08 - In meiner Welt

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"Hier wohne ich." Marry starrt das luxuriöse Hochhaus an. Für mich ist es normal hier zu wohnen, aber ihr Blick erinnert mich daran, dass es nicht normal ist so viel Geld zu haben. Ich sollte es nicht als selbstverständlich ansehen, nur weil ich es habe.

Ich fahre mit meinem Audi R8 in den Aufzug zu meiner Wohnung. Der Auzug bringt einen direkt in die Wohnung. Also vielmehr in die Garage der Wohnung. Dann geht man durch die Tür in der Garage und steht quasi mitten in der Wohnung. Ich wohne weiter oben und habe deshalb einen tollen Ausblick auf Hamburg. Marry kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Seit sie das Gebäude gesehen hatte, hatte sie kein Wort mehr gesagt. Ich weiß nicht, ob es ein gutes oder eher ein schlechtes Zeichen ist.

Sie steht an der großen Fensterfront im Wohnzimmmer und starrt hinaus, als ich sie an der Schulter berühre. Marry zuckt leicht zusammen. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Alles in Ordnung? Du hast kein Wort mehr gesagt, seit wir hier sind."

"Ja, alles in Ordnung. Es ist nur...alles ist so..." "Überwältigend?", ergänze ich. Sie nickt. "Ich kann verstehen, dass du das erstmal verdauen musst. Lass dir Zeit. Wenn du soweit bist, ich bin in der Küche und mache uns was zu Essen."

"Du kochst?" Marry sieht mich mit großen Augen an. "Ja, ist das so ungewöhnlich?"

"Irgendwie schon." Sie wirkt etwas verlegen. "Naja du solltest kein 5 Sterne Essen erwarten", sage ich. "Aber ab und zu koche ich ganz gerne." "Okay", antwortet Marry. "Ich komme gleich nach." Ich nicke und gehe in die Küche.

Mmmh, was könnte ich denn kochen? Ich könnte Käse-Lauch-Suppe machen oder doch lieber klassische Spaghetti mit Bolognesesauce? Schwierig. Sie soll es ja schließlich auch mögen. Ich denke, ich mache einfach Käse-Lauch-Suppe. Damit kann man eigentlich nichts falsch machen.

Ich mache meinen Cook4me an und heize den Ofen für das Baguette vor. Danach schäle ich eine Zwiebel und Kartoffeln, wasche den Lauch und schneide alles klein. Dann brate ich das Hackfleisch und die Zwiebeln an. Der Ofen piept und signalisiert mir, dass ich das Baguette rein tun kann. Also schiebe ich das Baguette in den Ofen und stelle den Timer auf 8 min. Im Anschluss kippe ich Wasser mit Gemüsebrühe vermischt in den Cook4me. Die Kartoffeln und der Lauch folgen. 6 min unter Druck garen. Dann noch abschmecken und den Schmelzkäse unterrühren.

"Kann ich dir helfen?", fragt Marry, die gerade in die Küche kommt. "Wenn du magst, kannst du den Tisch decken. Das Essen ist gleich fertig." Sie nickt und lächelt. Ich zeige ihr wo alles ist. Ich sehe Marry dabei zu, wie sie den Tisch deckt. Wo war sie nur all die Jahre? Sie ist einfach so wundervoll. Das Piepen des Ofens holt mich aus meinen Gedanken. "Setz dich doch schon mal", wende ich mich an Marry. Derweil hole ich das Baguette aus dem Ofen, schneide es in Stücke und platziere es auf einem Teller, den ich dann auf den Tisch stelle. Dann ist auch das restliche Essen fertig. Ich nehme den Topf aus dem Cook4me Gerät und stelle ihn auf einem Untersetzter auf dem Tisch ab. Danach tue ich noch eine Suppenkelle in den Topf. "Was magst du trinken?"

"Was du da hast. Ich bin da nicht wählerisch, solange es kein Bier ist." Gott sie ist so süß! "Apfelsaft?" "Gern", antwortet sie. Ich hole den Apfelsaft aus dem Kühlschrank und setze mich dann zu ihr. Ich schenke uns Saft ein und nehme dann ihren Teller und lade Essen darauf. "Danke", sagt Marry als ich ihr den gefüllten Teller zurück gebe.

"Mmmh", kommt es von ihr, nachdem sie angefangen hat zu essen. "Du kochst echt gut."

"Danke. Freut mich, dass es dir schmeckt. Ich finde auch, dass es mir gut gelungen ist." Ich grinse. "Du bist ganz schön frech", kommentiert sie und grinst ebenfalls. "So bin ich und so liebt man mich", scherze ich. Marry lacht. Was für ein schönes Geräusch!

Eine kurze Weile essen wir schweigend weiter, dann frage ich sie, was mich schon länger interessiert: "Gibt es eigentlich auch etwas was du sammelst?"

"Ja, ich sammele gerne Swarovski Figuren. Ich habe eine kleine Vitrine in meinem Wohnzimmer stehen. Naja leider eine sehr kostspielige Leidenschaft. Ich kann mir nicht immer so viele Figuren kaufen, wie ich gerne würde." Den Rest des Essens über erzählt sie mir begeistert von Swarovski Figuren. Welche sie schon hat und welche sie unbedingt noch haben möchte. Ich liebe es, ihr zu zu hören, wenn sie so begeistert über etwas redet. Und ich liebe es, wenn ihre Augen dabei leuchten, so wie jetzt.

Nach dem Essen hilft Marry mir beim Aufräumen. Im Anschluss gehen wir mit zwei Gläsern und einer Flasche meines lieblichen Rotweins ins Wohnzimmer. Im Sitzen öffne ich die Flasche und gieße uns ein. Nach ein paar Schlücken von dem Wein, sage ich an Marry gewandt: "Also ich hätte noch Lust auf ein Dessert." "Okay. Und an was hast du da gedacht?" Ich grinse. Dann beuge ich mich zu ihr und küsse sie. Jetzt scheint sie zu verstehen, was ich mit Dessert gemeint habe, denn sie steht auf und zieht ihr Top aus. Ich stehe ebenfalls auf, ziehe mein T-shirt aus und gehe auf Marry zu. Dann küssen wir uns erneut. Ich nehme ihre Hände und führe sie Richtung Schlafzimmer.

Auf dem Weg durch den Flur zum Schlafzimmer, landen unsere Klamotten nach und nach auf dem Boden. Dabei bleiben wir immer wieder stehen, küssen uns, während ich Marry dabei gegen die Wand drücke.

Im Schlafzimmer angekommen, ziehe ich Marry mit mir aufs Bett. Sie liegt dabei halb auf mir. Wir küssen uns und reiben uns aneinander. Ich bin schon so hart. "Magst du auf mich kommen?", frage ich sie. Marry nickt. Sie geht von mir runter, damit ich mich ans Kopfende mit dem Kopf auf das Kissen legen kann. Dann krabbelt sie auf mich. Ich greife zu einer Schublade meines Nachttisches und hole eine kleine Tube Gleitgel hervor. Davon mache ich einen kleinen Tropfen in meine rechte Handfläche. Ich lege die Tube wieder beiseite

Dann greife ich mit der Hand von hinten unter sie und bei dem ersten Kontakt des Gleitgels mit ihrer Vagina, zuckt sie leicht zusammen. "Kalt", sagt sie. "Wird gleich warm", flüstere ich und beginne sie mit dem Gleitgel zu stimulieren.

Marry schließt die Augen und kuschelt sich an mich. Ich unterbreche die Berührung, um meinen Penis in sie gleiten zu lassen. Ich streichele sie langsam weiter, während sie mich reitet. Ich merke, dass Marry meine Berührung gefällt und sie es genießt.

Mit dem Mund wandere ich küssend aufwärts zu ihrem Ohr. Als ich einen Kuss auf ihr Ohr hauche, erschaudert sie. Also wiederhole ich es und kanbbere an ihrem Ohrläppchen. Marry stöhnt. Wir küssen uns. So finden wir unseren Rhythmus. Ich streichele sanft ihre Vagina, während sie mich fickt.

Ich spüre wie sich mein Höhepunkt anbahnt und glaube bei Marry ist es ebenso. Wir kommen gemeinsam und unser Stöhnen vermischt sich dabei. Wir küssen uns nochmal. Dann legt sie ihren Oberkörper auf meinen und kuschelt sich an mich. Ich lege meine Arme um sie. Ich könnte ewig so liegen.

Nach einer Weile frage ich sie: "Möchtest du duschen?"

"Ja, bitte." Ich zeige ihr das Bad und gebe ihr Handtücher. Ich dusche nach ihr. Gemeinsam putzen wir danach unsere Zähne. "Hat es dir gefallen?", frage ich sie, als wir wieder im Bett liegen. "Sehr. Und dir?"

"Mir auch. Hat man das nicht gemerkt?"

"Doch." Marry lächelt. Aneinander gekuschelt schlafen wir schließlich ein.

Zwischen Schreibblockade und der wahren LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt