•~{ Kapitel 10 }~•

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Wooo eigentlich war ich ja gerade am Another schauen aber da meine Eltern hochkamen und sich jetzt gefühlte 2 Stunden noch unterhalten schreibe ich jetzt mal endlich weiter.
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24.04.
„Mach dich endlich mal nützlich, Oikawa!", rief ich durch die Badezimmertür in mein Zimmer. Der Braunhaarige schlief immer noch und hatte ganz vergessen, dass wir uns für heute Verabredet hatten. Ich grummelte etwas und füllte ein grosses Glas Wasser auf.
„Anders bekommt man dich wohl echt nicht aus dem Bett, was...?", murmelte ich, als ich mit dem beinahe überschwappendem Glas vor meinem Bett stand, in dem Oikawa friedlich vor sich hin schlief.
Ein gemeines Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ich liess das Wasser auf Oikawa's Kopf klatschen. Er warf sich aus dem Bett und landete auf meinem Zimmerboden, auf dem er verrenkt liegen blieb und mich geschockt ansah.
„Ernsthaft? Hast du sie noch alle?", schluchzte er und fuhr sich durch seine triefend nassen Haare.
„Jetzt steh endlich auf und geh duschen, wir gehen jetzt nach draussen."
Oikawa murrte mich immer noch beleidigt an und verschwand mit seinen Klamotten in der Dusche, während ich auf ihn wartete und mit Kageyama schrieb.

11:36
Gehen du und Oikawa-san heute in den Park? Hinata und ich sind gerade in der Nähe.

11:37
Ja, Oikawa duscht gerade und dann machen wir uns auf den Weg. Ich hoffe Hinata kann ein wenig mit ihm reden. Ach, und danke schonmals, Kageyama-kun.

11:38
Kein Problem. Bis gleich.

„Mit wem schreibst du?", murmelte Oikawa und stützte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Ich schaltete mein Handy sofort aus und packte Oikawa's Unterarm.
„Na los, wir sind zu spät."
Gemeinsam liefen wir aus dem Haus und in Richtung des Parks, in dem Hinata und Kageyama warteten. Auf dem Weg hängte sich Oikawa die ganze Zeit an mich und kniff die Augen zu.
„Was soll das, die Sonne scheint so hell..."
„Das kommt davon wenn man zwei Tage nur in einem Zimmer mit zugezogenen Vorhängen und nur einer Nachttischlampe sitzt. Und jetzt beeil dich."
Oikawa schnappte sich meine Hand, ich wurde rot und zwang mich, nicht zu ihm zu schauen.
„Was denn? Gefällt es dir nicht?"
„Doch...", erwiderte ich leise und Oikawa lächelte leicht. Es war wieder dieses Lächeln, das ehrliche, das ihm so unglaublich gut stand und seine Augen etwas zum leuchten brachten, wie sie es sonst nicht tun.
Wir betraten den Park, es war Wochenende und so waren einige Leute mehr als sonst zu sehen. Ich lief ein wenig mit Oikawa herum und wir unterhielten uns übers Volleyball und über Shiratorizawa, die wir dieses Mal hoffentlich besiegen werden und Oikawa und ich sind zuversichtlich das wir es schaffen.
„Oi! Grosser König!"
Der Braunhaarige drehte sich um und erblickte Hinata und Kageyama, die auf uns zuliefen. Beziehungsweise nur Kageyama lief, denn Hinata hatte sich auf seine Schultern gesetzt und winkte mit beiden Armen, während Kageyama ihn genervt auf seinen Schultern hielt.
„Tobio-Chan? Schrimpy-Chan? Was soll das? Sie sind doch sonst nicht hier? Iwa-Chan?"
Ich seufzte und zog Oikawa in Richtung der beiden. Hinata lachte und hielt sich an einem Ast fest. Er rutschte von Kageyamas Schultern. Der Setter drehte sich panisch um dich erblickte nur einen lachenden Mittelblocker, der sich fallen liess und ihn anlächelte.
„Guten Morgen ihr beide. Danke fürs kommen...", murmelte ich.
„Kann mir jemand sagen was hier los ist?", fragte Oikawa und sah zwischen der Zweiergruppe und mir hin und her.
„Lassen wir sie reden, komm mit, Iwaizumi-san", sagte Kageyama und zog mich am Unterarm weg von Oikawa und Hinata.
„Warte, ich will zuhören."
„Das ist privat."
Ich murrte beleidigt und warf einen Blick über meine Schulter. Hinata setzte sich hin und Oikawa sah mir belustigt hinterher.
Kageyama zog mich schliesslich in Richtung des Eiswagens und wir stellten uns in die Reihe.
„Was war mit Oikawa?", fragte er nach ein paar Sekunden Schweigens.
„Was war mit Hinata?", erwiderte ich nur.
„Willst du nicht darüber reden wegen Oikawa oder wegen dir?"
„Was habe ich denn damit zu tun?", fuhr ich ihn an. Er sah mich nur an.
„Naja, manchmal gibt man sich selbst die Schuld an den Ereignissen."
„Tch, warum sollte ich mir denn die Schuld an dem geben?"
„Ich weiss nicht, gibst du?"
„Natürlich gebe ich mir die Schuld weil es meine war!", rief ich aus. Ein paar Leute drehten sich genervt zu mir um.
„Es war sicher nicht deine Schuld... zumindest nicht vollkommen."
Wie aufmunternd...
„Heyyy! Kageyama, Iwaizumi-san! Bestellt für uns auch was!", rief Hinata uns zu. Kageyama nickte und bestellte ein Zitrone Eis für sich und ein Bubblegum für Hinata.
„Der Typ ist dieses Zeug echt?", fragte ich und deutete auf das blaue Eis in Kageyamas Hand. Er zuckte nur mit den Schultern.
„Ich frage mich so langsam nicht mehr bei allen Sachen was bei ihm falsch läuft."
Lachend bestellte ich mein und Oikawas Eis, Vanille und Schokolade, und lässig tratschend liefen ich und Kageyama zu unseren Partnern.
Darf ich Oikawa eigentlich schon so nennen? Was will er eigentlich von mir... er war sonst nur mit Mädchen zusammen, ich passe überhaupt nicht ins Bild. Und ansonsten, seine Eltern, seine Beliebtheit, möchte er das mit mir überhaupt?
Ich versank in Gedanken, zumindest bis wir an der Picknickdecke ankamen, auf der Hinata und Oikawa sassen. Der Braunäugige sah zu mir auf und lächelte. Ich erkannte sofort, das er geweint hatte, doch wollte ich ihn noch nicht darauf ansprechen und übergab ihm nur schweigend das Eis.
„Hier, Probier mal Kageyama!", lachte Hinata und streckte ihm seinen Plastiklöffel hin.
„Igitt nein, das Fass ich nicht einmal an wenn es für mein überleben wäre", sagte Kageyama angeekelt. Hinata zog einen Schmollmund, was Kageyama wohl etwas weich werden liess, woraufhin er sich den Löffel nahm und ein klitzekleines Stückchen Eis in den Mund nahm.
„Das schmeckt wie deine Annahmekünste, alles nur nicht gut", kommentierte er.
„Hey!"
Oikawa und ich stimmten in ihr Gelächter mit ein. Während Hinata sich dann in Kageyamas Schoss legte und versuchte Blätter, die von den Bäumen fielen, aufzufangen, sassen Oikawa und ich verspannt und schweigend nebeneinander.
„Also", erhob Kageyama das Wort und stiess Hinata aus seinem Schoss.
„Was läuft da zwischen euch?"
Wir wechselten einen Blick. Oikawa's Gesichtsausdruck war unergründlich, während er mit zunickte. Das hiess dann wohl, ich entschied über die nächsten Worte.
„Wir... Ähm... also... wir... wissen es nicht... wirklich...", murmelte ich und wandte mich von Oikawa ab. Er sollte mich jetzt bloss nicht mit diesem enttäuschten Blick ansehen, den er so gut draufhatte.
„Huh? Sah aber vorher nach mehr aus... uh, Oikawa, nein! Jetzt weine doch bitte nicht wieder", sagte Hinata besorgt. Ich sah neben mich. Über Oikawa's wunderschönes, reines Gesicht liefen vereinzelte Tränen.
„O-Oikawa... es tut mir leid, ich wusste nicht was du wolltest... du hast mir gesagt du wärst dir nicht sicher, wegen deinen Eltern und... ich dachte... es tut mir leid", murmelte ich und schloss ihn in meine Arme.
„Ich mag dich doch wirklich Iwa-chan... und ich weiss ich bin kompliziert und nervig... aber ich will es doch wenigstens versuchen... ich will einfach nur genug für dich sein... und dich nicht enttäuschen..."
Ich strich ihm beruhigend über seinen Rücken und küsste leicht seine Stirn.
„Oikawa, das wird nicht passieren. Du könntest mich nie enttäuschen."
Wir sahen uns lächelnd an, bis Hinata wild anfing zu klatschen.
„Und hier haben wir es, das neue Pärchen von Seijoh!!!", Pfiff er.
„Hinata, Boke!"
Mit einer Kopfnuss von Kageyama wurde er still und Oikawa kicherte.
„Er hat dann wohl doch eher von dir gelernt", murmelte er mir zu. Ich nickte, nahm Oikawa dann bei der Hand und zog ihn auf die Beine.
„Danke für das Treffen heute, Kageyama-kun, Hinata-kun", sagte ich und verbeugte mich.
„Nichts zu danken!"
Ich lächelte und zog Oikawa dann mit, der sich zurückrufend noch verabschiedete.
„Was ist denn plötzlich los, Iwa-chan?"
Ich blieb stehen und zog Oikawa an mich. Er stützte sich auf meiner Brust ab und sah mir mit roten Wangen in die Augen. Es war wie ein Deja-vù von de Krankenhausaktion. Ich stand still. Oikawa's Atmung war schnell und er blinzelte ein paar mal.
„Tooru..."

Depressed | IwaOiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt