In der Nacht, aus der Sicht von Erick, Finn und Maryse...
Maryse: "Wir können nicht zurück nach Hause! Steven braucht unsere Hilfe, wir können diesen Typen nicht vertrauen!"
Die drei saßen bereits schon im Auto und fuhren zurück nach Hause. Erick stimmte innerlich Maryse zu, will es aber nicht sagen oder zeigen, da er findet, dass sie nicht in der richtigen Verfassung für sowas sei. Was auch stimmte.
Erick: "Nein. Steven hat gesagt wir sollen zurück fahren, also fahren wir zurück."
Maryse gefiel dies ganz und gar nicht. Sie war sogar schon darüber am nachdenken, einfach aus dem fahrenden Auto zu springen. Diesen Gedanken ließ sie jedoch schnell wieder fallen und starrte dahingehend aus dem Fenster in die Dunkelheit. Dabei erhofft sie, sich damit beruhigen zu können, was aber nicht gerade half. Erick bemerkte nun ihre Stille, aber ist sich entschlossen, nicht nachzugeben.
Erick: "Steven ist schlau. Er kommt wieder. Versprochen."
Sie antwortete ihm nicht, aber gab Erick zu erkennen, dass sie ihn zugehört hatte. Weiterhin schaute sie still durchs Fenster, bis dann Finn etwas wieder einfiel.
Finn: "Hast du die Tasche mit den Waffen noch?"
Maryse: "Ja. Hier."
Maryse gab ihm die mit Blut verschmierte Tasche mit den Waffen. Daraufhin schaute Finn hinein und guckte sich alles an.
Finn: "Das sind ja genügend Waffen und Munition, um eine kleine Armee aufstellen zu lassen! Kein Wunder, dass diese Leute die Waffen unbedingt wollen."
Zwar bestand der Inhalt von Waffen, meist an Handfeuerwaffen wie einige Revolver und Pistolen, aber dafür waren es viele Waffen und auch erst Recht viel Munition. Direkt fiel Finn das Sturmgewehr im Auge, welche man zusammenbauen müsste, da es aufgrund der Größe nicht in die Tasche passte.
Während Finn sich die Waffen anschaute, fuhr Erick weiter und machte sich Gedanken, ob es Steven wirklich Geschafft hatte. Er könnte es sich niemals verzeihen, wenn ihm was zugestoßen wäre und er ihn nicht helfen konnte. Nach paar Minuten waren sie vor den Toren angekommen. Finn Stieg aus und öffnete die Zäune. Folglich fuhr Erick nun rein und bemerkte im Haus die Lichter der Kerzen, die man von weitem durch die Fenster sehen konnte. Als er das Auto parkte und die Zäune wieder zu machte, machten sie sich auf dem Weg ins Haus. Mitten im weg blieb Finn stehen und drehte sich zu Maryse um, die ihn daraufhin verwirrt anschaute.Finn: "Es wäre vielleicht besser du würdest dich umziehen und waschen. Das Blut würde die anderen in Panik versetzten und wir wollen die schlechte Nachricht so weit es geht ruhig vermitteln."
Gerade als Maryse kurz davor war zu vergessen und sich zu beruhigen, erinnerte sie sich wieder, was überhaupt an diesem Tag geschah. Sie nickte und ging ins andere Haus. Den ganzen Weg über versuchte sie nicht zu weinen. Erst wenn sie niemand sehen konnte, dachte sie sich. Und das tat sie dann auch. Im Haus angekommen, schloss sie hinter sich die Tür und sackte daraufhin direkt zusammen. Sie fühlte sich alleingelassen und unsichtbar in der Dunkelheit, die im Haus war. Unsichtbar. Kalt. Verlassen. So fühlte sie sich.
So ungefähr war auch die Stimmung, als Erick und Finn zu der Gruppe stieß und die schlechte Nachricht mitteilte. Von lachenden und glücklichen Gesichtern, die durch das Neugeborene Leben eingehaucht wurden, wurden diese Gesichter schnell zu ängstlichen und geschockten Mienen, die sie wieder in die kalte und brutale Welt hineinzerrte, Inwelche sie gezwungen sind zu leben.Ende Kapitel 1.
DU LIEST GERADE
End of Days Book 4: New Enemies
HorrorEin Tag später, nach der wohl längsten Nacht für Steven, muss sich die Gruppe einer großen Herausforderung stellen, welche auch ihre Menschlichkeit in Frage stellen lässt...