Fourteen gears

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Midland

Die Tür flog auf und im nächsten Moment klebte Nico an der Wand.
Sie lachte. "Oops, das ist mir wohl so rausgerutscht"
"Na warte", murmelte er und im Nu waren sie in ein magisches Duell verwickelt. Sie lachten, kabbelten sich und hatten Spaß. Fast drei Jahre waren seit Beginn ihres Trainings vergangen und sie beide waren unheimlich viel stärker geworden.
Auch das Verhältnis zwischen ihnen war stärker geworden, sie waren sehr gute Freunde geworden. Jetzt lagen sie beide nebeneinander auf dem Boden und atmeten schwer. Ihre Finger waren leicht verschränkt ineinander. Sie drehte den Kopf zu ihm und er drehte seinen zu ihr. Seine blauen trafen auf ihre silbernen Augen.

Was machen wir heute?

Ich weiß nicht, du kannst eigentlich schon ziemlich alles, was ich kann.

Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, sie liebte es über Gedanken mit ihm zu kommunizieren. Das klappte nur mit ihm, sie wusste nicht, ob es normal war, aber sie genoss es.
Wenn es im Unterricht langweilig wurde, unterhielt sie sich einfach in Stillen mit Nico.

Was ist? Fragte er.

Nichts.

Er zog eine Augenbraue hoch. Sie grinste.

Wirklich.

Ich mag diese Art der Kommunikation auch gerne.

Siehst du, du weißt sowieso immer, was los ist.

Sie stand auf.

Na komm, machen wir etwas sinnvolles.

Sie zog ihn hoch und er erzählte ihr von dem, was er in der letzten Unterrichtsstunde mit Arthur gemacht hatte. Es dauerte nicht lange, da hatte sie es auch schon.

"Du lernst einfach zu schnell, ich weiß ja gar nicht, was ich noch mit dir machen soll."
"Dann lassen wir es", sagte sie.
"Was?"
Sie grinste. "Nicht, dass ich dich loswerden will, aber wir beide könnten die Zeit sinnvoller nutzen."
"Wie denn zum Beispiel?"
Sag es, na los, sag es ihm, er wird es sowieso herausfinden.
"Ich möchte gerne mehr über die schwarze Magie erfahren. Du kannst mir zwar noch so viel beibringen, die Basics sind ja auch die gleichen, aber wirklich gut kann ich nur werden, wenn ich etwas über meine Magie weiß. Es ist einfach nicht das Gleiche."
Er nickte. "Du hast vielleicht Recht."

Sie sah ihn überrascht an.
"Du bist nicht skeptisch?"
"Ich vertraue dir. Du wirst schon nicht böse werden davon. Der Magier macht die Magie, nicht die Magie den Magier."
"Danke", sagte sie und umarmte ihn.
Etwas überrascht legte er die Arme um sie. Ein kleines Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und er versuchte, nicht wie ein verrückter zu Grinsen.

Lucy ging also in die Bibliothek. Keiner der Lehrer war hier. Gut für sie. Sie ging zu der Abteilung, die sie schon lange wie magisch anzog. Die schwarze Magie. Ihre Fingerspitzen brannten vor Sehnsucht, als sie über die Buchrücken strich. Dieses Wissen gehörte zu ihr, wie ihre Stimme. Sie brauchte es, um sich ausdrücken zu können. Sie blieb an einem Buch hängen. Die Geschichte der schwarzen Magie. Sie zog es heraus, setzte sich auf den Boden und begann zu lesen.

Vor tausenden von Jahren...

… Neue Magie …

… Streit …

… Kampf …

… Krieg …

… Schwarze Magie…

… Seelenwandler …

… Ende des Kriegs …

… Alle hundert Jahre …

Magie - Auf welcher Seite stehst du?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt