Kapitel 3

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Also ich hoffe es hat bis jetzt jedem hier gefallen. ;) Meine Freunde zweifeln zwar dran, dass das überhaupt wer liest aber egal.

Eddie:

Gemütlich schlenderte ich den Weg zum Stadtplatz entlang. Dort würde ich Elena treffen. Warum in aller Welt hab ich zugesagt? Ich ging so langsam wie möglich. Ich blickte auf die Uhr, ich hätte bereits vor zehn Minuten am Stadtplatz sein sollen. Sonst war ich eigentlich immer pünktlich, aber ich hatte echt keinen Bock auf ein Date mit einer Person der ich nur aus Frust zugesagt hatte. Oh fuuuck. Schließlich erreichte ich doch den Platz, dort wartete sie bereits. Schlank, groß, blond, trug die selben Klamotten wie alle anderen 16 Jährigen, schminkte sich gleich, hörte die selbe Musik wie alle anderen, im großen und ganzen, so fies das auch klang, sie war ein echtes Durchschnittsmädchen und echt nicht interessant für mich. "Oh Hi Eddie!", quietschte sie schon fast und schloss mich in eine Umarmung. Es fühlte sich falsch an, absolut falsch. "Hi...", kam es weniger beeindruckt von mir. Sofort wurde ich zugeschwafelt mit irgendwelchen langweiligen Fakten über irgendwas, das keinen interessierte. Wir verbrachten sicher zwei Stunden zusammen bis ich sagte ich habe noch einen spontanen Arzt Termin. "Okay schade. War echt schön mit dir", die drückte mir einen Kuss auf die Wange und ich wäre am liebsten zurückgezuckt, doch ließ ich es einfach geschehen. "Bye", murmelte ich und ging. Meine Güte, das war verkackt, zum Glück, ich wollte nichts von ihr und doch hatte ich das Date angenommen, wieso zum Teufel eigentlich. War jetzt auch egal. Da ich natürlich keinen Arzt Termin hatte, hab ich logischerweise erfunden um das Date abzubrechen,
ging ich zum Fluss und setzte mich. OMG wieso war ich eigentlich so behindert. Ich blickte in das kühle sprudelnde Wasser, ich sehnte mich nach einer kleinen Erfrischung. Wo würde keiner hingehen? Der Steinbruch! Ich ging die etwa 700 Meter zum Steinbruch und stellte mich an den kleinen Kiesstrand. "Shit", entkam es mir. Ich hatte kein Badezeug dabei. Ach Fuck scheiß drauf. Ich zog mich bis auf meine dunkelgrauen Boxershorts aus und sprang ins kalte Wasser. Mir lief ein eisiger Schauer den Rücken runter und ich tauchte mit dem Kopf ins Wasser. Mit einigen Zügen tauchte ich weit hinunter ins Wasser wo es noch kühler war. Ich bleib so lange unten wie ich konnte, dann hohlte ich Luft und tauchte nochmal ab. Als ich schließlich endgültig auftauchte und ans Ufer trat hörte ich eine Stimme: "Oh sehr sexy Eds." Ich drehte mich schnell um sodass das Wasser spritzte. Richie saß am Ufer und sah mich an.

Richie:

Ich liebte die Stille des Waldes und das Rauschen des Flusses. Hier würde mich keiner erwischen wenn ich gerade eine Zigarette rauchte. Ich schämte mich zwar nicht dafür, aber ich wusste, wenn Mom und meine Freunde das erfahren würden, wären sie stocksauer. Wärend ich so gemütlich den schmalen Pfad entlang des Flusses spazierte, sah ich Eddie wie er Richtung Steinbruch eilte. Was hatte er vor? Die Neugierde packte mich, ich drückte meine Zigarette aus und ich schlich ihm heimlich hinterher. Als ich am Steinbruch ankam sah ich nichts nur ein paar Wellen die sich in großen Kreisen am See verbreiteten. Ich ließ mich am Ufer neben Eddies Klamotten nieder als er auftauchte blickte er nicht auf und ging ans Ufer. Er bemerkte mich erst als ich :"Oh sehr sexy Eds", sagte. Und das fand ich wirklich. Den kleinen Eds so bis auf Boxershorts entkleidet, zu sehen ließ mir das Blut in den Kopf schießen. Er war so heiß....mir war so heiß. Ich musste schlucken, ich überspielte das ganze jedoch und machte einen auf cool. Eddie jedoch wurde rot wie eine überreife Tomate und schlang die Arme um seinen Körper. "Bist du mir gefolgt?!", fragte dieser entsetzt. "Naja du bist praktisch an mir vorbei gelaufen und ich wollte schaun was du so treibst", ich grinste breit. "Ach komm so hässlich bist du auch nicht", neckte ich ihn. "Gefalle ich dir leicht", Eddie grinste mich frech an und mir wurde ganz heiß. Ja, sowas von absolut motherfucking ja, er war der hübscheste Mensch der Welt. Und am liebsten würde ich ihm das ins Gesicht brüllen und in küssen, aabeeeeerrrr Eddie war wahrscheinlich eher nicht schwul. "Was hast du eigentlich so gemacht", wechselte ich lahm das Thema. Doch Eddie ließ nicht locker. "Du hast nicht geantwortet", meinte er keck und stellte sich neben mich an den Kiesstrand und stellte sich neben mich. Mir wurde ganz heiß. Wenn jetzt bloß nicht das Blut in falsche Regionen fließt. " Ach komm schon Eddie, was erwartest du dir, wir sind beste Freunde und kein Pärchen.", meinte ich und insgeheim wünschte ich wir wären eins. "Also wo warst du vorher?", fragte ich erneut. "Bei einem Date mit Elena.", rückte er raus und sein Gesicht wurde ernst. Ich hätte schwören können mein Herz hatte in diesem Moment für eine Sekunde aufgehört zu schlagen. Ich schluckte wieder. "War ein Desaster sie ist etwa so spannend wie ein Goldfisch. Keine Ahnung warum ich mich auf sie eingelassen hab", erzählte Eddie weiter und grinste mich an. Man war ich erleichtert in dem Moment, es fiel mir regelrecht ein Stein vom Herzen. "Ja sag ich ja der beste Fang dieser Stadt hat nunmal das selbe Geschlecht wie du, Richie Tozier ist und bleibt einfach der heißeste Junge von Derry.", meinte ich und sah Eddie frech an. Natürlich hatte ich indirekt vor herauszufinden ob Eddie vielleicht auch auf Jungs stand. Zu meiner Überraschung lief er tatsächlich Rot an und sah zu Boden. "Nun ich wäre einer Gleichgeschlechtlichen Beziehung nicht abgeneigt", nuschelte er ohne mich anzusehen und ich mir klappte die Kinnlade runter. Eddie versuchte die für ihn wahrscheinlich sehr peinliche Situation zu retten: " aber doch nicht mit dir Schandmaul! Du bist mein bester Freund", er grinste breit und sprang mich an. Autsch, gefriendzoned, aber so richtig. Wärend ich noch etwas benommen von dem saftigen Korb den ich gerade erhalten hatte, sprang mich Eddie an. Ich verlor das Gleichgewicht und landete direkt im Wasser. Verduzt starrte ich Eddie an der mich auslachte. "Sei leise!", maulte ich ihn an. "Du hättest sein Gesicht sehen sollen, es sah so dumm aus, Rich", Eddie kicherte. "Wenigstens schaut mein Gesicht nicht immer dumm aus", konterte ich und Spritze ihn auch noch mit einer Ladung Wasser nass. Eddie der mittlerweile eigentlich schon wieder trocken war sah mich wütend an und sprang mir nach ins Wasser und versuchte vergeblich meinen Kopf unter Wasser zudrücken. Doch ich war stärker und warf ihn von mir runter und drückte seinen Kopf ins Wasser. Doch er kam bald wieder hoch uns so begannen wir zu rangeln. "Na ihr zwei Tunten, wenn ihr so weiter macht könnt ihr euch auf Schläge gefasst machen", brüllte ein oberstüfler zu uns rüber und spuckte in unsere Richtung.
"Penner! Du weißt wahrscheinlich nicht mal was Tunten heißt", kam es von Eddie. Zugegeben der Spruch war nicht erste Sahne aber, dass sich Eddie überhaupt zu Wehr setzte und nichtmal die Aussage des 18 Jährigen direkt bestritt, brachte mich doch zum Staunen. "Weniger schlimm als schwul zu sein", rief einer seiner Freunde. "Schwul is noch immer besser als dumm sein wie ein Stück Dreck du Arsch.", rief ich nun. " Hat dir deine Mutter nie gesagt, dass sowas eine Sünde in Gottes Augen ist", rief der Junge. "Hat deine Mutter dir nie gesagt, dass es besser gewesen wäre hätte sie damals nicht mit einem Esel geschlafen. Dann wäre ihr ihr homopbober Sohn erspart geblieben.", rief ich wieder zurück und der Junge sah so als würde er gleich in die Luft gehen und stürmte davon.

Eddie:

Begeistert sah ich Richie an. Er hat's echt geschafft. "Rich du bist der absolute Oberhammer!", jubelte ich und umarmte ihn. Es tat so gut ihn zu spüren. Lange hatten wir uns nicht mehr umarmt und ich seufzte leisein die Umarmung hinein. Dann löste sich Richi vorsichtig. "Für dich immer gerne Eduardo", sagte er und zwinkerte mir zu. "Na dann bis morgen", sagte ich und lächelte ihn an. Gemeinsam verließen wir den Steinbruch und gingen nach Hause. Ein stetiges Gefühl von Wärme und Freude umgab mich wenn ich bei ihm war oder an ihn dachte. Stundenlang lag ich wach im Bett und dachte an Richi. Oh Richi, ich liebte ihn wirklich. Wahrscheinlich träumte ich von ihm. Ich weiß es nicht mehr, aber was ich weiß, ich würde ihn niemehr gehen lassen.

Reddie Little SunshineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt