6.) Die erste Nacht

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Tränen flossen über meine Wange als Adriano das Zimmer verlassen hat. In mein Zimmer gab es keine Fenster alles war verdunkelt. Die Tür war verriegelt man konnte sie von innen nicht aufmachen. Sie haben mir nur eine Matratze auf dem Boden gelegt zum schlafen und eine Decke.

Es gab ein kleines Badezimmer aber auch nicht mehr. Mein Magen knurrte so sehr nach Essen weil ich seit ich entführt worden bin kein Bissen mehr runtergeschluckt habe. Die Pizza war die einzige Mahlzeit die ich heute hatte. Es ging mir sehr schlecht auch das Verlangen nach Durst hat sich sehr verstärkt. Ich erlitt heftige Kopfschmerzen sodass ich mich zitternd auf die Matratze gelegt habe.

Ich weinte mich in den Schlaf aber hatte Angst meine Augen zu schliessen. Die Angst dass jederzeit jemand reinkommen könnte und mich hinrichten würde war sehr stark da. Ich zitterte auch wegen der Kälte im Zimmer. Die Kleidung lagen immer noch auf dem Boden weil ich nur Angst hatte mich zu bewegen oder irgendwas zutun.

Diese Nacht wird eine sehr lange sein. Es hat sich in mein Kopf immer noch nicht eingeprägt wie ich entführt worden bin aus meinem normalen Leben gerissen. Ich versuchte mich die ganze Zeit zu beruhigen mein zittern loszuwerden.

Alles half nichts, so fing ich an mit meine Nägel den Boden aufzukratzen um den Adrenalin was ich innerlich so stark gespürt habe es irgendwie anders rauszulassen.

Ich verletzte so meine eigene Nägel damit aber in diesem Moment plagten mich andere Physische Probleme und schmerzen. Mein Körper war kurz vor dem verhungern. Alles in mir schrie, die ganzen Organen in mir die mich elend haben fühlen lassen, weil sie ungenügend versorgt wurden.

Durch die heftige Bauchschmerzen die ich erlitten habe wurde ich irgendwann müde sodass ich doch eingeschlafen bin.

Nächster Morgen

Ich öffnete langsam meine Augen und erlitt starken Schmerzen die schlimmer waren als gestern weil ich seit etwa 14 Stunden ohne Trinken und Essen bin. Das Verhungern liess mich dazu dass ich kaum Kraft hatte von der Matratze aufzustehen.

Viel überlegen konnte ich aber nicht lange weil ich durch einen starken älteren Herren rausgezogen wurde. Er hat mich mit Gewalt nach oben gezogen und mich am Oberarm gepackt. Es ging alles so schnell sodass ich kaum etwas mitbekommen habe, wie er mich rausgezogen hat.

Ich war nur noch verwirrt und immer noch in meine Unterwäsche, da ich mich nicht angezogen habe gestern. Der Mann schien es aber egal zu sein ob ich in Unterwäsche stehe oder nicht. Es ist mir erst später aufgefallen dass ich keine Alltagskleidung anhatte. Der Anführer stand schon da mit eine Zigarre in der Hand und sass auf seinem Thronstuhl.

„Wie war die Nacht?", fragte er mich mit einem teuflischen Blick aber weil ich so am verhungern war und in einem starken Delirium kam bekam ich die Frage nicht mit, die er gestellt hat.

Der Herr schlug mich mit seine Waffe auf dem Rücken und hielt mich davon ab runterzufallen, da ich keine Kraft mehr hatte.

„Antworte ihn wenn er dich etwas fragt", sagte er auf Italienisch aber ich verstand ihn nicht so schlug er wieder auf mich ein.

Ich konnte mich weder wehren oder irgendwas tun weil ich mich komplett ausgeliefert gefühlt habe.

„Luigi hör auf sonst bringst du sie um bevor wir sie in Einsatz bringen können", der ältere Herr der sich rausgestellt hat dass er Luigi heisst befolgte die Anweisung des Anführers und hörte auf mich zu schlagen.

Von Adriano war keine Spur mehr. Er war wohl schon im Einsatz mit den anderen, die mich gestern entführt haben. Eventuell wieder Mädchen locken und entführen?

„Du wirst dich anziehen und deine erste Mahlzeit bekommen danach werden wir etwas Unterricht nehmen.", ich wusste nicht von was Eduardo geredet hat aber ich war froh endlich mal etwas Trinken und Essen zu bekommen. Die weitere Stunden ohne Trinken hätte ich nicht mehr überleben können.

„Achja Luigi. Wie wir geplant haben wirst du Madeleine holen, die ihre Haare schneiden wird. Die neue Identität wird Leonard übernehmen. Es soll alles geplant sein.", Eduardo sprach mit Luigi was sie alles mit mir vorhaben und irgendwann hat er sich zu mir gewendet und nur mit einem teuflischen grinsen gesagt.

‚Unsere Mathilda' und so hat Eduardo an diesem Tag meinen neuen Namen angelegt. Er hat mich als Mirjana Sadiku sterben lassen in diesem Moment.

Es war wie als ob eine neue Person geboren ist, eine Person die nicht mehr dieselbe war wie gestern Morgen die sich über die Schulreise in Italien gefreut hat.

Ich war nicht mehr dieselbe und das in so kürze Zeit. Die lachende fröhliche Mirjana gab es nicht mehr, es ist alles in mir gestorben nicht nur mein Name.

Luigi zerrte mich mit Gewalt von Eduardo weg und hat mich ins Zimmer wortwörtlich gestossen und eingesperrt. Er kam irgendwann mit der erste Mahlzeit und legte das Trinken und Essen auf dem Boden.

Ich sah aus wie ein Hund der seit Tagen nicht mehr gegessen hat und stopfte alles in meinem Mund, wie das Trinken was ich mit nur einem Schluck runterbekommen habe. Luigi fand es amüsant mich so leiden zu sehen, es hat ihn befriedigt wie ich auf die Mahlzeit reagiert habe.

„Ich mag es so kleine Mädchen wie du leiden zu sehen.", kicherte er nur in einem teuflischen Ton bis er irgendwann eine junges Mädchen in mein Zimmer reingelassen hat, die etwa in mein Alter war.

Er sagte danach zu das junge Mädchen dass ich Mathilda bin. Sie sprachen italienisch und natürlich verstand ich nicht was sie geredet haben. Das Mädchen, das etwa fast in mein alter war oder sogar älter grinste mich an, sie hatte lange Haare und war etwa 1.60 gross.

Es sieht so aus als wäre sie selber am verhungern weil sie sehr wenig fett an ihren Körper hatte.

Luigi liess uns irgendwann alleine und die sie die Madeleine heisst hat sich kaum bei mir vorgestellt. Es schien ihr egal zu sein wer ich bin. Sie zog an meinen Haaren um sie abzuschneiden aber ich versuchte mich dann zu wehren bis sie mich mit eine feste Ohrfeige bestraft hat.

„STOP!", schrie ich sie an auf englisch aber sie machte immer weiter. Meine langen Haare flogen alle auf dem Boden und meine Augen füllten sich nur mit Tränen während meine Haare immer wie kürzer geworden sind. Ich verstand nicht, wie sie die selber entführt worden ist mit mir so umgehen konnte.

Ich wurde misshandelt und konnte nichts dagegen tun, dies war mein Schicksal.

Mathilda Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt