Kapitel 8. Wieder lachende Gesichter

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Kurz vor der Abenddämmerung, wurden die Waffen vom Schießtraining, wieder eingesammelt und kurze Zeit später, kamen auch Joey und Erick wieder zurück. Es schien, dass Mal ein Tag wieder gelacht werden darf. Aufgrund der ganzen Beute an Lebensmitteln, die Jaden vor seinem Tod für die Gruppe sammelte, wurde am Abend ein kleines Festmahl gegeben, zu ehren ihrer verstorbenen Freunde. Es war schön, dachte sich Steven. Schön, wieder alle lachen zu sehen. Alle saßen zusammen am großen Tisch, den sie aus mehreren Tischen zusammengebastelt haben und aßen schön gekochtes Essen. Das Essen hatte Charlotte und ihre Freundinnen zubereitet. Viele nannten dieses essen, 'das leckerste und beste essen, was sie je gegessen hatten'. Finn sagte dazu, dass es nur so war, weil sie seit Monaten kein gekochtes essen mehr zu Gesicht bekamen. Woraufhin er, aber, ein Konterspruch von Elsa einstecken musste. Zum ersten Mal war es jedoch, kein Spruch, der verletzten sollte, sondern war es ein komisch zusammengewürfelter Spruch. Es war ein Mix, aus Kompliment und ein kleinem bisschen Erniedrigung. Niemand konnte es so genau erklären, was für ein Spruch egal. Es brachte jedoch alle zum lachen. Allen, bisauf Maryse. Sie guckte eher still und bedrückt durch die Gegend, was Steven auffiel und ein wenig Sorgen bereitete. Er beschloss sich, mit ihr zu reden und ihre Stimmung dadurch zu verbessern. Jeder lachte und redete laut miteinander, was dazu führte, dass die beiden ohne Probleme, offen miteinander reden konnten. Er setzte sich neben ihr am Tisch und fing an.

Steven: "Was ist los?"

Maryse: "Jeder hier lacht und ist glücklich. Sie tun so, als wäre nix passiert und als hätten wir keine 'Geisel' unter uns. Obwohl, nicht einmal vor 24 Stunden, Jaden und Julia in meinen Armen starben. Ich weiß, dass alles ist zu ihren ehren und dank Joey und Erick wurden sie anständig begraben. Jedoch, fühlt es sich für mich nicht richtig an, glücklich zu sein."

Steven: "Ich verstehe dich. Viele hier haben große Angst. Angst, vor dem was kommen mag und vor dem was gerade ist. Deswegen ist es schön, wenn sie einmal von allem abschalten können und nicht an den Tod denken müssen. Du solltest auch einmal, von allem abschalten. Das würde dir gut tun."

Maryse: "Ich Versuche es. Danke."

Steven und Maryse redeten noch weiter und langsam schaffte es Steven, sie auf andere Gedanken zu bringen. Während weiter weg, das nächste kleine Problem sich anhäuft. Denn, als Rey in die Küche ging, um sein Teller abzuwaschen, folgte ihm Liam, um ihn Alleine konfrontieren zu können.

Liam: "Was läuft da, mit dir und meiner Freundin?!"

Rey bemerkte am Anfang nicht, dass Liam ihm folgte und war deshalb überrascht, als er plötzlich hinter ihm stand. Er drehte sich zu ihm um, um ihn eine Antwort zu geben. Doch wollte er keinen Streit anzetteln, deshalb überlegte er sich eilig seine Worte, um Liam beruhigen zu können. Liam war nämlich sichtlich aufgebracht und auch bereit, sich mit ihm zu schlagen.

Rey: "Ich wusste, dass sie ein Problem hatte. Deswegen wollte ich mit ihr reden."

Liam: "Was für ein Problem?! Sie hat es dir gesagt, mir aber nicht!"

Rey: "Sie hat es dir nicht gesagt?"

Liam: "Was denn?! Sie wollte mir irgendwas sagen, ist aber dann weggegangen! Ich dachte, sie hätte wieder ihre Tage, da sie zu der Zeit oft  solche Szenen macht. Sag schon, was hat sie denn?!"

Rey wurde Still, da er nicht wusste, ob er es ihm sagen sollte. Liam verlor deshalb langsam die Geduld und wurde lauter, was aber die Aufmerksamkeit der Gruppe auf die Küche zog. Liam war nun so nah an Rey dran, dass sich schon fast ihre Nasenspitzen miteinander berührten. Jeder aus der Gruppe ging nun in die Küche, um den Ursprung des Lärms zu finden. Sie sahen die beiden ganz nah aneinander stehen und wussten, dass die Situation eskalieren konnte, wenn niemand dazwischen gehen würde.

Erick: "Was ist hier los?"

Er trat nun einige Schritte näher, um sich die Lage besser anzusehen, doch von ihnen kam keine Antwort. Aus der Menge kam nun Selina, die daraufhin die Blicke von Rey und Liam auf sich zog.

Selina: "Was tut ihr beiden da?!"

Liam wandte sich zu Selina, in Hoffnung herauszufinden, was sie vor ihm verbarg.

Liam: "Was verheimlichst du vor mir?! Ihm erzählst du's, mir aber nicht!"

Selina: "Das ist nicht der richtige Zeitpunkt und Ort, um über sowas zu reden. Komm mit ich erzähle es dir dann-"

Liam: "Nein! Erzähle es mir jetzt!"

Liam wurde immer wütender und lauter. Ihm reicht's. Er ahnte schon, dass er nur von Selina ausgenutzt wurde, wollte es aber nie so Recht wahrhaben. Er wollte sie nun so verletzen, wie sie ihn verletzt hat. Jedoch wusste er nicht, dass es nicht um sowas ging, sondern darum, dass sie schwanger war.

Liam: "Erzähl es nun!"

Aus Selinas Augen kamen nun Tränen, keiner wagte es irgendwie einzugreifen.

Liam: "Sag es!"

Erick: "Jetzt beruhig dich, man."

Liam: "Sag mir du nicht, was ich zutun hab, du Penner!"

Rey sah wie Selina alles zuviel wurde und wie sie immer mehr anfing zu weinen. Die Gruppe wusste nicht, wie man Liam beruhigen sollte. Deshalb stand jeder nur da und schaute sich das Geschehen an. Auch Rey wurde es nun zu viel. Er packte Liam an die Schulter und drehte ihn somit um. Mit einem Schlag, fiel Liam beinahe zu Boden. Liam holte nun auch aus und schlug Rey mitten ins Gesicht. Reys Nase fing langsam an zu bluten, was ihn noch wütender machte. Er schlug mehrere Male wild auf Liam ein, ebenso wie Liam auch. Es führte zu einer wilden prügelrei, welche jeder der Gruppe versuchte zu unterbinden. Alle packten beide an und zogen sie voneinander weg. Mit Blutverschmierten Gesichtern, schauten sich die beiden wütend an und versuchten sich von den anderen Weg zu reißen, die sie festhielten, um auf den anderen wieder losgehen zu können...

Ende Kapitel 8.

End of Days Book 4: New EnemiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt