eighteen

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One Direction

Sie kehrte zurück zum Haus. "Wo warst du?", zischte eine Stimme. Nico. "Ich...", begann sie. "Lass sie doch, sie darf hingehen wo sie will", sagte auf einmal eine weitere Stimme. Alex? Sie drehte sich um und da stand er. Nico funkelte ihn wütend an. "Du hast dich hier nicht einzumischen", fuhr er ihn an. Alex zog seine Augenbrauen hoch. "Ich mein ja nur. Du hast dich schließlich auch nicht in ihre Angelegenheiten einzumischen."
Ich spürte Nicos Wut steigen.
"Und ob ich mich in ihre Angelegenheiten einmischen kann!"
"Seid ihr irgendwie zusammen, oder Geschwister?", fragte Alex.
"Nein, aber...", begann Nico. "Siehst du, dann hast du dich auch nicht einzumischen." Er zuckte die Schultern, drehte sich um und ging.
Lucy wandte sich an Nico, der Alex wütend hinterher starrte, doch auch der drehte sich einfach weg und ging.
"Nico, warte", rief sie. "Wofür denn? Du hast es doch gehört, ich sollte mich nicht in deine Angelegenheiten einmischen. Es ist egal"
"Nein, nein das ist es nicht", doch er hörte schon nicht mehr zu und ging einfach.

Lucy blieb alleine zurück. Sie sank an einer Wand herunter auf den Boden. Alles ging schief. Sie stützte den Kopf in ihre Hände und schloss frustriert die Augen. "Hey Luce", sagte eine warme, vertraute Stimme. "Ist alles klar?" Es war Philip. Ob er wusste, dass sie nicht hierher gehörte? Es hatte doch nicht die ganze Zeit verborgen geblieben sein. Lucy sah hoch. In Philips Augen lag reine Besorgnis. Kein wissender Blick, keine Ahnung. Er wusste es nicht. Konnte sie es ihm sagen? Nein, lieber nicht, am Ende würde er sie noch rauswerfen. "Ja", sagte sie also schlicht und stand auf. "Das ist eine Lüge", sagte Philip. "Wieso fragst du dann?", fragte Lucy. "Rede mit mir", bat er sie, "ich weiß, dich bedrückt etwas, aber ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht sagst, was es ist."
"Ich brauche keine Hilfe", wehrte Lucy ab. Sie brauchte das nicht, er sollte nicht auf ihr Geheimnis stoßen. Sie wollte nicht, dass es irgendjemand hier wusste und am liebsten würde sie dieses Wissen auch aus Nicos Kopf nehmen und die ganze Seelenverwandtschaft. Sie wollte das nicht, sie wollte, dass es aufhörte. Auf einmal spürte sie diese Wut in sich aufsteigen. Unbändig und stark. Sie fühlte die schwarze Magie durch ihre Adern fließen und sie wollte raus. Sie wollte Schaden anrichten. Sie wollte verletzen. Töten.

"Bitte, lass mich dir helfen. Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst"
Philips Stimme brachte sie zurück ins hier und jetzt. "Ich habe Streit mit Nico", das war die halbe Wahrheit, "aber ich denke nicht, dass du mir dabei helfen kannst..."
"Ich könnte im Astrologie Unterricht ein bisschen"
"Ach nein", unterbrach Lucy ihn direkt, "Das wird schon, ich muss das alleine mit ihm ausmachen"
"Ja, du hast Recht, aber wenn du Hilfe brauchst... Zur Not habe ich immer ein paar Zauber parat"
Lucy lächelte leicht. "Apropos Zauber, wie reagiert dein Armband auf Alex?"
"Bitte was?"
"Alex, ich glaube er hat schwarzmagisches Blut in seinen Adern, wie reagiert dein Armband auf ihn?", fragte Philip erneut. Woher...?
"Wie kommst du darauf?"
"Letzte Nacht hat schwarze Magie meinen Geist berührt. Sie kann nur von ihm kommen, er ist neu hier und ich kenne alle anderen in und auswendig. Niemand hier beherrscht schwarze Magie, nur er kommt dafür in Frage. Also ist es irgendwie heiß geworden, als er in der Nähe war?"
Lucy zögerte, das Armband hatte reagiert, aber auf sie, und ob es auf Alex reagiert hatte? Klar, er war auch ein schwarzer Magier, aber das wusste sie offiziell nicht. Außerdem war ihre schwarze Magie viel stärker, deswegen war eine Reaktion auf Alex vermutlich einfach untergegangen.

"Nein, nichts ist passiert", antwortete Lucy langsam. Philip zog die Brauen zusammen. "Darf ich es mir nochmal anschauen?", bat er sie. Sie nickte und streckte ihr Handgelenk aus. Er betrachtete das Armband, seine blauen Augen schienen zu leuchten. Er runzelte die Stirn. "Seltsam", murmelte er. "Was ist?", fragte Lucy. 
"

Ich weiß nicht, als ich das Armband gekauft habe, dachte ich, einen starken Zauber gegen schwarze Magie gesehen zu haben, aber es ist nur ein Illusionszauber. Ein sehr starker, die Frage ist, wieso macht man sich die Mühe, so einen starken Illusionszauber darüber zu legen, wenn der richtige im Vergleich ein Kinderspiel ist?"
"Ich weiß nicht, was ist denn der Unterschied?", fragte Lucy dümmlich.
"Der Illusionszauber sieht einfach nur so aus, er übernimmt alle Eigenschaften des eigentlichen Zaubers nur ohne sie auszuführen. Einen solchen Zauber zu erschaffen erfordert großes Talent und ein gutes Training, ich weiß nicht, ob ich fähig wäre, ihn zu erschaffen. Ich Frage mich nur, warum es mir nicht aufgefallen ist? Es sei denn..."
"Was?"
"Es sei denn er wurde nach dem Kauf darüber gelegt"
"Aber warum würde man so etwas tun, ich meine ein Illusionszauber ist schließlich wirkungslos oder nicht?"
"Ja... Ja warum? Der einzige Grund ist, dass man den Zauber wirkungslos machen will und das würde nur ein Schwarzmagier machen..."
"Ich dachte hier sind nur"
"Alex", unterbrach Philip sie. "War Alex an deinem Armband?"
"Nicht, dass ich wüsste", wich Lucy aus. Alex war ein Halbblut, er trug beide Seiten in sich, war aber ein Spion ihrer Familie. Sollte sie ihn schützen? Oder war er der Feind.

"Lass mich in deinen Geist", bat Philip, "dann können wir gemeinsam nachsehen." Das war eine ganz ganz schlechte Idee. Er würde sehen, wie viel sie vor ihm verheimlichte und das würde nicht gut ausgehen. "Ach, das bringt ja nichts, ich erinnere mich schließlich nicht daran."
"Doch genau dafür ist es gut. Ich kann genauer nachsehen. Bitte Luce"
Es war egal, wie man es nahm. Würde sie ablehnen, würde er Verdacht schöpfen, ließ sie ihn rein, so fand er Dinge vor, die ihm nicht gefielen.
"Okay", sagte Lucy, bevor sie es sich zweimal überlegen konnte, dann war auch keine Zeit mehr zum nachdenken, denn sie spürte, wie sein geist in ihren tauchte. Sofort spann sie ihn ein, so, dass er glaubte, es nicht zu merken, sie ließ ihn das sehen, was er sehen wollte, nicht mehr und nicht weniger. Er sah, wie Alex zu ihnen an den Tisch kam, wie er sie durchbohrt hatte mit Blicken. Wir er sich vorgestellt hatte. Die Fragen über ihre Herkunft über die Zufriedenheit. Sie zeigte es ihm und verbarg dabei die Gefühle, die es in ihr geweckt hatte. Die verbarg das Unwohlsein, die Angst. Wieso wusste sie nicht, nur ihr Instinkt sagte, ihr, dass es besser so war. Dann zeigte sie die nächste Situation. Mit Nico und Alex. Wer sich in wessen Angelegenheiten nicht einzumischen hatte und wieso. Alex hatte hinter ihr gestanden, ob er es da getan hatte? Diesen Gedanken pflanzte sie Philip ein. Dann warf sie ihn raus. Einfach so. "Er hat mich rausgeworfen."
"Was? Wie?"
"Alex muss mich aus deinem geist rausgeworfen haben, du weißt ja nicht, wie es geht, so muss er es gewesen sein. Das hat meinen Verdacht bestätigt. Ich denke Alex ist der Seelenwandler nach dem wir gesucht haben und er ist hier, um uns von innen zu zerstören."

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