Kapitel 12: Glück

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Dorcas' POV:

Und dann spürte ich plötzlich, wie ein Arm meinen Oberarm umgriff und mich nach oben zog.Mein Kopf durchbrach endlich die Wasseroberfläche und ich schnappte panisch nach Luft. Ich hustete und hustete und zu meinem Glück entfernte sich die Hand nicht von meinem Unterarm ud hielt mich über Wasser.

Ich wurde erneut von einer diesmal heftigeren Hustenattacke geschüttelt.

Erst jetzt drehte ich mich um und erstarrte.

Remus atmete ebenfalls schwer und sah mit besorgten Blick zu mir hinunter. Dann bewegte er uns beide langsam zum Ufer des Sees hin und als ich wieder etwas festes in der Hand hatte, klammterte ich mich daran.

Wieder begann ich zu husten. Ich hatte wohl mehr Wasser geschluckt, als gedacht.

Eine große Hand strich mir langsam über meinen Rücken und ich beruhigte mich.

"Bist du in Ordnung?", fragte Remus und sah mich mit dem selben Blick an, wie davor.

Ich brachte nur ein Nicken zustande. Meine Kehle war wie zugeschnürt. Erst jetzt erinnerte ich mich daran, wieso ich überhaupt hier raus gekommen war.

Ein Teil von mir streikte gegen mich und verlangte von mir, dass ich noch immer sauer auf Remus sein sollte. Immerhin hatte er es mir verschwiegen, doch der größere Teil beschloß ihm zu verzeihen. Immerhin hatte er mich gerade gerettet. Schon wieder.

Ich traute mich nicht etwas zu sagen, da ich bereits spürte, dass ich bald in Tränen ausbrechen würde. Wieso wusste ich nicht.

Und er sah weiter auf mich herab. Offenbar hatte er insegeheim eingewiligt, dass es das beste war, wenn wir einfach beide still waren.

Er richtete sich langsam auf und streckte mir dann seine Hand als Hilfe hin. Als er mich auf die Füße zog wurde ich gegen seine Brust gerissen. Mir war klar, dass ich vermutlich nicht wenig Schuld daran trug, denn ich war wieder gegen seine Brust gefallen. Und er hatte mich mit zu viel Schwung hochgezogen.

Offenbar hatten wir beide begriffen, dass es so sein musste. Ich war mir nicht einmal im Klaren darüber gewesen, dass ich mich ihm bereits hingegeben hatte, doch das hatte ich offenbar.

Und bei ihm musste es nicht anders sein. Mein Atem beschleunigte sich und aus irgendeinem Grund spürte ich plötzlich wie ich total hibbelig wurde.

Vielleicht war das Verliebt sein. Ich war erst einmal verliebt, doch es hatte sich anders angefühlt als das hier mit Remus. Ich fühlte mich plötzlich beinahe schwerelos und mein Herz klopfte fast schon schmerzhaft gegen meine Brust.

Ich bewegte mich nicht von ihm weg und auch Remus blieb so stehen wie er war. Dann legte er seine Arme in einer langsamen Bewegung um meine Taille. Mein Kopf fiel gegen seine Brust und ich atmete aus.

Seine Hände strichen langsam über meinen Rücken und alle Anspannung fiel von mir ab. Mir war nicht einmal kalt. Es war als würde Remus mich von innen heraus wärmen. Als wäre plötzlich alles nicht mehr so wichtig. Und dann legten sich seine Hände um mein Gesicht ich sah auf und blickte ich Remus plötzlich funkelnde Augen.

Sein Blick schweifte zu meinen Lippen und ich stellte mich auf Zehenspitzen, schloss die Augen und presste meine Lippen auf seine.

Es war als hätte sich etwas in mir angstaut und hier mit Remus konnte ich endlich loslassen.

In meinem Bauch begann es zu kribbeln, als Remus mich zurück küsste, als hätte alles in mir nur auf den einen Moment gewartet, um loslassen zu können.

Als ich mich langsam und schwerer atmend als zuvor von Remus löste, sah der noch immer auf mich herunter und begann plötzlich zu grinsen. "Du hast Tang im Haar" meinte er und zupfte das nasse Zeug von meinem Kopf.

Dann stimmte ich seinem Gelächter bei und wir saßen da und lachten einfach nur. Auf andere Menschen mochte es vermutlich absolut irre gewirkt haben, doch ich fand es perfekt. Mir war nicht mehr im Entferntesten kalt, es war als würde mich etwas von innen heraus wärmen.

Irgendwann hörten wir wieder auf zu lachen und Remus stand langsam auf. Dann hielt er mir seine Hand hin und half mir auf.

Auf dem ganzen Weg ins Schloss, lies er meine Hand nicht mehr los.

Als wir den Gemeindschaftsraum betraten, waren wie gestern wieder alle versammelt und blickten uns erwartungsvoll an. Ein paar Blicke blieben an Remus' und meinen noch immer miteinander verschlungenen Händen hängen und ich konnte nicht anders, als nicht schon wieder zu grinsen.

"Na Moony?" fragte Sirius, der einen Arm um Marley's Schulter geschlungen hatte, in neckischen Tonfall. "Hast du es doch noch auf die Reihe gebracht?"

Ich sah kurz zu Remus hoch, der ihm ein glückliches Lächeln zuwarf und dann zu mir hinunterblickte. "Ja, ja ich denke schon."

Er lies sich in einen großen Sessel am Feuer fallen und zog mich auf seinen Schoß. Ich lehnte mich an seine Brust und schloss die Augen.

Es drang warm vom Feuer her und das einzige was ich hörte, waren die Stimmen meiner Freunde, die lachten und allesamt glücklich schienen. Und ich war es auch. Es war als hätte ich hier meinen Platz gefunden. Hier in mitten meiner Freunde am Lagerfeuer im Gryffindorgemeindschafsraum. Und ich war mir darüber bewusst, das dieser Moment vorüber gehen würde und vielleicht war wusste ich auch, dass wir dieses Glück sehr bald verlieren würden, doch für diesen Moment war es in Ordnung. Denn egal, was kommen würde, wir würden diesen Moment immer in Erinnerung behalten. Wir würden uns immer daran erinnern und mit einem Lächeln zurückblicken. Und wir würden es die Beste Zeit unseres Lebens nennen.



Hi ihr Lieben ️❤️
hier sind wir wieder, und schon wieder etwas verspätet, wir hoffen ihr seid nicht böse und lasst ein Vote oder so da ☺️
Das war jetzt das Abschlusskapitel des ersten Teils, und wir werden versuchen, den zweiten Teil so bald wie möglich hinzubekommen 😊
Also bleibt wie ihr seid, wir lieben euch ❤️❤️❤️
Liz&Tess xoxo

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 08, 2015 ⏰

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