Kapitel 6. Andere Probleme

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Die Übungen mit den Waffen verläuft gut. Maries Angebot hat, überraschender weise, jeden angesprochen. Alle zusammen waren vor dem haus und trainieren dabei, wie man mit Waffen umgeht, wie sie gehalten werden, wie man nachlädt und sogar wie man schießt. An vielen Mitgliedern der Gruppe, zeigen sich einige kleine Probleme. Hier kann Mal jemand das schießen nicht richtig, da ist Mal jemand der nicht weiß wie man richtig nachlädt und so weiter. Marie hatte also viel damit zutun, es allen hunderte Male neu zu erklären. Doch tut sie es gerne. Auch findet sie, dass es langsam Zeit wird zu wissen wie man mit Waffen umzugehen hat, weil man ohne heutzutage nicht lange überlebt. Auch Selina probierte das schießen, doch waren ihre Hände sehr zittrig, was das halten der Waffe, für sie, sehr schwer macht. Marie versuchte es ihr ruhig zu erklären und dabei auch selbst die Ruhe zu bewahren, doch gab sie es nach einigen Versuchen auf. Selina warf die Waffe hin und setzte sich einige Meter weiter, auf einen der Bänke. Alleine saß sie da und machte sich Gedanken über alles. Es ging ihr nicht darum, dass sie die Waffe nicht halten könne. Sondern darum, dass sie nicht weiß was sie tun soll. Irgendwie überfordert sie alles sehr und dazu kommt noch die Angst davor, dass Kind zu bekommen. Viele Fragen, auf die sie keine Antworten weiß, schwirren ihr in den Kopf. In ihren Gedanken vertieft, bemerkte sie nicht, dass sich nun Maryse neben ihr hingesetzt hatte.

Maryse: "Geht es dir gut?"

Sie erschreckte Selina etwas, aber meinte es nicht böse. Egal wie Selina war, so war sie auch ihre Freundin. Auch, wenn sie in letzter Zeit echt schlimm geworden ist, hält sie das nicht davon ab, sie seine Freundin zu nennen. Selina war davon, dass Sie sie aus den Gedanken gerissen hat, um ehrlich zu sein nicht sehr erfreut. Sie hatte schon genug eigene Probleme und jetzt wollte sogar Maryse noch was von ihr. Was soll es sein? Will sie ein Keks? Oder kommt sie nun angekrochen, weil sie keine Freundinnen mehr hatte, weil Julia starb. Ja. Das muss es sein, dachte sie sich. Lange ging sie ihr aus dem Weg, aber nun kam sie zurück und hoffte alles wäre gut? Nein. Gar nichts ist gut. Sie verdient Selinas Aufmerksamkeit nicht. Sie hatte genügend eigene Probleme, um die sie sich kümmern musste.

Selina: "Was willst du?!"

Maryse war verblüfft. Sie hatte nix böses im Sinne, dennoch greift sie Sie an.

Maryse: "Beruhig dich Mal. Ich wollte nur sicher gehen, ob bei dir alles okay ist. Das tun Freundinnen nun Mal."

Empört stand Maryse von der Bank auf und ging weg.

Selina: "Freundinnen? Wir sind keine Freundinnen, Mädchen. Ich weiß ja nicht, auf was für einem Trip du bist, aber es ist mir auch um ehrlich zu sein, scheiß egal."

Als sie das hörte, blieb Maryse stehen und drehte sich zu Selina um. Maryse stand nun vor ihr und war wirklich schon kurz davor, Selina eine zu klatschen. Es fiel ihr auch Recht schwer, es nicht zu tun.

Maryse: "Du arrogantes, kleines, Missstück! Julia ist tot und du hast nicht einmal eine Träne fließen lassen! Erst dachte ich, dass du den Schmerz anders verarbeitest! Aber nein! Du bist einfach ein herzloses Ding, was sich nur um sich selbst interessiert!"

Selina stand auf und schaute ihr mit einem kalten und eingebildeten Blick, tief in die Augen. Sie lächelte nun kurz brav und sagte noch ihre letzten Worte, bevor Sie Maryse alleine ließ.

Selina: "Weißt du. Ja. Mich interessiert es nicht, dass diese schlampe verreckt ist. Ganz im Gegenteil. Ich bin sogar froh. So kann sie mir nicht mehr auf die Nerven gehen und ich kann mich um meine eigenen Probleme kümmern. Ich habe ein viel größeres Problem, als um ein Kind zu trauern. Also. Bye Bye."

Jetzt konnte Maryse sich nicht mehr zurück halten. Mit einem Schlag mit der flachen Hand, fiel Selina zu Boden. Geschockt schaute sie auf Maryse hoch. Dabei hielt sie mit ihrer Hand ihre Wange, die schon ein kleinen roten Abdruck, durch Maryses Schlag, hinterließ.
Maryse schaute Selina verachtend und mit richtig viel Hass in den Augen, noch einmal kurz an. Daraufhin ging sie, ohne ein Wort zu sagen, von ihr weg und ließ sie dabei allein am Boden zurück.

Ende Kapitel 6.

End of Days Book 4: New EnemiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt