Kapitel 8

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//Sind wir verrückt geworden ohne es zu merken? Oder haben wir uns das alles nur eingebildet?  Villeicht war es aber auch nur ich, die sich das Ganze nur ausdenkt? Eine sehr schlaue Person sagte einst >>zwischen Wahn und Sinn zerbricht jegliche Realität<<// ja sie zweifelte. Aber wer würde das nicht?

Doch als sie den kühlen Wind auf meinem Gesicht spürte, das verängstigte Wimmern von Alissa und zu dem den lauten Atem des riesigen Goldenen Drachens vor uns vernahm, wurde es ihr bewusst. Das was real. Das alles hier passiere wirklich.

Früher hatte ihr Großvater ihr immer Geschichten erzählt von großen, mächtigen, anmutigen Drachen die auf unserer Erde lebten, schätze Sammelten und von Menschen verurteilt und gejagt wurden. Sie hätte nie gedacht das es diese eindrucksvollen Wesen wirklich gäbe. Und nun stand ein echter realer Drache direkt vor ihnen, dessen Goldenen Schuppen im Sonnenlicht einen wunderschönen edlen Glanz abgaben.

"Ihr habt bestimmt einige Fragen" fing der Goldene an. Keiner sagte etwas, sei es aus Unsicherheit oder der reinen Angst.  "Kommt mit mir. Ich führe euch zu einem Ort, wo es sicher für euch ist" befahl er und machte sich klein, so dass wir gerade so auf seinen Rücken klettern konnten. Keiner regte sich. "Na kommt" drängte der Drache vor uns nun etwas ungeduldig. Ruby war die erste, die sich wieder fing und wagte etwas zu sagen. "Warum sollten wir das?!" Keifte sie. Laea musste zugeben, dass sie ihren Mut bewunderte. Nicht jeder würde sich trauen ein wegen anzufahen, das einem mit einem Bissen fressen konnte.

"Weil ich das sage, und jedem Moment ein Mensch vorbei kommen könnte!" Knurrte der Goldene wobei seine Eisblauen Augen bedrohlich aufblitzten. "Wir sind doch auch Menschen!" rief Taylor Aufgebracht. "Denkt ihr wirklich, das ihr das noch seit?" Fragte der Drache und schaute uns durchdringend an. Keiner sagte etwas. Keiner bewegte sich. Und keiner wiedersprach.

Diesmal war Laea die erste, die eine Reaktion zeigte. Sie holte tief Luft, sammelte all ihren Mut und ging auf den Drachen zu, welcher ihr zufrieden zunickte. "LAEA! WAS MACHST DU DA?!" Schrie Alissa verängstigt. "Haben wir denn eine andere Alternative?" Fragte sie und kletterte auf seinen schuppigen Rücken, was sich durch ihre Flügel als schwieriger als gedacht herausstellte.

Nun tauschten die anderen überlegende und zweifelnde Blicke aus. Jedoch schien die schwarzhaarige sie überzeugt zu haben, da nun jeder nach einander schwankend versuchte auf den Rücken des Goldenen Drachens zu steigen. Kaum waren alle oben und hielten sich fest, richtete der Goldene sich auf, spannte seine riesigen Flügel und erhob sich in die Luft.

Ich krallte mich reflexartig noch fester an den Körper des Drachens und schnappte nach Luft. Passierte das grade wirklich? Das alles war so unrealistisch aber trotzdem fühlte es sich so real an.

Sie flogen über den riesigen Wald hinweg. Sie waren so weit oben, das eigentlich große Tiere wie Bären aussahen wie kleine Ameisen, und so schnell das man selbst wenn man uns sehen würde, nicht genau zuordnen konnte was da überhaupt war. Sie überquerten einige Dörfer und Städte bis sie am Meer ankamen. Wie lang genau sie über das blaue Wasser Flogen, konnte sie nicht genau sagen. Aber mehr als ein paar Stunden mindestens. Während des gesamten Fluges schwiegen sie komplett. Sie waren einfach noch zu überrumpelt von der gesamten Situation. Aber vielleicht ging es da auch nur ihr so.

Aber irgendwann kam die Gruppe auf einer relativ großen Insel an, auf dessen Mitte mehrere Berge waren die bis zum Strand von Wald umgeben waren.
Der Drache steuerte auf einen der Berge zu, und je näher wir kamen, um so besser konnte Laea die große Höhle erkennen, welche anscheinend das Ziel war.

Ihr Gedanke bestätigte sich als er geschmeidig auf der großen Plattform vor dem Höhleneingang  landete. Wir kletterten alle von den Drachen runter, wobei Zane fast ausrutschte, ich ihn jedoch noch rechtzeitig festhalten konnte. "Kommt rein" befahl der Goldene und lief elegant voran. Und was hatten sie denn für eine andere Wahl als ihm zu Folgen?

Wir betraten die Höhle und das erste was ihr auffiel, waren die spiegelartigen Kristallwände an den Wänden der Höhle.

Der Drache setzte sich an das andere Ende der Höhle. "Du schuldest uns eine Erklärung" rief Taylor welcher neben ihr stand. "Da hast du recht" stimmte ihn die tiefe stimme des goldenen zu. "Mein Name ist Taran. Ich bin einer der letzten lebendigen Vollblutdrachen." Fing er an "vor mehreren Jahrhunderten haben Menschen die DNA von Mensch und Drache gekreuzt. Die DNA des Drachens welcher sich damals dazu bereit erklärte, war die meines Bruders Masaru. Wie sich herausstellte, treten die Auswirkungen der DNA-Kreuzung erst viele viele Jahre später auf. Und zwar genau heute. Ihr meine Kinder, seit Halb-Drachen, die Kinder und Erben des stärksten Drachen der jemals existiert hat... Insgesamt wissen nur 18% der Menschen von der Existenz Magischer Wesen". Laea glaubte keiner wusste so recht was er darauf sagen sollte. Das war einfach zu... extrem. "Meine Aufgabe ist es euch zu Magischen Beschützern auszubilden, euch beizubringen eure Kräfte zu Kontrollieren und vor allem auf auch acht zu geben" fuhr Taran fort. Das ... Alles hier ... Sie wusste nicht was sie dazu sagen sollte.

"Ich hab meinen Schüler Namid darum gebeten euch Unterkünfte zu errichten. Ich denke ihr braucht erstmal Zeit für euch um dies alles zu verarbeiten." Sagte der goldene Drache doch ziemlich einfühlsam. "Namid!" rief er dann auf einmal. Kurz darauf kam ein Junge mit zerzausten braunen Haaren, gelb/Bernstein farbenen Augen, Wolfsohren und Schweif in die Höhle. //Hat er ... Wolfsohren? .. Aber wieso wundert mich das noch?// dachte sie und beobachtete den Jungen, welcher in ihren Alter zu sein schien. "Das ist Namid ein Halbwolf und wie ihr nun auch, mein Schüler." Informierte uns Takeru. "Hey, ihr müsst wohl die halbdrachen sein von denen mir Taran erzählt hat" begrüßte er uns freundlich und lächelte. "Namid. Führst du sie bitte zu ihrer neunen Unterkunft." Bat der Drache den Wolfsjungen welcher darauf Nickte. "Kommt mit" meinte dieser und führte sie aus der Höhle heraus. "Hinter den Busch dort ist ein geheimer pass, der nach unten ins Tal führt" informierte er uns. Still folgte die Gruppe ihn hinter den Busch und den extrem steilen Trampelpfad nach unten.

Nach 15 Minuten Fußmarsch, den Weg entlang und durch ein kleines Stück Wald, kamen wir an einer großen auf Stützen gebauten Holzhütte an welche sich auf einer kleinen Lichtung befand. "Und die hast du gebaut?" Fragte Alissa Namid ungläubig. "Ja mit Magie" grinste dieser. "Magie?" Hackte Zane zweifelnd nach. "Ja. Manche Magischen Wesen sind in der Lage Magie zu praktizieren. Manche weniger, andere mehr" antwortete der Wolfsjunge. "Nun denn. Ich lass euch jetzt alleine. Eure Sachen sind bereits dort drinnen. Das Traning beginnt morgen bei Sonnenaufgang. Seid Pünktlich. Taran wird sonst immer so launisch." informierte uns Namid amüsiert. "Warte! Was ist mit den Flüg-" Ruby hörte auf zu reden als sie bemerkte, das der Wolfsjunge schon längst im Gestrüpp verschwunden war.

Sie gingen nach einander in die Hütte. Sie war schlicht eingerichtet. Nur das nötigste. Schlafsäcke, Tisch, Stühle und so weiter.

"Wir sollten schlafen gehen" murmelte Laea noch immer etwas geistesabwesend. Alle stimmten mir leise zu. Zögernd legten sie sich in die vorgesehenen Schlafsäcke. Naja, so gut wie es mit Schweif und Flügel eben ging.

//Das wird also unser neues Leben .... // dachte sie ehe sie vor Anstrengung einschlief

Die Chroniken der DrachenkriegerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt