3.) Adriano Palermo

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Ich machte mich so auf dem Weg zu Adriano, der gesagt hat er würde auf mich an diese Ecke von Palermo warten. Es war immer noch in der Stadt aber nicht sehr im Zentrum. Ich habe versucht mit Google Maps die Strasse zu befolgen, die mir Adriano gegeben hat.

So mehr ich gelaufen bin umso mehr entfernte ich mich von meinen vorherigen Standort. Ich lief in ein Park rein, der auch etwas Leute hatte aber nicht so sehr wie vorher im Zentrum. Ich dachte mir nichts dabei, da es am Helligen Tag war und es in der Öffentlichkeit ist. Es könnte nichts passieren auch wenn Elmedina gesagt hat dass ich dieses treffen lassen soll.

Der Park schien sehr schön auszusehen mit einem kleinen Brunnen, wo das Wasser leicht ausgespritzt ist. Es gab Eltern mit ihre kleinen Kinder, da es auch einen nicht so grossen Kinderspielplatz hatte. Ich war jedoch verwirrt weil ich mich an diesen Ort befinde wo mich Adriano geschickt hat aber es schien keine Spur von ihn hier zu sein.

In mir grübelte ein unwohl Gefühl ein, da ich nicht wollte dass es sich herausstellt er hätte mich alle diese Zeit nur angelogen. Ich hatte Angst er würde mich hier stehen lassen natürlich könnte ich wieder zurückgehen aber ich wollte nicht dumm dastehen vor Elmedina, wenn er trotzdem nicht gekommen ist.

Irgendwann schrieb ich Adriano weil ich nicht mehr warten konnte, wo hielt er sich auf? Es vergingen immer wie mehrere Minuten aber er schrieb mir nicht zurück doch ich spürte ein kleines tippen hinter mir.

Ich erschrak sofort als ich dieses Tippen auf meine Schulter gespürt habe und drehte mich schlagartig um nur in ein grinsendes Gesicht von Adriano zu sehen. Es war er, der mich erschrocken hat.

„Gott hast du mich erschrocken", hielt ich kurz mein Thorax während Adriano meine Hand hielt um mich zu ihn zu ziehen und einen Kuss auf meine Wange zu geben.

Adriano hatte keine Scheu mir nahe zu kommen, es war wohl seine italienische Art, da sie sehr offen sind auch fremden Küsschen zu geben. Es war für mich etwas ungewohnt aber ich grinste trotzdem als Adriano mich auf die Wange kurz geküsst hat.

„Gut hierher gefunden?", fragte er mich auf Englisch und in eine raue stimme auch wenn er noch sehr jung war hatte er trotzdem schon eine etwas eher tiefere Stimme.

Adriano trug eine schwarze Lederjacke darunter ein weißes Polo Shirt und schwarze Hosen, er zeigte dass er mit dem Motorrad hier ist dessen er abgestellt hat nicht mal fünf Meter entfernt von uns.

„Wollen wir eine Runde drehen?", fragte er mich mit seine dunkel braune Augen, er formte ein lächeln auf seine rosa roten Lippen und ich verspürte schon ein Vertrauen zu ihn durch die Wärme seines lächelns. Adriano liess mich keine Sekunde unwohl fühlen weil er mich direkt in seine offene Art mitgezogen hat in der Art wie er mit mir kommuniziert hat.

„Nein.. ich glaube nicht dass es eine gute Idee ist Adriano", da ich wusste dass ich nicht sehr weit weg kann wollte ich nicht mit ihn mitgehen nur einen kleinen Spaziergang machen. Adriano war aber so gut beim überzeugen damit ich auf sein Motorrad sitze sodass ich fast mich nicht mehr ausreden konnte.

Man sitzt nur einmal im Leben mit einem Italiener auf einem Motorrad in Sizilien! Wieso sollte ich es dann nicht tun? Ich habe mir diese ganzen Sachen eingeredet um über meinen Schatten zu springen.

Es hat auch geklappt und Adriano hielt mich an meiner Hand, da er mich zu seinem Motorrad gezogen hat. Er half mir sich darauf zu setzen und ging dann später selber darauf. Adriano bat mich sich sehr fest an sein Bauch zu halten bevor er dann losfahren würde.

Ich tat genaue das was Adriano von mir verlangt hat weil er in wenige Minuten in so eine schnelle Geschwindigkeit gefahren ist sodass ich nur noch Angst hatte und mein Druck auf seinen Bauch noch stärker war.

„Langsamer", habe ich ängstlich gesagt aber Adriano grinste nur, da er es amüsant fand wie ich ängstlich geworden bin. Er fuhr danach etwas langsamer aber trotzdem in einem Tempo.

„Darfst du überhaupt fahren? Bist doch erst 17?", habe ich Adriano dann verwunderlich und in einen verwaschen Ton gefragt, da der Wind dafür verantwortlich war dass meine Haare in meinen Mund geflogen sind.

„Das ist Italien, Amore", hat er lachend geantwortet und fuhr dann eine Ecke ab, da er immer wie langsamer wurde und er ausgestiegen ist danach.

„Wo sind wir?", habe ich ihn gefragt weil diese Gegend jetzt wirklich komplett aus dem Zentrum war und wir nicht mal paar Zentimeter von einer kleiner Insel Faro Punta Cavazzi waren. Wir Standen quasi wie direkt am Meer, an einem Ufer. Es gab gar keine Menschen hier.

„Ich wollte etwas mit dir alleine sein", hat er gesagt und seine Lederjacke ausgezogen, die er um den Motorrad umgegangen hat. Er lief mit langsamen Schritten auf mich zu und legte eine Hand auf meine Hüfte.

„Gefällst dir nicht?", Adriano sah auf mich runter aber ich lächelte weil ich nicht unsicher wirken wollte, da ich Angst hatte dass Elmedina doch mit allem recht gehabt hätte.

Wäre Adriano wirklich so? Ich und er haben doch ein Monat davor so lange geschrieben auf Instagram. Er hat nie den Eindruck gemacht, dass er gefährlich ist.

Er ist ausserdem siebzehn was will ein Siebzehnjähriger machen können? Ich steige mich in zu grosse Gedanken rein. Adriano lächelte mich nur an, da er gesehen hat wie ich aus meine Gedanken geschweift war. Er legte daraufhin seine Hand auf meine Wange um mit der Hand langsam über meine Haut zu gleiten.

Seine Berührung auf meine Haut fühlten sich wie elektrische Impulse an, die dafür verantwortlich waren für meine Reizüberflutung in meinem Herzen, da mein Herz so schnell gepocht hat wie noch nie.

Adriano legte eine Hand auf meinen Nacken damit er mich zu ihn ziehen kann, da er seine Lippen auf meine gepresst hat. Ich und er haben uns geküsst.

Ich hatte das erste mal einen Jungen geküsst und in mir bebte alles, mein Blutdruck stieg so hoch durch den Adrenalin den ich in mir förmlich gespürt habe.

Mathilda Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt