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this party's shit, wish we could dip
go anywhere but here
don't take a hit, don't kiss my lips
and please don't drink more beer


Nervös stand ich nun mitten im Geschehen. Jimin hatte mich tatsächlich überredet, auf die Hausparty einer seiner Football-Teamkollegen mitzukommen, damit ich auch mal neue Gesichter kennen lernen würde. Ich wusste es wirklich zu schätzen, dass mein bester Freund sich so um mich und meine Sozialkompetenzen zu sorgen schien, doch ich merkte sehr schnell, dass ich hier einfach nichts verloren hatte.

Etwas unbeholfen lief ich Jimin hinterher und hielt ich mich erstmal nur an ihn, zwang mir ein Lächeln für die Leute ab, die auch er begrüßte. Die meisten musterten mich kurz irritiert, suchten dann aber eher mit meinem besten Freund das Gespräch und behandelten mich wie Luft. Nicht, dass ich es anders gewohnt war, vor allem nicht, wenn ich mit dem beliebtesten Schüler unterwegs war und im Gegensatz dazu nicht mal die Hälfte der Leute wusste, dass ich in ihre Stufe ging.

Nachdem bereits das dritte Mädchen plus bester Freundin im Schlepptau zu Jimin angetänzelt kam und sich ihm an den Hals warf, wurde mir das Ganze zu blöd. So eine scheiß Party.

„Ich guck mal, was in der Küche so los ist.", gab ich Jimin kurz Bescheid und schlängelte mich daraufhin an den Gästen vorbei.

Als ich an einer Gruppe wild tanzender Jungs vorbei wollte, löste sich plötzlich einer aus dem Kreis und stieß voll gegen mich.

Der Inhalt seines roten Bechers verteilte sich daraufhin großzügig über meinem weißen Shirt.

„Scheiße! Was soll das?", rief ich sofort und starrte meinen Gegenüber wütend an. Doch dieser zuckte bloß mit den Schultern. „Reg dich mal ab, war doch nicht absichtlich.", lallte er unverständlich und reihte sich erneut bei seinen Freunden ein.

„Arschloch", murmelte ich noch und bahnte mir meinen Weg weiter bis zur Küche. Dort angekommen stellte ich mich erstmal ans Spülbecken und versuchte, den ekligen Fleck aus meinem Shirt rauszubekommen. Ich ignorierte gekonnt die kritischen Blicke der anderen Umstehenden, die sich hier in der Küche neue Mischen aus alkoholischen Getränken und irgendwelchen Limos machten. Was ich jedoch nicht ignorieren konnte, war die große Hand, die sich schwer auf meine Schulter legte und mich herumwirbelte.

„Heyy Jungkook!", begrüßte mich ein breit grinsender Junge und zwinkerte mir zu, „Wie geht es dir, mein Süßer?"

Mit großen Augen starrte ich Kim Taehyung –meinen Schwarm- an. Er war ebenfalls im Footballteam und immer wenn ich mir Jimins Spiele angeschaut hatte, war mir Taehyung ins Auge gesprungen. Der Junge sah aus wie ein Supermodel, groß gebaut, goldene Haare und ein verschmitztes Lächeln, welches jeden sofort zum Schmelzen brachte.

Ich hatte mich sogar schon ein paar Mal mit ihm unterhalten, da wir die gleichen Kurse belegten und er eben auch ein Freund von Jimin war, doch bisher kam es mir immer so vor, als würde er mich mehr belächeln als toll finden, so wie ich ihn.

„Hallo.", bekam ich nur schüchtern heraus und wollte mich wieder zur Spüle umdrehen, doch Taehyung legte seine Hand nun an meine Brust und ließ sie langsam an dem nassen Shirt herunter fahren. „Jackson ist so ein Vollidiot, sorry, dass er gerade dich erwischt hat."

Eigentlich freute ich mich, dass Taehyung sich bei mir entschuldigte, obwohl der kleine Unfall ja nicht mal seine Schuld war, doch andererseits schlug mir seine Bierfahne so stark entgegen, dass ich mich fast schon vor ihm ekelte.

„Wie viel hast du getrunken, Taehyung?", fragte ich zögerlich und warf einen Blick auf den vollen Becher in seiner Hand. „Keine Ahnung, nach dem fünften Becher habe ich aufgehört, zu zählen. Aber sag mal, Jungkookie..."

Taehyung lehnte sich weiter vor und schien mich mit seinem Blick verschlingen zu wollen.

„Hast du schon immer so wahnsinnig heiß ausgesehen?"

ωιѕн уσυ ωєяє ѕσвєя || ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now