𝙃𝙖𝙞𝙗𝙖 .russian

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༄⋄ 灰羽 リエーフ ˎˊ-
- ', 𝘏𝘢𝘪𝘣𝘢 𝘓𝘦𝘷 ·˚

╰꙳⋄˒† 𝓇𝓊𝓈𝓈𝒾𝒶𝓃
◌                   

𝐈𝐍 𝐖𝐇𝐈𝐂𝐇 𝐋𝐄𝐕 𝐖𝐀𝐍𝐓𝐒 𝐓𝐎 𝐌𝐄𝐄𝐓 𝐘𝐎𝐔𝐑 𝐂𝐀𝐓 𝐖𝐈𝐓𝐇 𝐓𝐇𝐄 𝐒𝐀𝐌𝐄 𝐍𝐀𝐌𝐄.


𝙧𝙚𝙦𝙪𝙚𝙨𝙩 𝙗𝙮: xReaderGxrl  
Ich hoffe der One Shot gefällt dir!

Russland war kalt, sehr kalt. Vielleicht hatte dies meine Großeltern aus dem Land vertrieben oder einfach nur die Lust auf neues. Die Möglichkeit aber das beides zutrifft ist aber noch um einiges größer. Auch wenn ich in Japan geboren und aufgewachsen bin, bin ich komplett Russin. Meine Mutter hatte meinen Vater in Russland kennengelernt, als sie mit ihrer Familie dort wegen einer Hochzeit war. Und wie es kam konnte meine Mutter meinen Vater überreden, mit ihr nach Japan zu ziehen.

Und nun sind wir hier, im Jahre 2012. Meine graue, fluffige Katze Lev lag neben mir in meinem Bett und schnurrte vor sich hin, während ich sie krauelte und gleichzeitig voll auf mein Handy fokussiert war. Ich konnte nicht aufhören eine ganz bestimmte Nachricht immer und immer wieder zu lesen. Denn lustiger Weise hieß ein Klassenkamerad von mir ebenfalls Lev und um diesen Spaß nur noch mehr zu erweiternd saß er in so gut wie allen Fächern neben mir.

Wenn ich meine Katze ansah hatte ich das Gefühl, direkt in Levs Gesicht zu sehen. Aus Beobachtungen, die ich im Unterricht betrieb war mir immer mehr aufgefallen, wie sehr sein Gesicht dem einer Katze ähnelte. Um ehrlich zu sein dem Gesicht meiner Katze.

Nachdem ich ihm vor ein paar Tagen von meiner Katze erzählt hatte, hatte er erst gelacht und gemeint das er sie gerne mal persönlich sehen wollte. Da ich es aber nur als Spaß hingenommen hatte, hatte ich diese Aussage komplett vergessen. Doch nun hatte er mich vor ein paar Minuten angeschrieben, ob das Angebot noch wirklich stehen würde.

In meinen Kopf war seitdem nur noch ein durcheinander. Einerseits verfluchte ich mich selbst, nicht aufmerksam genug zu sein, lachte mich aber auch wiederrum für meine Dummheit aus. Aber der schlimmste Punkt daran war, das ich einfach keine Ahnung, was ich antworten sollte. Wenn ich ihm jetzt zustimmen würde, würden meine Eltern später Witze über eine feste Beziehung machen, mich fragen wie mein Liebesleben läuft und ob ich Lev interessant finde.

Murrend schaltete ich mein Handy aus und schmiss mich zur Seite, damit ich mein Gesicht in dem dicken Fell meiner lieblichen Lev verstecken konnte. Doch ihr schien es gar nicht zu gefallen, dass ich sie plötzlich an mich schmieg, weswegen sie sich aus meinem Griff befreite, nur um sich einen Meter von mir weg einzukugeln. Mit dem Gesicht lag sie aber zu mir und ihre Augen schienen mir zu sagen 'Selber Schuld wenn du zu feige bist'. Knurrend rollte ich mit meinen Augen und nahm wieder mein Handy zur Hand.

Anders als zuvor schrieb ich ihm dieses mal eine Nachricht. Während ich aber eine Nachricht zusammenfasste kam in mir wieder die Nervosität hervor. Es wäre das erste mal in meinem Leben das ich einen Jungen zu mir nach Hause einladen würde. Klar hatte ich in meiner Kindheit mit Jungs gespielt gehabt, einfach weil es sich so ergeben hatte. Aber nie hatte ich einen von ihnen zu mir nach Hause gebeten.

FROM: (L/N)
SUB: NO SUB
Gerne würde ich mich treffen, ich hab das leider total vergessen. Morgen hätte ich Zeit, da auch Samstag ist. Habt ihr morgen Training?

Mein klopfendes Herz beruhigend machte ich mein Handy sofort aus und seufzte erleichert, als die Nachricht bei Lev angekommen war. Ich atmete stark aus und setzte mich wieder auf. Meine Hände kribbelten noch immer und ich hatte das Gefühl, ich könnte ein gesamtes Auto hochstemmen.

Dieses Gefühl verging mir aber sofort, als mein Handy neben mir anfing zu vibrieren. Ein kleiner Blick sagte mir sofort das mir Lev schon geantwortet hatte. Nervös entspeerte ich mein Handy, nur um innerlich zu sterben.

FROM: LEV H.
SUB: TREFFEN!
Morgen fällt das Training zum Glück aus! Ich bin dann um Eins bei dir :)
Kannst du mir deine Adresse geben?

Nachdem ich ihm geantwortet hatte blickte ich noch Minuten auf den kurzen Chat. Ich konnte mir nicht erklären wieso ich so nervös wurde. Den Gedanken ignorierte ich aber schnell und fing an mich Bettfertig zu machen.

....

Am nächsten Tag war ich schon sehr früh wach. Nachdem ich Lev etwas zu essen gegeben hatte, hatte ich mich selber auch fertig gemacht. Am Ende landete ich in einem meiner größeren Shirts und eine Beige, kürzere Hose, welche mir locker nach unten viel.

Nachdem ich ebenfalls zusammen mit meinen Eltern etwas gegessen hatte musste ich mich beeilen, da mein Zimmer alles, aber nicht aufgeräumt war. Ich hatte ihnen noch immer nicht gesagt das ich Besuch bekommen würde und das werden sie auch erst erfahren, wenn Lev hier ankommt. Zu meinem Glück dauerte dies noch zwei Stunden. In diesem zwei Stunden konnte ich mir überlegen, wie ich meinen Eltern später erklären konnte wieso ich einen Jungen zu uns eingeladen hatte, während ich mein Zimmer aufräumte.

In der Zeit hatte sich auch Lev zu mir auf mein Bett gesellt und beobachtete mich, wie ich mein Zimmer versuchte auf Vordermann zu bringen. Kurz nach zwölf war ich dann endlich fertig geworden und schmiss mich seufzend zu meiner Katze auf mein Bett. Die letzte Zeit verbrachte ich mit ihr und hatte das Treffen schon so sehr verdrängt das ich harsch zusammenfuhr, als es plötzlich an der Tür klingelte.

Nachdem mir einfiel das Lev ja um diese Uhrzeit vorbeikommen wollte sprang ich aus meinem Bett und rannte schon fast die Treppe runter, nur um vor meinen Eltern zur Tür zu gelangen. Gerade so hatte ich es geschafft an meinem Vater vorbei zu düsen, um die Tür aufzumachen. Tatsächlich stand Lev dort und ihn in normalen Straßenklamotten zu sehen war mehr als nur ungewohnt.

"Hallo Lev", begrüßte ich ihn leicht außer Atem, merkte dann aber die Präsenz meines Vater hinter mir. "(Y/N), wer ist das?", fragte er und sah über meinen Kopf hinweg. "Das ist Haiba Lev, ein Klassenkamerad von mir. Er wollte sich gerne Lev anschauen, da ich meinte er wäre meiner Katze wie aus dem Gesicht geschnitten." Erst sah mein Vater nicht überzeugt aus, nickte dann aber und wank Lev lächend zu. "Hallo Haiba, nett dich kennenzulernen. Du bist also der Katzenjunge, von dem meine Kleine erzählt hatte."

Beschämt lachte ich und drehte mich zu meinem Vater zu, nur um ihn ernst und bedrohlich anzusehen. Damit verabschiedete er sich auch von uns und als Lev seine Schuhe ausgezogen hatte zog ich ihn so schnell es nur ging in mein Zimmer, bevor auch noch meine Mutter ankommen würde. "'Tschuldige für die ruppige Begrüßung", lachte ich, während ich meine Zimmertür schloß. Lev blieb in der Mitte meines Zimmers stehen und nahm dies genau unter die Lupe. "Ach, schon okay."

Als er dann meine Katze sah stürmte er direkt auf das liebliche Wesen zu. "Das ist also Lev? Er ist ja total flauschig!", meinte der Riese und ließ sie an seiner Hand schnuppern. "Lev ist ein Mädchen und kein Junge. Aber ja, sie ist extrem flauschig", meinte ich lächelnd setzte mich zu ihnen auf mein Bett.

Meine Katze sprang mir sofort in meine Arme und ich streichelte etwas ihren Rücken, während ich Lev dabei beobachtete, wie er den grauen Fellball inspizierte. "Also ich finde ja sie sieht mir gar nicht ähnlich", sagte er und plusterte eine seiner Wangen auf. Dies brachte mich zum lachen und ich drückte ihm Lev in seine Arme.

Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und bat ihn zu lächeln. Dies tat Lev zum Glück auch und ich konnte ein Foto von den beiden schießen. Anschließend zeigte ich ihm das Bild, doch er meinte immer noch das er keine Ähnlichkeiten sah. "Deine Augen sind genauso schmal und gierig. Sie haben diesen ganz bestimmten Schimmer. Und ihr habt beide fast die gleiche Haarfarbe", meinte ich lächelnd.

Meine Augen wanderten zu Lev, welcher mir direkt ins Gesicht sah. Ich merkte wie meine Wangen sich erhitzten und wahrscheinlich glich ich schon einer Tomate. Doch als er plötzlich anfing zu lachen brachte mich dies aus meiner Situation. Die Röte verließ immer mehr mein Gesicht, während ich Lev verwirrt ansah.

"Irgendwie hast du ja schon recht, Lev sieht mir wirklich ähnlich!"

haikyu oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt