Vorsichtig setzte ich mich auf und rieb mir die schmerzhaften Schläfen.
Wo zum heiligen Myers bin ich. Es war nur ein leerer weißer Raum mit diesem Bett. Es gab zwei Türen an den gegenüber liegenden Wänden und neben der einen war eine große Spiegelglas Scheibe.
Ich muss in irgendeinem Forschungslabor sein. Langsam ging ich zu der Scheibe um mich selbst einmal zu betrachten. Zwar hatte ich wieder einen normalen Kopf, doch statt mit blonden nun mit weißen Haaren. Toll...
Die Flügel bin ich immer noch nicht los, aber zumindest scheine ich endlich wieder mein Alter angenommen zu haben.
Mein Blick fiel auf meine Kette. Gut, Shiro ist bei mir, somit bin ich nicht ganz aufgeschmissen.
'Die Anderen scheinen sich in Nebenräume zu befinden. Als wir ankamen spürte ich ihre Präsenz.', schalte Shiros Stimme durch meinen Kopf.
Nur wie weiter? Die Stahltüren hatten keine Klinken oder ähnliches und schienen auch von außen auch verschlossen.
Mit ohrenbetäubenden Krachen und Quietschen fuhr eine der Stahltüren nach oben und ein Gang wurde frei.
Unsicher blickte ich hinein.
Soll ich wirklich da durch?
'Tu es einfach. Ich bin bei dir.'
Vorsichtig lief ich hin durch und betrat zum Schluss einen deutlich größeren Raum. Viel freie Fläche... Für einen Kampf? Aber wir sind doch nicht in einem Spiel...oder?... Und ein großes Spiegelglas zur Beobachtung.
Am anderen Ende gab es eine weitere Stahltür, die sich auch langsam zu öffnen begann.
Eine junge Frau mit langen wüsten schwarzen Haaren und pechschwarz ausgefüllten Augen stand mir nun gegenüber. Nur hauchzart konnte man eine rote Iris erkennen.
Ein breites Grinsen umspielte ihre Lippen und offenbarte die spitzen Zähne.
"Versuch 164. Hybrid gegen Ghoul."
Donnerte es durch die Lautsprecher. Tokyo Ghoul waren wir also. Klar das Laurän dann auch hier war. Sie passte perfekt hier rein.
"Ein Vögelchen schmeckt sicher gut. Lange nicht gegessen." Gierig leckte sie über ihr Lippen und raste auf mich zu. Ich erhob mich schnell in die Luft und bleib außer Reichweite.
"Hey Laurän, lange nicht gesehen. Wie geht es den Maira und dir?", versuchte ich es möglichst lässig. Sie trug eine Halskette mit weißem Anhänger also waren Maira und sie bereits zusammen.
"Wir kennen uns?", verwirrt starrte sie zu mir hoch.
"Klar sie erzählt doch dauernd von dir. Leider haben wir uns eine ganze Weile nicht gesehen."
Wenn man Laurän erzählt man kennt sie und Maira dann lässt sie einen automatisch in Ruhe. Versteht man sich mit Maira, versteht man sich mit Laurän.
"Ach haben die dich wohl auch erwischt. Maira zum Glück nicht. Aber ich kann nicht bei ihr sein und ich komm hier nicht raus." Mit blanker Faust schlug sie gegen die nahe gelegenen Wand.
"Wie wärs ich helfe dir hier raus zukommen und bring dich wieder zu Maira und du hilfst mir meine Freunde hier mit raus zu bekommen."
"Bin dabei!"
"So als erstes müssten wi-"
Und schon zerschlug sie das Glas.
"Ok, so gehst auch.", sprach ich schulterzuckend und folgte ihr. Sie nahm das Sicherheitspersonal schnell aus einander indem sie ihnen die Kehle auf biss und zerriss. Das Blut flutete den Boden und sie tapste mit ihren blanken Füßen immer wieder hinein. Sie rannte die langen Gänge entlang, wodurch das laute Patschen ihrer Füße hallte immer wieder.
Erster halt: Nina im Kampf gegen einen Ghoul. Laurän machte kurzen Prozess mit dem anderen Ghoul und wir holten schnell Yuki als nächstes.
An Nighty Scheibe angekommen war es etwas anders... Sie stand triumphiert mit einem Fuß auf dem Kopf des Ghouls und dieser Kampfunfähig am Boden. Laurän zerstörte schnell das Glas.
"... Ich glaube wir sollten weiter... "
Es kam zwar vor, dass das Sicherheitspersonal uns in den Weg stellte, aber Laurän zeigte wie erwartet kein Interesse und brachte sie um.
Bei letzten der sich uns, vor dem Ausgang, in den Weg stellte riss sie die Arme und Beine ab.
"Hier nimm ma. Ihr habt sicher auch Hunger dann können wir ja zusammen essen wenn wir raus sind.", sprach sie grinsend und drückte mit die Beine in die Hand.
"Da nimmt die Redewendung die Beine in die Hand nehmen gleich eine ganz neue Bedeutung.", lachte Nina etwas unsicher.
Als wir endlich draußen waren und ein nahe gelegenes Waldgebiet erreichten, atmenden wir erst mal durch.
'Um Maira zu finden kannst du einfach die Taschenuhr nutzen. Konzentriere dich auf sie und öffne das die Uhr. Es wir statt den Uhrzeigern eine Kompassnadel zu sehen sein. Diese führt euch zu ihr.' Was können die Seelentier und deren Sachen eigentlich nicht?
Ich folgte Shiros Anweisungen und nach paar Stunden laufen waren wir an einer Bergregion angekommen.
"Sie scheint da oben in der Höhle zu sein." Ich deutete Richtung Spitze.
"Liebling ich komme!", schrie Laurän und krakelte hoch. Durch ihre Klingen Finger hatte die keine Probleme sich fest zu halten und kam auch schnell voran.
"Ph ein leichtes da hoch zu kommen.", lachte Nina die immer noch ihre kräftigen Hinterbeine hatte und mit gezielten Sprüngen beförderte sie hoch.
Ich schnappte mir Nighty und trug sie Huckepack hoch. Shiro übernahm Yuki und schlussendlich kamen wir alle oben an, als Maira bereits unter Tränen in Lauräns Schulter hing.
Die beiden waren schon echt seltsam wenn man bedenken das Laurän erbarmungsloser Killer ist und Maira... Die Depression in Person, aber solange sie sich verstehen und wir am Leben bleiben ist alles gut.
Nach ein paar Stunden hatte Maira sich einigermaßen beruhigt, klammerte aber immer noch an dem Arm der Schwarzhaarigen.
Erstaunlicher Weise schien Maira uns in dieser Welt bereits zu kennen und konnte sich auch, für ihre Verhältnisse, einigermaßen zusammen reißen und mit uns reden.
Zudem mit fünf weiteren war irgendwie klar, dass es ihr schwer viel zu reden. Wenn sie vor einer unbekannten Person stand bekam sie schon kein Wort mehr raus, da waren wir sicher schon eine große Leistung für sie.
Shiro und Teddy hatte sich nach draußen verzogen und 'parlierte' ob auch niemand in die Nähe kommt und uns bemerkte.
Sie wollten sich merklich eigentlich nur vor dem... Besonderen Essen drücken zu dem wir eingeladen wurden. Eigentlich verständlich.
Laurän war dabei die Beine ausgiebig, über dem Lagerfeuer, zu braten, damit sie auch gut durch waren.
Die Nacht brach herein. Wir saßen alle zusammen am Feuer und aßen genüsslich. Also eins könnte keiner leugnen, Laurän war eine wirklich gute Köchin. Sie wusste was es für leckere Kräuter in der Umgebung gab und welche zu dem Fleisch passten.
Es war tiefste Nacht und eigentlich schliefen alles schon. Außer mir natürlich.
Ich hatte wohl zu viel gegessen, da ich die ganze Zeit so ein grummeln und ziehen in der Magengegend verspürte.
Ich kletterte aus der Höhle und flog hoch an die Spitze des Berges. Ich merke jetzt schon wie sehr ich diese Flügel vermisse werde.
Mein Körper begann sich zu verkraften und zu zittern.
Nicht schon wieder... Mit klappen die Augen zu und ich wurde ohnmächtig.
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Anime Chaos
FanficEine kleine Fan Geschichte um die jungen Mädchen Michelle, Nina, Yuki und Nighty wie aus einer verrückten Träumerein, dann die ernste Realität geworden ist. Durch ihr handeln in einer erfundenen Welt, beeinflussen sie Geschenisse in ihrer Welt die s...