•~{ Kapitel 11 }~•

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Danke für die ganzen verständnisvollen Kommentare und Besserungs-Wünsche, mir gehts immer noch nicht ganz so gut aber meine Motivation ist da, trotzdem Entschuldigung falls dieses Kapitel nicht so akzeptabel ist.

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27.04
„Na gut! Dann verpiss dich doch! Verpiss dich aus meinem Leben und lass alles zurück! Lass deine gesamte Kindheit zurück! Lass alles zurück, was du in deinem Leben je erlebt hast! Es juckt mich nicht! Du juckst mich nicht! Aber wenn irgendwas passiert, dass dich aus der Bahn wirft, dann glaub bloss nicht, dass du angekrochen kommen kannst und ich dich wieder aufnehme. Bade deine Scheisse gefälligst selber aus. Ich hasse dich! Ich hasse deine Art! Ich hasse deine Persönlichkeit und... einfach dich! Dein verdammt perfektes Lächeln das du immer aufsetzt sobald du deine behinderten Fangirls siehst und all diese dummen Kommentare! Und ich hasse mich, dafür, das ich dich jemals als Freund angesehen habe. Als bester Freund! Aber weisst du was? Nie mehr! Nie mehr lasse ich es zu, jemanden wie dich in mein Leben zu lassen. Du hast so viel zerstört. Halte dich von mir fern. Du bringst nur Unglück! Leck mich Oikawa. Ich hasse dich", liess ich meinen ganzen Emotionen freien Lauf.
Mein Kindheitsfreund stand mit dem Rücken zu mir. Ich öffnete meine Augen, die ich während meines Vortrages fest zusammengekniffen habe und starrte ihn hasserfüllt an.
Es war unser erster richtiger Streit. Klar hatten wir Zankereien, aber die waren nach höchstens drei Tagen wieder geklärt. Doch dieses Mal liess ich das nicht zu.
Oikawa drehte sich wie in Zeitlupe zu mir. Ich grinste.
Er war vollkommen geschockt. Seine Augen voller Tränen, die sich schon einen Weg über seine Wangen bis hin zu seinem Kinn bahnten.
„Iwaizumi...", hauchte er.
„Kommst wohl nicht mit der Wahrheit klar was? Du bist so ein Idiot, Oikawa", lachte ich, drehte mich um und lief weg. Einfach nur weg von ihm, bevor ich selber in Tränen ausbrechen würde.
Beinahe blind rannte ich durch die Gassen und Strassen, bis ich vor einem Platz stehen blieb. Es war ein alter Spielplatz, der von niemandem mehr benutzt wurde. Die Bank war in der Mitte durchgebrochen und die Bäume, Büsche und das Gras abgestorben und braun. Ich lief auf die Schaukel zu, die noch in einem einigermassen Gutem Zustand war. Mit schwerem Körper liess ich mich darauf fallen und begann leicht zu Wippen. Mein ganzer Körper zitterte und immer noch dicke Tränen kullerten meine Wangen hinunter.

Jemand rüttelte mich leicht.
„Hey, Iwa-chan, wach auf...", flüsterte jemand. Langsam schlug ich meine Augen auf. Ein Kopf beschützte meine müden Augen vor dem Licht, das von meiner Deckenlampe schien.
„Guten Morgen", lächelte Oikawa, den ich mittlerweile als den Kopf über mir ausgemacht hatte und ich lächelte ihn leicht zurück an.
„Morgen...", murmelte ich und richtete mich auf. Oikawa zuckte weg, sodass ich meine Stirn nicht gegen seine rammte und lief zum Fenster, um die Rolladen zu öffnen. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und mein Blick fing die blaue Tasche ein, die geöffnet vor der Badezimmertür stand und mit einigen Kleidern und ähnlichem von Oikawa gefüllt war.
„Oi, Oikawa, was soll das? Wir haben noch nicht gesagt das du nach Hause gehst", fragte ich den Braunhaarigen und deutete auf die Tasche.
Mein bester Freund lachte nur und setzte sich auf die Bettkante.
„Ach Iwa-chan, hast du es denn etwa schon wieder vergessen? Morgen habe ich doch meine Operation, Muffinhead."
„Hör auf mit deinen Dream-quotes du- huh?!"
Ach ja, da war ja was... den Anruf, den ich entgegen genommen habe, kurz vor unserem Streit. Wie konnte ich das nur vergessen? Es war einer der schlimmsten aber auch wichtigsten Tage für Oikawa und ich erinnerte mich nicht einmal mehr daran! Was war ich doch nur für ein schlechter Freund...
„Hey, Iwa, mach dir keine Gedanken, es war genug los, falls du es vergessen haben solltest ist das nicht schlimm."
Oikawa legte mir eine Hand gegen meine Wange und lächelte mich an. Ich seufzte.
„Ja... tut mir trotzdem leid, Oikawa."
„Alles bestens! Jetzt geh duschen und hilf mir nachher packen, ja? Yuki fährt mich in einer Stunde ins Krankenhaus. Na los, hopp hopp", kicherte er und schob mich ins Badezimmer. Ich verschloss hinter mir die Tür und entledigte mich meiner Kleider, bevor ich einen Fuss in die Dusche setzte. Der Boden war noch nass und an den Wänden hingen Wassertropfen, wahrscheinlich weil Oikawa schon duschen war. Ich drehte das Wasser auf und zischte leise, als es lauwarm auf meinen Körper prasselte.
Wie immer wenn ich duschte, verlor ich mich in meinen Gedanken.
„Oikawa und ich huh... er war jetzt schon einige Tage bei mir... morgen, während seiner Operation, werde ich im Klassenzimmer sitzen und eine Englischprüfung schreiben... was wenn etwas schiefgehen würde? Was wenn Oikawa danach nicht wieder Volleyball spielen könnte? Oder gar nicht mehr laufen kann? Aber nein... ich sollte mir keine so grossen Sorgen machen. Die letzten Male ist es auch gut verlaufen. Oikawa kam immer zurück und brachte Bestleistungen aufs Feld... ich möchte mir gar nicht vorstellen was wäre, würde er nicht mehr spielen können. Ich würde natürlich sofort auch aufhören. Er wäre so am Boden zerstört. Auch wenn er mich hätte... es würde ihn zerreissen."
Ich schüttelte schnell den Kopf.
„Ich wollte doch nicht wieder anfangen so zu denken... jetzt beweg dich endlich, Iwaizumi, Oikawa wird abgeholt..."
Ich drehte das Wasser wieder ab und warf mich in meine Alltagskleidung. Schwarze Jeans, ein lockeres weisses Shirt und meine schwarze Lederjacke darüber. Zügig rubbelte ich meine Haare trocken und trat aus dem Badezimmer. Ich fand Oikawa unten vor dem ausgeschalteten Fernseher vor. Er starrte auf den schwarzen Bildschirm und knabberte an seinen Fingernägeln.
„Hey, ich habe dir doch gesagt du sollst damit aufhören", murmelte ich und nahm seine Hand weg von seinen Lippen, während ich mich neben ihn fallen liess.
„Hm? Ach ja."
Schweigend sassen wir nebeneinander.
„Mach dir keine Sorgen wegen der Operation Oikawa. Es wird alles gut verlaufen, so wie die letzten Male."
Er nickte grinsend und erhob sich.
„Na dann, Yuki wartet sicher schon draussen. Du duschst wirklich lange wenn du nachdenkst, Iwa-chan. Lass uns gehen."
Ich erhob mich ebenfalls und folgte Oikawa aus meinem Haus, seine Tasche in der Hand haltend. Yuki hupte, lehnte sich aus dem Fenster und winkte uns beiden mit ihrem breiten Lächeln das einen schon sehr an Oikawa erinnert, an. Wir setzten uns auf die hinteren Plätze und Yuki gab Gas. Oikawa's Blick schweifte der Landschaft, die am Fenster vorbei huschte, entlang.

Memelord | 14:29
Hey Iwaizumi! Der Coach hat uns von Oikawa erzählt, also die ganze Sache mit der Knieoperation. Sag ihm Viel Glück und das er sich keinen Kopf machen soll. Vom Team und natürlich noch mal doppelt so motivierend von mir und Mattsun!

„Oikawa."
„Hm?"
„Das Team wünscht dir alles gute."
Sein Gesicht hellte auf und er lehnte sich zurück in den Sitz.
„Also haben sie uns doch nicht vergessen, so lange wie wir nicht mehr in der Schule waren", lachte er.
Ich schüttelte nur den Kopf und liess mein Handy in meine Jackentasche gleiten.
„Du wirst da sein, oder Iwa-chan? Wenn ich aufwache..."
„Natürlich. Das habe ich dir doch versprochen. Ich werde immer da sein."

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a/n: woo sloppy Kapitel aber ich bin krank und habe nichts besseres zu tun. Ansonsten gehts mir nicht sonderlich viel besser lol aber auf jeden Fall, IwaOi ist bae und deshalb...

Ausserdem habe ich Bungou Stray dogs angefangen und für alle die es noch nicht gesehen haben: MASTERPIECE GEHT ES SCHAUEN BECAUSE (SHIN) SOUKOKU

Und wow ich habe es wirklich mal geschafft vernünftig hochzuladen.

Depressed | IwaOiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt