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Die Zeit im Orden verging schneller als ich erwartet hatte. Immer war ich beschäftigt mit dem Training, der Meditation oder ich war mit Ahsoka auf geheimer Mission in der ganzen Galaxie unterwegs. Manchmal wurde ich auch dazu verdonnert, Meister Yoda beim Training der Jünglinge zu helfen. Ich lernte schnell und bald schon konnte ich im Lichtschwertkampf mit Ahsoka mithalten, auch wenn sie mich noch immer besiegte, doch ich konnte mich länger halten, als zum  Anfang meines Trainings. Jedoch bemerkte ich selbst, wie sehr mich die Ausbildung und die Kämpfe gegen das Imperium verändert hatten. In den ersten Tagen auf Caamas war ich ein Niemand. Ich war die Tochter eines Feuchtfarmers und ein naives junges Mädchen, welches sich nur vor dem Imperium in Acht nahm. Doch nun, Wochen, Monate später war ich zu einem ausgebildeten Padawan herangewachsen und sah sowohl den Krieg als auch die Situation der Jedi, der grauen Jedi und der Sith aus einer vollkommen anderen Perspektive. Ahsoka hatte mich dahingegen unterrichtet. Die Jedi haben sich nach der Rationalität gerichtet um Frieden zu schaffen und sie verpflichteten sich zur Selbstlosigkeit, ihre Gefühle, Bedürfnisse hinter das Wohl der Allgemeinheit zu stellen. Die Sith waren das genaue Gegenteil. Sie waren selbstsüchtig, kämpften um mehr Macht und mordeten ohne Reue. Wir als graue Jedi waren alles zwischen den Jedi und den Sith. Wir waren die Balance zwischen beidem, zwischen der hellen Seite, der Macht und der dunklen Seite. Es war uns nicht verboten sich an Leute zu binden, die uns wichtig waren, im Gegenteil, sie ermutigten uns nur noch stärker für unsere Ideale zu kämpfen. Um das Gleichgewicht der Macht zu bewahren mussten wir gegen die Sith vorgehen, da es gegen die dunkle Seite der Macht keinen Gegenpart mehr gab. 
Von dem naiven Mädchen das ich einmal gewesen bin, ist nicht mehr viel übrig, doch um meine schnippische Art zu verlieren brauchte es schon mehr als ein paar Verluste im Krieg. Trotzdem hatte ich vor kurzem einen Verlust verkraften müssen, welcher mich so sehr aus der Bahn geworfen hatte, wie ich es niemals vermutet hätte. Am Anfang meiner Ausbildung hatte ich einen anderen Padawan kennengelernt. Simon Jarvin, er war der Padawan von Meister Windu und mit der Zeit lernten wir uns immer besser kennen, bis... bis sich an einem Punkt alles veränderte. Er hatte mich geküsst, nachdem wir bei einer Mission beinahe von vier Droidekas gegrillt worden wären. Seitdem war es anders zwischen uns und ich verstand zum ersten Mal die Verbindung zwischen meiner Meisterin und Anakin, denn mit Simon fühlte es sich genauso an. Er war einer der wichtigsten Personen in meinem Leben, doch dann...
Er wurde auf eine Mission geschickt. Simon sollte allein nach Naboo reisen um eine Botschaft an die Gungans zu überbringen. Es sollte eine Routinemission sein, doch ich hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl dabei und wollte mitkommen, doch der Rat hatte mich für eine andere Mission mit Ahsoka eingeplant. Als ich zurückgekehrt war, erhielt ich die Nachricht. Naboo wurde von einer Invasion von Separatisten überrannt. Simon hatte es nicht geschafft zu fliehen und verlor sein Leben auf Naboo. In diesem Moment brach eine Welt für mich zusammen und ich war tagelang nicht zurechnungsfähig. 
Dies war nun wenige Wochen her und noch immer schmerzte der Verlust, doch ich musste mich wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Der Rat hatte mir meine erste Solomission vor wenigen Minuten übermittelt und nun bereitete ich mich darauf vor und packte meine Sachen. Mein Auftrag würde mich nach Agamar führen. Ich sollte mich durch die Blockade schmuggeln und nach Informationen suchen, wieso der Kontakt zu Calna Muun der Hauptstadt des Planeten abgebrochen war.

Kurzes Feedback ist immer erwünscht ;-) heute kommt kein Kapitel mehr, aber morgen vielleicht ^^

the new Jedi OrderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt