Finte

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Ach Gott, da hab ich mich in der Story geirrt ^^' wieso sagt mir das denn keiner XD

Unser Fußmarsch bis zur Hauptstadt zog sich bis ins Unendliche. Ich hatte aufgehört die Tage zu zählen und schallte mich selbst dafür, nicht darauf geachtete zu haben, näher an der Hauptstadt gelandet zu sein. Oder besser gesagt bruchgelandet.
Mein Überlebenstraining zahlte sich vollkommen aus, ohne das Training wären wir vermutlich schon längst verhungert oder erfroren, denn wie Cole mir erklärte beschränkte sich sein Training auf den Lichtschwertkampf und den Machtgebrauch. Viel erzählte er nicht von sich selbst und auch ich versuchte so wenig wie möglich von mir preiszugeben, was von Tag zu Tag schwerer wurde, denn inzwischen begann ich ihm ebenso zu vertrauen, wie er begann mir zu vertrauen. Leider hatte Cole jedoch beschlossen mir nicht mehr die kalte Schulter und das anfängliche Misstrauen vorzuhalten, sondern versuchte mich um den Finger zu wickeln. Natürlich durchschaute ich seine Masche sofort, doch das hieß nicht das mich sein Charme kalt ließe. Ganz im Gegenteil, wir waren dazu übergangen Wortgefechte auszuführen, die entweder dazu führten, dass mich Cole bedrängte und mir so nah war, dass ich meine gesamte Selbstbeherrschung aufbringen musste um ihm nicht nachzugeben oder ich musste mich zusammenreißen um ihm nicht eine Faust in dieses perfekte Gesicht zu rammen.
Im Moment waren wir schon wieder dabei darüber zu diskutieren, dass meiner Meinung nach alle Handlanger des Imperiums ein Erbsenhirn besaßen, ebenso wie Cole, da er noch immer nicht dahinter gekommen war, wer ich wirklich war. Cole hielt eisern dagegen und versuchte mit versteckten Finten mich dazu zu bringen zu sagen, wer ich eigentlich war, doch ich wich jedes Mal aus. Irgendwann wurde es mir zu viel, verdrehte einfach die Augen, stand von meinem Platz, einem flachen Stein auf dem ich gesessen hatte, auf und ging meinerseits in den Angriff über. Cole war sonst immer derjenige, der mir zu nahe kam, doch ich hatte ihm jedes Mal deutlich angesehen, dass es ihm genau so viel Selbstbeherrschung kostete, wenn er in meiner Nähe war. Irritiert verstummte Cole, als ich mit langsamen Schritten und leichtem Lächeln auf den Lippen immer näher kam. Er stand lässig an einem Baum gelehnt und hatte die Arme vor der muskulösen Brust verschränkt. Inzwischen war die Verletzung so weit verheilt, dass er ohne Probleme kämpfen konnte, trotzdem hatte er mich bisher nicht angegriffen oder einen Versuch gestartet abzuhauen, weshalb ich darauf schließen konnte, dass ich ihm doch nicht so egal war.
Seine Reaktion auf meine plötzliche Annäherung bestätigte mich in der Annahme. Wenige Zentimeter vor ihm stehen. Coles Augen weiteten sich kurz und er blieb wie angewurzelt stehen, während sein Blick für eine Sekunde von meinen Augen hinunter zu meinen Lippen huschte. Hart hörte ich ihn schlucken und mein Lächeln vertiefte sich, während ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, was seine Nähe mit mir machte. „Wenn du so erpicht darauf bist, herauszufinden wer ich bin, wieso gibst du dir dann so wenig Mühe, Cole?" Das war reine Provokation, immerhin war mir durchaus bewusst, wann er versuchte beiläufig an Informationen über meine Identität zu bekommen. Nun schien ich Cole aus seiner Starre gerissen zu haben, denn ich hörte nur ein kurzes Knurren, bevor ich herumgewirbelt wurde und meinerseits gegen den Baum gepresst wurde. Als er mich gegen den Baum drückte konnte ich eine schmerzverzerrte Miene nicht verhindern, als die Rinde schmerzhaft gegen meine gebrochenen Rippen drückte. „Du willst, dass ich mir mehr Mühe gebe, Myri? Das kannst du haben." Grinsend drückte er sich an mich, nur wenige Millimeter trennten meine Lippen von seinen. Ich schnappte verblüfft nach Luft, als ich spürte, was sich hart gegen meinen Bauch drückte und ich wusste, dass ich ihm nachgeben würde, wenn ich ihn nicht sofort von mir stieß.

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