Kapitel 6 "Flucht vor dem Vertrauen"

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Heyho,

Kapitel 6, endlich. Schreibt mir gerne, wie ihr es findet. Habt ihre Verbesserungsvorschläge? Oder Kritik?

Kapitel 6. „Flucht vor dem Vertrauen"

Peters Sicht.

Mit einem dröhnenden und schmerzenden Kopf kommt der Junge wieder ins Land der Besinnung zurück. Er weiß nicht was passiert ist. Sein Körper schmerzt überall und sein Geist ist vernebelt, wie als ob er alles, was in den letzten Stunden geschah, jemand anderes erlebt hätte. Wo ist er nur? Hat er seine Mission erfüllt. Er muss seine Mission erfüllen. Wenn nicht, dann wird er unter Schmerzen leiden müssen. Er will keine Schmerzen spüren, zu oft musste leiden. Er will und kann all dies nicht mehr. Langsam versucht er seine müden Augen zu öffnen, was ihm auf dem ersten Versuch nicht gelingt. Doch schafft er es mit viel Mühe bei dem zweiten. Sofort schließt er seine Augen jedoch wieder, da ein helles und weißes Licht seine empfindlichen Augen stark blendet. Es löst eine Panik in ihn aus. Egal wo er auch immer ist, es ist ganz sicher nicht Hydra. Hydra würde ihn nie in einem diese Zimmer bringen. Er liegt auf etwas weichem, wie ein Bett. Lange ist es her, dass er jemals wieder auf einem weichen Bett lag. Auch ist eine warme und gemütliche Decke über ihn gelegt worden.

Niemals hätte er gedacht jemals wieder eine Decke spüren zu dürfen. Das Gefühl ist einfach unglaublich. Es ist ein schönes und geborgenes Gefühl, doch löst genau das ihn ihm auch eine Ungewissheit aus. Denn er sollte nicht in diesen Umständen sein. Er sollte in einem dunklen, kühlen und unbequemen Ort aufwachen. Er sollte sofort unter Beobachtung sein, denn so ist es immer nach Missionen, welche schief gehen. Niemals würde Hydra ihn so behandeln. Wieder öffnet er seine Augen, welche sich an das viel zu grelle Licht gewöhnt haben. Er streckt sich einmal kurz und erkennt eine kleine Nadel in seinem Arm. „Wofür ist das Ding?", denkt er und zieht es langsam, aber dennoch schmerzhaft aus seinem Arm heraus. Warte! Seine Arme und Beine sind frei. Er kann sich bewegen. Er kann zurück zu Hydra. Auch wenn er es nicht will, er muss. Noch immer muss er seine Mission erfüllen.

Er ist immer noch an diese Worte gefesselt, welche seinen Geist einnehmen. Die Worte seines Besitzers, die Worte von Zemo. Er muss einfach, doch gerade als er nur den Gedanken zu fassen bekommt aufzustehen, da öffnet sich leise eine Tür und eine Frau tritt herein. Sie hat dunkle Haare und dazu die passenden braunen Augen. Ihre Schritte sind kurz, aber dafür elegant. Sie trägt einen weißen Mantel. „Eine von diesen Wissenschaftlern.", denkt der Junge und macht sich auf das schlimmste gefasst. Sie sieht auch noch auf den ersten Blick unbewaffnet aus. „Hallo Peter, mein Name ist Helen Cho und ich bin eine Ärztin hier. Wie geht es dir denn? Tut dir etwas weh?", ihre Stimme hört sich freundlich und nett an, doch dies lässt sich täuschen.

Die grausamen Wissenschaftler von Hydra haben auch mal so mit ihm geredet, bis sie angefangen haben ihn die Arme aufzuschneiden, um herauszufinden, wie schnell und genau seine Heilung ist. Er will sich nicht daran erinnern, er kann es nicht. Er schaut kurz an sich herunter und bemerkt das er nicht seinen Kampfanzug trägt. Er trägt einen schwarzen und viel zu großen Pullover und eine große und weiter Jogginghose in der gleichen Farbe. Wer hatte ihn umgezogen? Und wo ist sein Anzug? Er schaut sich kurz suchend nach seinen Sachen um.

Die Frau, deren Name Helen ist, schaut ihn fragend an, doch Peter würdigt ihr keinen Blick. Er starrt nur auf die weiße Decke, welche seine Beine bedeckt. „Okay, ich wollte schnell fragen, ob ich mir deine Verletzungen an deiner Brust und Bauch genauer ansehen dürfte. Diese sahen sehr schwer aus.", aus der einen Tasche ihres weißen Kittels holt sie eine Art Abhörgerät heraus und macht Anstalt den Jungen zu untersuchen. Schnell springt Peter aus dem Bett, was zur Folge hat das er sich kurz an dem Bettgestell abstützen muss, da sein Kreislauf bei dieser Voreiligen Situation nicht mitspielt. „Okay, vielleicht solltest du dich wieder hinlegen?", dies war keine Frage, sondern eher ein Befehl, doch Peter beachtet sie nicht.

The Winter SpiderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt