Kapitel 27

1.1K 70 7
                                    

*Aiman-Malik*

Erschrocken war ich, als ich den Schuss hörte.Nervös biss ich mir auf die Lippen.

Es herrschte Stille. Alle im Raum starrten schockiert.

Ich sah zu Boden und war erschüttert. Hatte er wirklich geschossen?

Ich blickte zu meiner Mutter, die nun auf dem Boden lag. Meine Oma schlug ihre Hande über den Kopf zusammen und fing an irgendwas auf arabisch zu sagen. Ich schrie auf, denn ich realisierte gerade was passiert war.

Ich lief zu meiner Mutter und hob sie mühsam hoch. Ich schaute ihr ins Gesicht und sah wie ihre Tränen ihre Wangen runter kullerten. Sie zitterte. ,,Mama...", fing ich an zu weinen. Nun schaute ich zu meiner linken und sah den blutigen Mann neben mir. Mein Opa hatte sich in die Schläfen geschossen und war somit tot.

Es hatte alles nun ein Ende gehabt. Zwar kein Happyend, aber es war ein Ende, worüber wir zufrieden waren.

Warum mein Opa sich erschossen hatte, wussten wir nicht.

Meine Mama, die sich von mir befreite, kriechte zu meinem Toten Opa.

,,Es war Zeit zu sterben.", flüsterte sie und kehrte um.

Nun trat mein Vater hervor und trug mein Opa mit Leichtigkeit auf die Arme. Er platzierte ihn in die Ecke. ,,Ruft ein Notarzt oder so, den Kerl möchte ich heut das letzte mal gesehen haben." Mein Vater ballte seine Fäuste und ging daraufhin zu seine Frau, meiner Mutter.

Sie fiel erleichtert in seine Brust und weinte. Ich hörte es. Noch einmal blickte ich zu meinen Opa. Ich schluckte den Kloß hinunter und lief hoch.

Es über kam mich und ich weinte. Es war zu viel gewesen.

Bestimmt kam es den anderen komisch, aber all die Jahre hatte ich mit meinem Opa verbracht. Auch wenn er streng und nervig war, hatte ich ihn geliebt. Ich war Traurig das es nun wirklich für immer weg war. Mich verletzte es zu tiefst. Aber meiner Familie schien es erfreulich zu sein.
Was ist der Mensch?

,,Was ist der Mensch?" In Gedanken versunken, flüsterte ich dies vor mich hin.

,,Gute Frage, was meinst du damit?"

Ich zuckte auf und sah im gleichen Augenblick in das Verwirrte Gesichts meines Vaters.

,,Papa, was ist der Mensch, wenn er am Ende sowieso stirbt? Weißt FU eigentlich wie sehr mir Opa ans Herz gewachsen ist?" Mein Vater schwieg. ,,Dieser Mann hat mich geliebt wie sein Sohn. Er hat mir beigebracht ein Mann mit Wille zu sein." Ich seufzte kurz auf. ,,Er hatte mich als kleiner Junge mal gefragt was ein Mensch nun sei? Darauf antwortete ich ein wesen, woraufhin Opa lachte. Nochmals fragte er mich was ein Mensch sei. Ich blieb still, denn ich wusste sie Antwort nicht." Mein Vater saß mittlerweile neben mich und hörte mir aufmerksam zu. ,,Er sagte, dass es kein Sinn ergäbe, da wir Menschen sowieso Sternen würden. Soviel Böses und soviel Hass, das war der Mensch." Ich schaute aus dem Fenster. ,,Darf ich jetzt allein sein?", fragte ich höflich. Mein Vater nickte verständnisvoll und verließ das Zimmer. Endlich war ich allein gewesen.

27. Kapitel fertig! ^^

Ich hoffe euch gefällt es.

Votes und Kommentare da lassen wäre Süß! ;*

Kritik ist erlaubt xoxo!

Nach 12 Jahren! - Neu beginnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt