Am nächsten Morgen werde ich in der Schule direkt von Collin begrüßt, da er sein Auto direkt auf dem Parkplatz neben meinem abgestellt hatte. Seinen Arm legte er lässig über meine Schulter, sofort nachdem ich ausgestiegen bin. Collin gehört zu meinen „guten" Freunden. Es war kompliziert mit ihm, denn mit ihm war es nicht so ,als könne und würde ich ihm alle meine Geheimnisse verraten, aber er war mir dennoch wichtig Außerdem waren wir beide ständig am flirten und es gab auch schon die ein oder andere Knutscherei auf einer Party. Von seiner Seite aus war das alles auch ernst gemeint, ich jedoch vertrieb mir nur die Langeweile so. Aber ich nutze ihn nicht aus! Er weiß nämlich ganz genau, wie ich dazu stehe, was ihn dennoch nicht daran hindert die Hoffnung zu haben mich mal eines Tages umzustimmen. Würde ich ihn ernsthaft mit meinem Verhalten verletzten, wäre das Flirten von meiner Seite sofort beendet. Denn das letzte, was ich wollen würde, ist jemandem wehzutun.„Madison hast du mich gehört?" fragt mich Collin auf einmal. Upps, ich war tatsächlich so sehr in meinen Gedanken versunken, dass ich ihn nicht gehört hatte. Zuckersüß drehe ich mich leicht zu ihm und verneine. Er schüttelt seinen Kopf, wiederholt sich aber grinsend: „Heute Abend schmeißt Miller ne Hausparty. Ich weiß, dass du lieber zu Hause bleiben würdest, aber seine Partys sind wirklich die Besten. Alle werden da sein.". Abwartend schaut er mich an. Ich überlege kurz, ob ich alle meine Hausaufgaben fertig habe, oder sonst andere wichtige Aufgaben noch zu erledigen habe. Die Partys von Miller, wie ihn alle nur bei seinem Nachnamen nennen, sind wirklich legendär. Nach einem kurzen Moment lächel ich Collin an und antworte: „Nur, wenn du mich abholst."
„Das war eh der Plan.", grinst er „Um neun steh ich vor eurem Haus.". „Abgemacht", antworte ich, bevor ich schon Anna, meine beste Freundin, auf mich zurennen sehe. Mit einem kurzen „Hey Collin" reißt sie mich von ihm weg und zieht mich bereits in Richtung Kursraum. Auf dem Weg beginnt sie auf mich einzureden:„Maddie heute Abend MUSST du mit zur Party kommen! Ich habe gehört, dass fast unsere ganze Stufe kommt! Das sind bestimmt 100 Leute!", plappert sie ganz außer Atem vor sich hin. „Anna, hol mal tief Luft. Ich habe Collin bereits zugesagt, also ja, ich komme.". Daraufhin kreischt sie kurz auf und umarmt mich stürmisch.ihre Begeisterung für Partys konnte ich noch nie ganz verstehen. Ich meine klar, eine gute Party nach längerer Zeit machte wirklich Spaß, aber wie man jede Woche feiern konnte, versteh ich einfach echt nicht.
„Das wird so toll!", führt Anna ihre Schwärmerei fort. „Oh und wir müssen mindestens fünf Shots zusammen trinken. Ach, was sag ich da, mindestens zehn!". Darauf schüttele ich nur grinsend den Kopf und ziehe sie in den Raum rein, bevor wir noch zu spät zum Unterricht kommen.
Der restliche Schultag vergeht ohne weitere Ereignisse. Nach Englisch hatte ich nur noch Mathe und Geographie und konnte dann auch schon nach Hause. Endlich war das Wochenende da. Da meine Mum keine Hilfe von mir für den Haushalt brauchte, entschied ich mich dafür einen kurzen Nap zu machen.
Irritiert wache ich auf und reibe mir über meine verschlafenen Augen. Ein Blick auf mein Handy verrät mir, dass ich natürlich nicht nur geplante 30 Minuten geschlafen habe, sonder sogar fast zwei ganze Stunden. Zum Glück hatte ich dennoch genug Zeit um mich für die Party fertig zu machen. Mein erster Weg geht somit ins Badezimmer, um zu duschen und meine Haare zu waschen. Danach wickel ich sie in einen Turban, damit ich mich schminken konnte, während meine Haare bereits trocken können. Mit Musik im Hintergrund setzte ich mich an meinen Schminktisch und überlege mir wie ich mein Makeup für den Abend haben möchte. Ein leichtes Makeup, dennoch mehr, als ich es in der Schule tragen würde, erscheint mir angemessen. Nach Concealer folgt Bronzer, Highlighter und leichtes Auffüllen meiner Augenbrauen. Um meine Augen zu betonen, setzte ich einen hellen, schimmernden Lidschattenton auf mein Lid und beendete den Look mit zwei Schichten von meiner Wimperntusche. Ich stehe auf und bewege mich tanzend zu meinem Kleiderschrank, um ein Outfit zusammenzusuchen. Ich entscheide mich für ein schwarzes tube top mit spaghetti-Trägern und eine ebenfalls schwarze wide leg Hose. Das ganze toppe ich mit Accessoires, also großen Ohrringen, einem silbernen, feinen Choker und einer kurzen Jeansjacke. Während im Hintergrund laut 5 Seconds of Summer über meine Boxen läuft, schnappe ich mir tanzend meine schwarzen Sneaker mit silbernen Details, da ich heute vorhabe viel zu tanzen und es somit bequem haben möchte und stoppe die Musik. Ich möchte Collin nämlich wirklich nicht warten lassen.
Vor der Eingangstür ziehe ich dann meine Schuhe an, da mich bereits die Nachricht von Collin erreicht hat, dass er unten stehe. Schnell rufe ich ein „Tschau!" ins Haus, um meinen Eltern zu signalisieren, dass ich nun weg bin. Noch bevor ich die Tür schließe, höre ich ein „Viel Spaß Schatz!" und kann mich somit voll und ganz auf den bevorstehenden Abend freuen.
Ich steige in Collins Audi R8. Dieses Auto war der Inbegriff von sexy. Collin grinst verschmitzt, als ich einsteige. Okay ich muss mich verbessern: die Kombi aus Auto und Collin war der Inbegriff von sexy. Ich lasse meinen Blick langsam über ihn schweifen. Er trägt eine schwarze Hose und ein dunkelgrünes, enges T-Shirt kombiniert mit einer schwarzen Teddyjacke. Er sieht wirklich nicht schlecht aus, das muss ich zugeben. Als mein Blick wieder auf sein Gesicht trifft, hebt er arrogant eine Augenbraue, doch ich kontere, bevor er etwas sagen kann, indem ich sage: „Na wollen wir auch mal los oder willst du mich weiter anstarren?". Ganz genau mit dem Gewissen, dass ich ebenfalls gestarrt hatte. Collin grinst, lenkt seinen Blick jedoch auf die Straße und murmelt ein: „festhalten Maddie", bevor er mit quietschenden Reifen davonfährt.
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[02.04.20]
auch wenn heute Donnerstag ist, dachte ich es wäre Zeit für ein neues Kapitel.
Enjoy
-xxx
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finding you
Romance[Updates jeden Samstag] Seitdem Ashton noch vor der Highschool ohne ein Wort zu sagen aus der Stadt verschwunden war, war Madisons Leben nicht wie vorher. Jeden Tag macht sie sich Gedanken um ihren ehemaligen besten Freund und nimmt jede Chance auf...