Rote Federn

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„Könnt ihr das nicht einmal lassen. Wir müssen noch lange genug mit einander auskommen.", meckerte Nina und holte den Kater von der Wand runter. Leise miaute Rin und kuschelte sich an sie.

„Machen wir weiter. Flocke wie sieht es bei euch aus?", fragte Shiro. Es kam aber keine Antwort zurück. Yuki und Flocke schliefen beide tief und fest.

„Das wird wohl so schnell nichts. Wie geht es jetzt weiter?", warf Teddy ein.

„Naja also ich schließe mich den beiden. Was macht ihr?", fragte Nina.

„Ich würde mich im Haus umsehen. Kommst du mit?", fragte ich Nighty.

„Klingt gut."

„Und wir werden in der zwischen Zeit ums saubermachen kümmern. Wenn wir hier bleiben, sollte es zu mindestens sauber sein.", meine Shiro.

„Wenn meinst du mit „wir"", fragte Teddy kritisch.

„Dich, Rin und mich."

„Das kannst du sowas von knicken ich werde mir nicht die Pfoten dreckig machen!", meckerte Rin.

„Und ich werde garantiert nicht mit helfen." Angewidert verzog Teddy das Gesicht. Frustriert stöhnte Shiro auf und warf den Kopf in den Nacken.

„Wir können dir auch helfen.", schlug Nighty vor.

„Passt schon. Ihr wolltet euch doch im Haus umsehen. Wenn ihr was zumessen findet was noch gut ist, bringt es mit. Wir brauchen schließlich auch etwas zu Mittag."

„Geht klar!", rief ich ihr noch von der Tür aus zu und lehnte sie an als wirr raus waren. Zusammen tappten wir einige Zeit den langen Flur entlang bis wir bei einer weiteren Tür ankamen. Ich öffnete sie und deutete Nighty einzutreten.

„Treten sie ein werte Dame.", scherzte ich.

„Oh wie überaus reizend." Lachend betraten wir die Wohnung und durchsuchten die Zimmer.

„Wie sieht es eigentlich in dieser Welt so aus?", fragte Nighty nach einigen Minuten stöbern.

„Also, hauptsächlich geht es um die Fähigkeiten, auch Quirks genannt. Es gibt eine Rang Liste mit Helden wer wie viele Menschen retten konnte. Fast alle wollen Superhelden werden und zu den Top 10 gehören. Die Top Helden bekommen viele Werbeverträge und können sich so im Rum und Geld nur suhlen. Es gibt nur wenige Helden denen es um die Menschen und deren Sicherheit geht. Aber diese sind natürlich auch beliebter bei den Menschen.", erklärte ich.

„Und wer sind die Aktuellen Top Helden?"

„Wenn ich mich nicht irre befinden wir uns in einer Zeit in der der Hauptcharakter, Izuku Deku Midoriya, noch nicht auf der Heldenschule um die es geht ist. Also müsste All Might auf Platz 1 sein, dann kommt Endeavor und auf Platz 3. War glaube ich Hawks oder Best Jeanist. Weiter weiß ich aber auch nicht. Ach und dazu musst du Wissen Midoriya ist Quirklos, wurde gemobbt und bekommt sein Quirk von All Might in den nächsten Monaten."

„Ok, schon eine klassische Story."

„Interessant wird sie nur durch die vielen verschiedenen Quirks finde ich." Ich marschierte in die Küche und durchsuchte die Schränke. Einige Teller, Becher und etwas Besteck. Den Kühlschrank zu öffnen traute ich nicht, wer weiß was dort für ein Bioexperiment schon drin ist. Ich durchsuchte einige Schränke die mit Gewürzten bestück waren. Nun der letzte. Ich öffnete die Schrank Tür und erblickte zwei große Kartons. Stück für Stück begann ich sie zu öffnen. Der erste war voll Instand Nudelbecher und der zweite voll Reispackungen.

„Hey! Ich habe was gefunden!", rief ich und Nighty kam zu mit in die Küche mit einem Plüschtier in der Hand.

„Was denn?"

„Reis und Nudel das müsste das sein nachdem Shiro verlangt hat. Und was hast du da?"

„Irgend eine Plüschfigur" Sie hielt mir das Stoffding entgegen und ließ es mich begutachten.

„Ah, das ist Endeavor.", erklärte ich ihr. Sie nickte unbeeindruckt und legte es zur Seite, um mir mit den Kartons zu helfen. Jeder von uns nahm einen und wir brachten sie in unsere Unterkunft.

„Wir haben was zu essen gefunden!", verkündete ich und wir stellten die schweren Kartons auf dem Tisch ab. Shiro und Teddy traten ran und betrachteten unseren Fund.

„Also damit kommen wir für einige Zeit aus. Ich habe mal geschaut wieviel Geld wir insgesamt haben. Es würde nur für wenige Wochen reichen um Essen zu kaufen.", erklärte Shiro.

„Du erwartest doch nicht wirklich, dass ich das esse?", fragte Teddy, „und Rin wird da auch nicht so ganz dafür sein."

„Es geht jetzt aber nicht anders. Ihr müsst damit klar kommen. Mir wäre Fleisch zwar auch lieber, aber wir haben einfach nicht das Geld dafür. Und dazu kommt das Obst, Gemüse und Fleisch in der Kultur verdammt teuer sind."

„Ich werde das aber nicht essen!"

„Doch wirst du. Es geht nicht anders!"

„Ich glaube wir lassen sie mal besser allein und sehen uns weiter um.", flüsterte ich Nighty zu. Schnell schlichen wir davon und begaben uns in die nächsten Stockwerke. Wir durchsuchten Wohnung für Wohnung, doch zu finden gab es nicht interessantes.

"Ich geh schon mal zur letzten Wohnung!", rief die braunhaarige von der Tür aus.

"Tu das." Ich hörte ihre Schritte klar und deutlich auf dem Parkett, wie es quietschte und knarzte. Das Quietschen der Tür erklang und alle Geräusche stoppten.

"M-michelle? Kannst mal kommen?", sprach sie unsicher. Verwirrt lief ich schnell zu ihr. Sie stand wie erwartet in der Tür und starrte in den Raum. Einige rote Federn lagen zu ihren Füßen.

"Was ist los?" Sie deutete auf meine Frage hin in den Raum. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und luckte über ihre Schulter. Überall lange rote Federn und einige Kleidungsstücke verteilt.

Der Raum war simpel eingerichtet eine Kommode, ein Schrank und ein Bett. In welchem ein blonder junger Mann lag und sich in die Bettdecke gekuschelt hatte. Zwei große rote Flügel zierten seinen Rücken.

"Wer-", setzte sie an doch ich unterbrach sie indem ich ihr deutete leise zu sein. Vorsichtig schloss ich die Tür wieder und deutete ihr mir zu folgen. Erst als wir wieder im Erdgeschoss waren begann ich zu sprechen.

"Das war Hawks... "

"Aber ich dachte er ist Top Held und verdient so viel?"

"Tut er auch. Ich habe keine Ahnung was er hier macht." Grübelt gingen wir zurück zu den anderen um sie zu informieren.

"Nina, wach auf!" Wild rüttelte ich an ihrer Schulter.

"Was ist denn?", rummelte sie gequält.

"Hawks ist hier."

"Hä?"

"Hawks der Flügel Held erscheint im obersten Stockwerk zu wohnen.", versuchte ich ihr schnell zu vermitteln. Sie blickte ziemlich verdutzt drein.

"Das muss ich sehen!", grinste sie begeistert, als sie realisierte was ich ihr grade erzählt habe.

"Denkst du nicht, dass es etwas komisch sein wird wenn vier junge Mädchen sich in einer solchen Bruchbude rumtreiben.", warf Shiro ein.

"Es kann aber trotzdem passieren, dass er uns bemerkt. Mit seinen Federn kann er durch mehrere Wände sogar unseren Atem spüren.", entgegnete sie. Schweigen trat ein. Ich setzte mich auf einen der Sessel.

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