𝙏𝙚𝙧𝙪𝙨𝙝𝙞𝙢𝙖 .goldenboy

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༄⋄ 照島 遊児 ˎˊ-
- ', 𝘛𝘦𝘳𝘶𝘴𝘩𝘪𝘮𝘢 𝘠𝘶𝘶𝘫𝘪 ꒱·˚ ༘

╰꙳⋄˒† 𝑔𝑜𝓁𝒹𝑒𝓃 𝒷𝑜𝓎
◌ ⋆ ╯

❝𝐈𝐍 𝐖𝐇𝐈𝐂𝐇 𝐘𝐎𝐔 𝐓𝐑𝐘 𝐓𝐎
𝐂𝐇𝐄𝐄𝐑 𝐇𝐈𝐌 𝐔𝐏
𝐀𝐅𝐓𝐄𝐑 𝐀 𝐋𝐎𝐒𝐈𝐍𝐆 𝐆𝐀𝐌𝐄.❞

Vor mir ließ ein verzweifelter Terushima Yuuji seinen Kopf lustlos auf den Tisch knallen. Ich verzog kurz mein Gesicht bei dem knallenden Geräusch, schüttelte dann aber meinen Kopf und stellte neben dem des Blonden ein Päckchen Orangensaft hin, welches er sich am Anfang der Pause gewünscht hatte.

"Trauern wird die Situation auch nicht bessern", meinte ich und steckte den Strohhalm in meine Schokoladenmilch. Ein grummeln entkam den Volleyballspieler und er erhob sich endlich aus der ungemütlichen Position. "Wir würden jetzt auf einem Volleyballfeld stehen und Volleyball spielen, wenn wir nicht gegen Karasuno veloren hätten", meckerte Terushima und nahm endlich das Getränk neben sich wahr. "Vielleicht hätten wir jetzt unser Spiel gegen die Aoba Johsai."

Während er trank murmelte er ein kleines 'Danke', schien sich aber nicht zu beruhigen. "Karasuno war wohl besser als ihr. Reflektiert das Spiel heute einfach nochmal und schaut was ihr falsch gemacht habt. Ich weiß nicht ob ihr es so schon macht, aber bei mir haben wir das immer gemacht. Wenn es geht schauten wir uns das Spiel immer nochmal an, damit wir unsere Fehler noch besser einsehen konnten. Denkt euch neue Sachen aus, immerhin ist dein Team ja total verrückt."

Leider schien Terushima nicht begeistert von meiner Idee zu sein, denn er sah mich nur gequält an. "Ich werde den Club doch eh verlassen. Es wird kein Turnier mehr geben, bei welchem ich mitmachen könnte und ich muss mich auf meine Prüfungen vorbereiten. Es ist vorbei für mich." Traurig schmiss er die nun leere Trinkpackung auf den Tisch und schaute raus aus dem Fenster. "Vielleicht für dich und die anderen aus unserem Jahr, aber nicht für die anderen in dem Team. Sie haben noch einiges vor sich, also mach es wenigstens für sie. Denn für sie kann der Traum noch wahr werden."

Seine Augen wanderten kurz zu mir und er blickte mich skeptisch an. "Bis dahin wird es ihnen aber nichts mehr bringen", meinte er, was nun mich spektisch blicken ließ. "Und woher willst du das wissen? Vielleicht hilft es ihnen so sehr, dass sie vielleicht Karasuno und sogar Shiratorizawa besiegen können." Lachend schüttelte er nur den Kopf.

"Du hast doch Vertrauen in dein Team, oder?" Verwirrt nickte Terushima, was mich zum schnaufen brachte. "Und wo ist das Vertrauen hin? Für mich hört es sich so an als hättest du gar keines. Wenn du alleine schon gar keine Hoffnungen mehr für den Sieg hast, dann weiß ich auch nicht weiter. Ich muss nicht damit leben zu wissen, dass ich dem Team hätte helfen können. Ich würde mich lieber freuen das ich jedem sagen kann das sie diese Techniken dank mir können."

"Vielleicht in ein paar Tagen. Gerade möchte ich dem Team nicht gegenüber treten." Verständlich nickte ich und fuhr ihm seufzend durchs Haar. "Zwing dich nicht dazu, aber denk nicht nur an dich. Du bist nicht der Mittelpunkt." Terushima wank aber nur schmollend ab. "Ich weiß das doch", meinte er, was mich leicht zum kichern brachte. "Warum hab ich denn dann das Gefühl, dass du dich manchmal so siehst?"

"Solange ich dein Mittelpunkt bin, ist in meinem Leben alles glatt gelaufen", meinte er schon fast verführerisch, weswegen ich meine Nase rümpfte. "Ich habe dir schonmal einen Korb gegeben Terushima. Und ich werde es auch wieder tun, wenn du es nochmal versuchst." Somit stand ich auf, schnappte mir die leeren Packungen und entsorgte sie. "Wir haben übrigens gleich Biologie. Vielleicht solltest du langsam mal packen", meinte ich noch, während ich meine schon fertig gepackte Tasche nahm und aus der Klasse verschwand.

Hinter mir hörte ich ihn fluchen, ignorierte dies aber lächelnd. Dennoch kam Terushima schneller hinterher als ich dachte, vor allem als er mich aus dem Kontext an meiner Tasche zurück hielt. "Ich nehm deine Tasche. Immerhin muss es meinem Mittelpunkt doch gut gehen." Bevor er mir aber meine Tasche von der Schulter ziehen konnte ging ich ein paar Schritte nach vorne und drehte mich zu ihm um. "Ich kann meine Tasche selber tragen Terushima. Und was ist mit Volleyball? Ist Volleyball nicht dein Mittelpunkt?", fragte ich ihn seufzend, zu meinem Glück ließ er von mir ab und ging nun neben mir her.

Während er redete schaute ich nur lächelnd gerade aus. Auch wenn ich es nicht gestehen wollte, so war er doch irgendwie ein Teil meines Mittelpunktes geworden.

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