Kapitel 12

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Vollkommen orientierungslos irrte ich durch die Straßen. Gibt es in diesem scheiß Viertel eigentlich keine U-Bahn oder ähnliches. Ich hatte mehrere Stunden bei Alexander verbracht und mittlerweile dämmerte es. Google Maps war der einzige Grund, warum ich noch nicht vollkommen verlaufen hatte, aber langsam neigte sich mein Handyakku dem Ende zu. Seufzend hielt ich an und überlegte, was ich noch machen könnte. Genau 2 Möglichkeiten fielen mir auf die Schnelle ein. Möglichkeit 1: die 20% Akku dafür nutzen zu der 5 km weit entfernten U-Bahn Station zu finden oder Möglichkeit 2: Eric anrufen. Frustriert schaute ich mich um. Ich stand umgeben von schicken Boutiquen und Einkaufsläden, in denen ein Einkauf mein komplettes Wochenbudget kosten würde. Ich starrte mein Handy an, als könnte es mir die Antwort auf meine Frage geben. Doch der schwindende Akku und die einsetzende Dämmerung zwangen mich zum Handeln. Zögernd tippe ich Erics Namen in die Kontaktsuche und dann auf Anruf. Es klingelte 2 Mal eher er abnahm. „Was gibt's?" klang Erics genervte Stimme aus dem Telefon. „Kannst du mich abholen?" fragte ich und flehte innerlich, das er mir die Abweisung heute vormittag nicht mehr übel nahm. „Wo?" Sofort nannte ich ihm die Straße. Eric legte auf. Das heißt dann wohl hoffentlich ja.

Fuck my Bad BoyWhere stories live. Discover now