trade drinks, but you don't even know her
save me 'til the party is over
Fassungslos starrte ich einen Moment lang in Taehyungs dunkle Augen und vergaß fast zu atmen, weil ich einfach nicht realisieren konnte, was er da gerade gesagt hatte. Es klang wirklich so, als hätte er es ernst gemeint. Doch es konnte einfach nicht so sein.
„Wieso sagst du das?", fragte ich leise, „Wie kannst du meine Gefühle für dich nur so ausnutzen?"
„Ich nutze überhaupt nichts aus, Jungkook. Es kränkt mich wirklich, dass du mich so wenig zu kennen scheinst." Auch Taehyung antwortete für seine Verhältnisse ziemlich leise und ließ den Kopf hängen.
„Ich wollte doch nur-"
„Nein!", unterbrach ich ihn sogleich gereizt, „Lass es einfach und erspare uns beiden das Drama, bitte." Ich machte auf dem Absatz kehrt und trat durch die Glastür wieder ins Innere des Hauses, ohne auf eine weiter Antwort von ihm zu warten.
Heiße, stickige Luft umgab mich und die laute Musik mit all den tanzenden Menschen bereiteten mir augenblicklich Kopfschmerzen.
Ich blieb noch kurz im Wohnzimmer stehen, um mir einen Überblick zu verschaffen, doch dann entdeckte ich meinen besten Freund Jimin in der Masse. Er schien jedoch irgendwie beschäftigt zu sein, denn er leerte den Inhalt eines roten Bechers nach dem nächsten, welche ihm von einem rothaarigen Mädchen angereicht wurden.
Schnellen Schrittes ging ich auf ihn zu und packte ihn an seinen Schultern. Das Mädchen neben ihm machte verschreckt einen Schritt zurück.
„Jungkookieee!", lächelte Jimin mich an und machte große Augen, „Wo warst du denn die ganze Zeit?"
Ich verdrehte genervt die Augen. „Jimin, hör mir mal zu. Taehyung ist total betrunken- zugegeben bestimmt nicht so betrunken wie du- und macht die ganze Zeit Andeutungen, als würde er was von mir wollen oder so." Gespannt wartete ich auf eine Antwort, doch mein Gegenüber blinzelte mich bloß aus müden Augen an.
„Und wer bist du eigentlich? Jimin kennt dich doch gar nicht richtig und du scheinst ihn ja regelrecht abzufüllen.", wandte ich mich nun an die Rothaarige neben uns, die aber bloß verächtlich schnaubte und in die Küche verschwand.
„Der Taehyung, von dem du immer Sexträume hast?", ging Jimin nun verspätet auf meine Frage ein und ich verschluckte mich fast an meiner eigenen Spucke.
„Sag das doch nicht so laut, du Idiot!", presste ich hervor.
„Okay, der Taehyung, der gerade hinter dir steht?", formulierte Jimin seine Frage dann anders, was mich herum wirbeln ließ.
Tatsächlich stand vor mir ein schief grinsender Taehyung, mal ohne Getränk in seiner Hand.
„Wie lange stehst du da schon?", fragte ich kleinlaut, obwohl mir Taehyungs Antwort sowieso schon klar war. Er grinste nur noch breiter und streckte seine Hand aus.
„Würdest du mich nach draußen begleiten, Jungkook?"
Verwirrt musterte ich erst seine Hand, in die ich meine nur zu gerne legen würde, und sah ihm dann in die Augen. „Wir kommen doch gerade von draußen."
„Ich weiß schon, warum ich dich so süß finde.", sagte der Junge schmunzelnd.
„Wir gehen nicht wieder in den Garten, wir gehen ganz raus. Ich habe auch keine Lust mehr auf diese Party."
Auch wenn ich vorhin nichts mehr von Taehyung wissen wollte, schaffte er es tatsächlich immer wieder, mich um seinen kleinen Finger zu wickeln. So wie jetzt.
Ohne weitere große Bedenken legte ich also meine Hand in seine und er verschränkte sofort unsere Finger miteinander.
Ich musste einfach sehen, auf was das Ganze hier hinaus laufen würde.
„Wir sehen uns später, Jimin!", rief ich meinem Freund noch schnell zu, bevor Taehyung mich an der Hand hinter sich her Richtung Haustür zog.
Jimin hatte ein fettes Grinsen im Gesicht, was durch seine vom Alkohol geröteten Wangen nur noch süßer aussah als sonst, und winkte mir zum Abschied.
„Bis morgen!"
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ωιѕн уσυ ωєяє ѕσвєя || ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
Fanfiction„Du bist betrunken.", erklärte ich ihm erneut und verschränkte die Arme vor der Brust, „Du weißt überhaupt nicht, was du da sagst und ehrlich gesagt will ich all das auch gar nicht von dir hören." Das hier war bloß der Alkohol, der aus ihm sprach. I...