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Chapter 8

Madison pov

Ich werde durch die einströmenden Sonnenstrahlen, die ausgerechnet auf meinem Gesicht landen mussten, geweckt. Gerade will ich mich auf die andere Seite drehen, als ich ein leichtes Pochen in meinem Schädel spürte. Na super, dabei wollte ich doch heute wieder in der Suppenküche helfen. Dann muss wohl Aspirin herhalten, denke ich mir.

Ich greife nach meinem Handy und schaue, ob ich über Nacht irgendwelche Nachrichten erhalten habe. Einige aus irgendwelchen Gruppen, die mich weiter nicht interessieren und einige von Anna: Hat die Polizei dich geschnappt?  um fast drei Uhr.

Ein paar Minuten später kam: Collins Auto ist weg. Bist du mit ihm? und eine weitere:

wenn du mit ihm nach Hause gegangen bist, will ich alle Details!

Kopfschüttelnd schreibe ich ihr zurück: Guten Morgen dir erstmal! Von der Polizei wurden wir nicht gefasst und zu Collin bin ich auch nicht mitgegangen. Wir haben uns was von McDonalds geholt und sind beide brav in unser Bett.

Mit einem Grinsen schickte ich ihr eine zweite Nachricht: Aber bei dir schien was gelaufen zu sein. Ich hab dich den ganzen Abend nur an Taylors Seite gesehen!

Danach checkte ich Instagram, wie so oft. Und dann fiel mir ein, dass ich gestern einem Ashton eine dm geschickt hatte! Ich klicke auf den Chat, nur um dann enttäuschender Weise feststellen zu müssen, dass er die Nachricht nicht einmal gelesen hat. Sofort schießen mir tausende Gedanken in den Kopf. Was ist, wenn er nichts mit mir zu tun haben will? Oder sich nichtmal mehr an mich erinnert? Bei diesem Gedanken zieht sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Weiter darüber nachdenken kann ich nicht, denn gerade in dem Moment werde ich von Anna angerufen.

"Guten Morgen Schlafmütze" scherze ich. Von Anna kommt nur ein gebrummtes: "Morgen", was mir ein Lachen entlockt. "Sag nicht, du hast Kopfschmerzen, weil gestern doch der eine oder andere Shot mehr gekippt wurde?" frage ich sie herausfordern.

"Kann vielleicht gut sein.", redet sie sich heraus. "Außerdem hast du Recht. Gestern lief doch noch was mit Taylor". Ich grinse in mich hinein, denn zugegebener Maßen sah er wirklich nicht schlecht aus und ich habe auch das Gefühl, er würde gut zu Anna passen.

 "Erzähl mir mehr." ,fordere ich. Anna beginnt also zu berichten: "Na ja, wir sind irgendwann raus in den Garten in eine stillere Ecke und dann hat er mich geküsst." Sie macht eine Pause, redet dann weiter: "Natürlich ist es nicht nur bei einem Kuss geblieben, aber mehr als Knutscherei lief nicht. Auf jeden Fall meinte er dann, ob er mich nicht mal auf ein Date einladen könnte!"

"Anna, das ist doch toll! Du hast doch zugesagt, oder?" will ich lieber nochmal genau wissen.

"Hab ich nicht." nuschelt sie. "ich war total überfordert und wusste nicht, was ich sagen soll. Eigentlich finde ich ihn ja auch gut, aber das war mir einfach zu viel in dem Moment. Auf jeden Fall ist er dann abgehauen und hat mich da stehenlassen."

"Anna es tut mir Leid dir das sagen zu müssen, aber 1) kann ich das von ihm verstehen. Ich meine keiner möchte doch einen Korb bekommen und 2) bist du ein Vollidiot!" antworte ich ihr. "Hey!" protestiert sie. "Ich kann einfach nicht gut mit Gefühlen! Aber... was soll ich denn jetzt machen? Er will doch bestimmt nichts mehr von mir hören." 

"Schreib ihm einfach, Anna. Er wird sich bestimmt sehr freuen." versuche ich sie aufzumuntern. "Und zwar jetzt, sonst drückst du dich noch davor! Viel Glück!"

"Okay. Okay, schaffe ich wohl. Danke Maddie, wir sehen uns morgen in der Schule!" und dann legte sie auf. Somit war es an der Zeit meinen Sonntag zu starten. [...]

Um Punkt 18 Uhr steh ich mit meiner Schürze umgebunden in der Suppenküche und unterhalte mich mit dem ein oder anderen Besucher, während ich ihnen Essen ausschenkte. Von hinten wurde ich an der Schulter angetippt. Als ich mich umdrehe, sehe ich, dass es die Verantwortlichen der Organisation sind. 

"Jemand möchte mit dir sprechen". Verwundert darüber, wer es sein könnte, gehe ich durch den Eingang, um die Person hereinzulassen...

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[21.04.20]

wer könnte das wohl sein?