ex-Hydra Soldaten. Er weiß selbst nicht genau wie es dazu gekommen ist, dass die beiden jetzt schon mehrere Minuten stillschweigend dastehen und auf etwas warten. Eine Regung, ein Ereignis. Irgendwas ist es. Doch wissen beiden, dass der Junge in den nächsten Minuten nicht aufwachen wird, da das Sedativum, was sie ihm verabreicht haben, es sogar schafft den Captain America mit seinem stark erhöhten Stoffwechsel auszuschalten.

Bucky ist immer noch tief in seinen Gedanken versunken, als Steve sich auf einen Stuhl niederlässt und anfängt die Computergenerierte Akte von dem „Winter Spider" zum wiederholten Mal zu Lesen. Natasha konnte sehr viele wichtige Informationen aus der Datenbank von Hydra sichern und sie sind gerade dabei alles wichtig zu sammeln. Das blaue Display sendet ein schimmerndes Licht durch den wenig beleuchteten Raum.

Immer wieder liest Steve sich die Akte des Jungen durch und er ist jedes Mal etwas mehr geschockt darüber, was man ihm antat. Es gibt Videoaufzeichnungen von Experimenten und Übungen. Diese lassen selbst das Blut der härtesten gefrieren. Sie haben Peter regelrecht gefoltert, ihm unterschiedlichsten Schmerzen und Operationen angetan. Und all das nur, damit man eine Waffe erhält. Eine Waffe im Tausch gegen eine Seele. Bucky weiß genau, wie das Abläuft. Er selbst musste all dies durchleben. Er weiß genau, wie es sein kann, wenn man keine Kontrolle mehr über sich und seinen Körper besitzt. Er möchte verhindern, dass der Junge all diese Folter nochmal durchleben muss.

Doch all die Recherchen führten zu nichts. In den Akten und Daten von Hydra gab es keine Spur zu den Trigger-Wörtern, die Peter durch das bloße aussprechen in einen tödlichen Soldaten verwandeln. Er will ihn da rausholen. Bucky hatte es ihm versprochen und er wird es nicht brechen. Ein kleines Klopfen an der Glastür des Raumes lässt die beiden Soldaten aufschrecken. Es ist Pietro, welcher ihnen zuwinkt und die Tür leise öffnet. „Pietro, wie geht es deiner Schwester?", Rogers unterbricht die unangenehme Stille des Raumes und entfernt sich von dem Hologramm. „Ihr geht es besser. Sie wird es schaffen. Ich bin nur gekommen, um euch etwas zu geben. Ich habe es aus den Bunker mitgenommen. Keine Ahnung ob es euch weiterbringt.", er beendet seinen Satz und legt ein rotes Buch auf den Tisch. „Danke, vielleicht bringt es ja etwas.", bedankt sich Steve. Bucky ist immer noch abwesend und beobachtete immer noch mit Sorge das Kind, als ob es, wenn er unachtsam wäre in Staub zerfallen würde.