Kapitel 25

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„Tut mir leid, Jördis. Ich wollte dich nicht verletzen. In kein Weise." sagte Kat, als wir wieder zurückkamen.

„Mir tut es auch leid, Robin." Juan sah wirklich betrübt aus. „Ich wollte doch nur helfen."

„Schön." ich war noch nicht ganz bereit ihnen zu vergeben. „Also was habt ihr herausgefunden?"

„Ursprünglich sah der Plan so aus, dass du gegen Klingenhai kämpfst und versuchst ihn dir seine Schwachstelle zu verraten, damit du ihn...äh...na ja erlösen kannst." Kat sah mich vorsichtig an.

Erlösen? wie nett.

Ich winkte mit der Hand damit sie weiter machte.

„Jedoch fanden wir durch unseren Undercoveragenten heraus, dass Klingenhai sich regelmäßig zurückzieht. Und durch Juan, kam ich auf eine Vermutung, warum er es vermutlich macht. Na ja und heute Morgen kam der Bericht rein, das Klingenhai sich wohl in die Welt der Verstorbenen zurückzieht."

„Logisch wenn man bedenkt, dass er ein Doppelleben führt. Ein angeblich Verstorbener bei den Toten und ein Verräter bei den Lebenden." gab Juan wieder.

„Meinst du er ist im Elysium?" ich knirschte mit den Zähnen. Wen das stimmte, dann...ich spürte die Wut in mir aufwallen.

„Vermutlich." Juan sah mich besorgt an. „Ich denke, das er wirklich ein Doppelleben führt. Wie sonst will man sich erklären, das niemand herausgefunden hat, wer hinter der Maske steckt. Selbst nicht die Söhne des Hades, die mit den Toten zu tun haben."

„Okey, wie oft zieht er sich zurück?" hackte Liz nach.

„Ein Mal in der Woche." erklärte Kat.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Und wie sieht jetzt dein neuer Plan aus?"

„Anstatt dich einen ermüdenden Kampf zu stellen, der sehr gering gewinnend erscheint, schlage ich vor das du ihm einen Besuch in der Geisterwelt abstattest."

„In der Geisterwelt? Euch ist schon bewusst, dass ich sehr lebendig bin?" ich sah an mir herunter.

„Das wissen wir. Aber in der Welt der Toten, ist er verletzbar. Der Fluch gilt dort nicht. Wir werden also einen Weg finden, dich dort hinzubringen. Und dort wirst du ihn bekämpfen."

„Das heißt wir könnten beide im Kampf sterben. Der Fluch des Achilles funktioniert dort ja nicht." überlegte ich laut.

Als Juan und Kat nickten, seufzte ich.

„Und wie wollt ihr mich dahinbringen, wenn ich lebe?"

„Ganz einfach wir müssen einen Weg finden." Kat fuhr sich durchs Haar. „Und die einzige die einen Weg kennen würde, wäre zufällig Rosie. Aber dazu müssten wir ihr erzählen, wer Klingenhai ist."

„Nein, auf keinen Fall!"

„Robin, bitte." Juan sah mich an. „Klingenhai hat weitere Anschläge geplant. Wir wissen nicht wo er als nächstes zuschlagen wird und unsere Bündnispartner sind so gut wie vorbereitet. Sie sind bereit. Rosie kann wirklich helfen. Sie kennt einige Tricks. Hier geht es nicht nur um dich, sondern um uns alle."

Ich fuhr mir durchs Haar.

„Juan hat nicht unrecht, Robin." sagte Liz ruhig.

Ich sah sie seufzend an. Ich sah in ihre Augen um nach meiner Antwort zu suchen. Einer Antwort die ich brauchte. „Schön, wir sagen es Rosie. Aber sonst niemanden. Es...es sind sonst zu viele. Vorerst."

°°°

Mit Rosie zu reden war beängstigend. Nicht weil sie mir Angst machte. Nein, eigentlich mochte ich sie. Sie war nett, warmherzig und ein wenig verrückt. Eher machte mir der Plan den wir entworfen hatten angst. Und vor allem war ich unruhig, weil es jeden Moment ernst wurde. Wir warten praktisch nur auf den Befehl des Undercoveragenten, das Klingenhai die Welt der sterblichen verlassen hatte.

Die letzte KriegerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt