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Shaik rennt ihrer Schwester hinterher. Erneut. Um sie herum ist es dunkel, doch egal wie schnell sie rennt, sie kann Machi nicht erreichen.
Um sie herum fallen Spielkarten, es werden immer mehr. Die junge Frau spürt Arme um sich, doch diesmal sind es nicht die ihrer Mutter, sondern Hisokas. Im nächsten Moment steht er vor ihr.
„Lass mich los." schreit Shaik und versucht sich von ihm zu lösen. Plötzlich sind die Arme weg und sie spürt seine Hand um ihrem Hals. Hisoka hebt sie in die Luft. Sie tritt nach ihm, landet jedoch nur Treffer im nichts.
Sie kriegt keine Luft mehr und schaut ihn verzweifelt an. „Es ist vorbei, mein Rose." erklärt er diabolisch lächelnd. Die junge Frau schließt hoffnungslos die Augen. Niemals wird sie Machi erreichen können. Shaik gibt schlussendlich auf.

Sonnenstrahlen kitzeln auf ihrer Nase und sie riecht den süßen Duft von Wiese und Wasser. Sie hört Vögel zwitschern und einen Bach rauschen.
Langsam öffnet sie die schweren Lider und muss mehrfach gegen die Sonne blinzeln. Als erstes erblickt Shaik den strahlend blauen Himmel und Baumkronen, dann dreht sie den Kopf leicht zur Seite und schaut auf grüne Wiese, angrenzend an einen kleinen Fluß.
Sie befindet sich auf der Lichtung, wo sie mit Hisoka gekämpft hat. Zuvor ist ihr nicht aufgefallen, wie schön dieser Ort ist.
Die junge Frau erhebt sich leicht, wird jedoch von starken Schmerzen in ihrem gesamten Körper zurück an den Boden befördert und stöhnt dunkel auf.
„Oh.. du bist wach. Gut." hört sie Hisoka raunen und versucht ihn zu erblicken, doch ihr Körper spielt auch dabei nicht mit. Sie ist vom Kampf zu sehr geschwächt.
Der rothaarige tritt in ihr Sichtfeld und tupft mit einem feuchten Tuch ihr verkrustetes Gesicht ab.
Von seinen Verletzungen ist keine Spur mehr, nur die zerrissene Kleidung lässt noch auf den Kampf deuten.
Shaik schließt die Augen und genießt das kühle Nass. „Wieso hast du mich nicht getötet?" fragt sie ächzend. Ihrer Stimme geht es noch nicht wieder gut.
Das Tuch verharrt. „Das gleiche könnte ich dich fragen." murmelt er leise.
Shaik schaut ihm nun direkt in die Augen, welche sie leuchtend anstarren. Sie atmet tief durch. „Ich konnte es nicht... ich wollte dich nicht verlieren." erklärt sie nüchtern und sieht weg.
Er nimmt die Säuberung wieder auf, sagt kein weiteres Wort. Die Situation frustriert die junge Frau. Wieso antwortet er ihr nicht? Mit aller Kraft hebt sie den Arm und hält seinen mit dem Tuch fest, schaut wieder in sein Gesicht. „Sag es mir." fordert sie nun kräftiger ein.
Weiterhin schweigt Hisoka und schaut ihr intensiv in die Augen. Sie spürt wie sich seine Muskeln anspannen. Er kämpft mit sich.
Sie wird es ihm erleichtern. „Ich habe noch einen Gefallen gut, also sprich die Wahrheit, dann sind wir quit." sie versucht zu kichern, was mit starkem Husten endet.
Er stöhnt und setzt sich dicht zu ihr. „In Ordnung, wenn das dein Wunsch ist." er fasst sich an den Kopf und schaut in eine andere Richtung. „ Ich war fest entschlossen zu gewinnen. Ich wollte dich brechen. Doch als du aufgabst, hatte ich keinen Grund mehr dazu. Ich habe bereits gewonnen, wieso sollte ich dich dann noch töten? Außerdem bist du Machis Schwester, das würde mir Riesen Probleme machen."erklärt er ihr ruhig. Verschweigt er etwas?
Ihr Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Machi hatte recht. Für ihn ist alles nur ein Spiel. Auch Shaik wusste es eigentlich von Anfang an, doch an irgendeiner Stelle hat sie begonnen sich mehr zu wünschen, bei ihm sein zu wollen.
Sie spürt wie sich erneut heiße Tränen in ihren Augen bilden, schafft es nicht sie weg zu wischen.
Hisoka schaut erstaunt in ihre Richtung, lässt das Tuch fallen und wischt mit seinem schlanken Daumen über ihre feuchte Wange. „Shaik.." flüstert er und schaut ihr traurig in die Augen. „..außerdem wollte ich es auch garnicht mehr." gibt er zu und behält ihre Wange in seiner Hand. „Du bist umwerfend und als du mich aus deinen blauen Augen angelächelt hast, dich für mich und gegen dich entschieden hast..." er seufzt. „...wollte ich deinen Tod schlichtweg nicht mehr. Ich wünschte mir dein Leben." flüstert Hisoka.
Sie beginnt sanft zu Lächeln. Er hat doch ein Herz.
Mit aller Kraft rappelt sie sich etwas auf und stützt sich auf sein Bein, legt die Hand in seinen Nacken und zieht ihn in einen sanften Kuss. Er schmeckt nach Tod und Zerstörung, doch seine Lippen sind zart und warm.
Hisoka ummantelt sie mit seinen Armen und stützt sie, während sie sich erneut küssen.

Nach einigen Stunden der Genesung, kann Shaik ihren Körper wieder bewegen und macht sich daran die Wunden an ihrem Körper zu versorgen. Hisoka löst sein Nen und sie kann nun auch bei ihm den Schaden begutachten. Sie hat ihm ordentlich zugesetzt, ein Wunder dass er überhaupt noch steht.
Auch seine Verletzungen sind nun großteils versiegelt. Shaik seufzt und streckt sich, während Hisoka anfängt sich auszuziehen. „Warte, was tust du da?" fragt sie verwundert und hält sich die Augen zu.
„Ich nehme ein Bad." säuselt er ihr charmant entgegen. „Begleitest du mich?"
Shaik überlegt kurz und nimmt die Hand von den Augen. Vor ihr steht ein splitterfasernackter Hisoka und hält ihr vergnügt seine Hand hin. „Du bist nackt!" kichert die junge Frau, doch ergreift diese und lässt sich sanft auf die Beine ziehen.
Hisoka funkelt sie belustigt an und seine Augenbrauen wandern nach oben. „Das Problem ist doch ein anderes. Du bist es nicht." raunt er ihr zu.
Einen raschen Blick kann sich die junge Frau nicht verkneifen, errötet und haut ihm daraufhin empört gegen die Schulter. „Du Perversling! Ich überlege es mir." kichert sie und begutachtet seinen wohl geformten Körper, während er Richtung Wasser streift. Langsam legt sie den Hüftstoff ab und löst den Kimono, oder zumindest das was davon noch übrig ist. Sie zieht die Strümpfe und die Unterwäsche aus und läuft Hisoka hinterher.
Sie tippt mit einem Fuß hinein und befindet es für zu kalt. Bibbernd dreht sie sich weg und streicht sich über die Arme. „Du bist verrückt, es ist viel zu kalt." ruft sie ihm zu.
Hisoka dreht sich daraufhin zurück zu ihr und kommt breit grinsen auf sie zu. „Durch meine Gesellschaft wird dir sicher wieder warm." kichert er.
Shaik zeigt ihm den Vogel. „Du hast sie nicht mehr alle." und wird erneut rot, als er ab der Hüfte abwärts den Fluss verlässt.
Hisoka kommt ihr immer näher, bis er direkt vor ihr steht und sie die Hitze seines Körper fühlen kann. „Komm her meine Schöne, oder muss ich dich fangen?" raunt er ihr entgegen.
„Fangen?" fragt Shaik verspielt, als sie die Herausforderungen schon annimmt und losrennen möchte. Hisoka hält jedoch ihr Handgelenk fest und zieht sie in seine Arme.
Ein hohes quietschen entfährt der jungen Frau, als sie plötzlich nackt an seiner Schulter hängt.
Er hebt sie hoch und läuft einfach zurück ins Wasser, wobei ihm die Schreie und Schläge anscheinend völlig egal sind. Im Gegenteil, es scheint ihm eindeutig zu gefallen, wie sie an ihrem Bein verlegen feststellt.
Gemeinsam mit ihr taucht er unter und lässt sie los. Erfrischt gelangt Shaik wieder an die Wasseroberfläche und hält Ausschau nach dem rothaarigen, welche jedoch nicht zu sehen ist. Wenige Sekunden darauf zieht es ihr die Beine vom Boden und sie taucht wieder unter.
Ihr Katz-und-Maus-Spiel beginnt und sie merkt mit jedem Schritt, wie ihre Lebensenergie erneut anwächst. Eigentlich sollte sie erst in 1 Stunde vollständig genesen sein, wenn ihre Tests zuverlässig waren, doch schon jetzt ist sie wieder bei 100% angekommen.
Lachend und am ganzen Körper zitternd verlässt sie das Wasser und sammelt ihre Kleidung auf, dicht gefolgt von Hisoka welcher ihr hinterher pfeift.
Shaik spürt seine Hände an ihrer Hüfte und schaut ihn über die Schulter hinweg an. Seine Finger hinterlassen erneut eine heiße Spur auf ihrer Haut und sie lehnt sich wohlig gegen den muskulösen Oberkörper. „Hisoka..." stöhnt sie leise, als er seine Hände zu ihren Innenschenkeln gleiten lässt und dreht sich zu ihm. Sie schlingt die Arme um den schönen Mann und sie beginnen sich leidenschaftlich und voller Lust zu küssen.
Shaik spürt sein erregte Glied an ihrer Hüfte und grinst ihn an. „Du bist echt pervers." stichelt sie kichernd.
Hisokas Augen beginnen dunkel zu leuchten und sein Griff um ihr Hinterteil wird fester. „Ich kann dir gerne ‚pervers' zeigen..." raunt er ihr lüstern zu und hebt sie daraufhin hoch.
Shaik schlingt die Beine um seinen Körper und beginnt sein Kinn mit Küssen zu übersehen.
Aus Hisokas Brust hört sie ein tiefes Brummen emporsteigen, bevor er sie gegen einen Baum drückt. Die Gier in Shaik wird größer und sie beginnt an seinem Hals und Schlüsselbein zu saugen, kurz darauf dringt er in sie ein.
Ein lautes Stöhnen verlässt ihre Kehle und sie lässt den Kopf gegen die Rinde fallen. „Oh Gott Hisoka.." fängt sie an zu seufzen, wird durch einen weiteren Stoß völlig aus dem Komzept gebracht.
Er küsst ihren Hals, ihr Kinn, ihr Gesicht. „Du wirst meinen Namen schreien." verspricht er ihr und sie versinken in einen dunklen, lustvollen Tanz.

Hunter x Hunter - Seidene FädenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt