Brett als ...

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Jia:

Meint er das jetzt ernst?! Hat er mich tatsächlich rausgeschickt und lasst mich im Regen stehen? Ich bin doch nur seinetwegen hierhergekommen und er ...

Wie kann er nur so ... ein Idiot sein?! Er hat das Aussehen von einem Prinzen und schlagt jedes Herz schneller bei seinem Anblick, aber in ihm ist tatsächlich ein Teufel! Ich umschlinge mit meiner Arme mein Oberkörper und fange an langsam hüpfen, um die Kälte somit loszuwerden. Der Bus wird erst in eine Stunde kommen, da hier wahrscheinlich sonst niemand wohnt, kommen hier Busse nur im Stundentakt. Ich seufze und bereue meine Entscheidung hierher zukommen. Was habe ich bloß dabei gedacht? Dass er sich freut und wieder normal wird? Ich bin so blöd! Er hat nicht nur mich alleine im Wohnzimmer gelassen, sondern hat mich rausgeschmissen im Regen! Dieser Idiot.

Meine Mutter ist schuld daran, denn wenn sie mir nicht erzählt hat, wie Jun mich heldenhaft in mein Zimmer gebracht hat und diese perfekte Lüge ihr erzählt hat, würde mein Frühstück anders ablaufen. Ich würde ihr von diesem Mann erzählen und sie würde daraufhin weinen. Sich vorwürfe machen und es meinen Vater erzählen, der sofort ausflippen würde und ... Jun hat mich somit irgendwie gerettet. Wiedermal.

Ich wollte mich bei ihm bedanken, aber er ist heute nicht in der Schule erschienen und niemand interessiert es. Die Professoren schreiben, er ist da und die Mitschüler ... ihnen ist es egal. Natürlich sind die Mädchen von den anderen Klassen enttäuscht ihm heute nicht zu beobachten, aber sie werden dies sicherlich verkraften. Ob seine Mutter es weiß ... interessiert sie sich überhaupt dafür? Früher war sie so freundlich und hat uns immer Kekse gebacken, aber Juns Vater gestorben ist, würde sie so kalt und hat sich nur auf ihre Arbeit konzentriert, also hat mir meine Mutter erzählt. Sie wären früher beste Freundinnen und haben immer Zeit zusammen verbracht, aber nach dem Tod von Mr. Lee würde alles anders.

Mein Blick ist immer wieder zu sein Sitzplatz gewandert. Niemand sitzt neben ihm, da er immer sein Mantel oder Tasche auf sein Nebensitz gelegt. Deshalb wahrscheinlich. Er schläft immer und dazu redet er mit den anderen nicht. Er hat sich auch komplett verändert. Früher hat er gerne geredet und war lustig ... jetzt ist er nur eine Hülle von sich selbst. Ich wollte heute Abend weiter lernen, aber auf den Weg habe ich die Aktion von den Burger Laden gesehen und habe somit beschlossen ihm, als dank ein Burger Menü zu kaufen.

Ich dachte er würde sich freuen und ..., keine Ahnung, was ich geglaubt habe. Jetzt stehe ich vor seine Tür und friere mir den Arsch ab.

„Kannst du bitte von meiner Tür verschwinden? Und müsst du hüpfen", fragt er mich ernsthaft und ich könnte vor Wut kochen. Wütend gehe ich vorbei an ihm und in sein Haus rein, dabei werfe ich ihm einen wütenden Blick zu.

„Wie kannst du so ein Mädchen behandeln?! Ich bin komplett durchnässt und mir ist kalt! Ich könnte ernsthaft krank werden und du bist daran schuld", beschimpfe ich ihm sofort und drehe mich zu ihm um, als ich das Wohnzimmer erreiche und er mir gefolgt ist.

„Mädchen? Ich sehe dich nicht als Mädchen an", antwortet er mir und ich könnte das nicht glauben. Gestern wollte er noch ... !

„Was zum ...!! Du verdammter Id-...", weiter komme ich nicht, da ich niesen müsste. Er seufzt und greift nach mein Handgelenk, dann zieht er mich einfach mit sich. Verwirrt lasse ich es mit mir machen und wehre mich nicht, denn irgendwie war ich geschockt darüber.

Im Badezimmer lässt er mich endlich los und ich ziehe eine Augenbraue hoch. Was zum Teufel hat er jetzt vor? Ich verschränke meine Arme vor meine Brust und starre ihm an, was er erwidert.

„Hier. Dusche mit heiße Wasser und komm im Wohnzimmer", meint er und macht keine Anstalt hinauszugehen. Er erwartet doch nicht ?! Ich wickele meine Arme um mein Oberkörper und schaue verlegend auf den Boden. Warum soll ich mich deutschen und ... ich soll mich vor ihm ausziehen? Wollte er das von gestern ... weiterführen ?

„Ge- ge - geh", kommt nur aus mein Mund, denn mehr könnte ich nicht sagen. Denn meine Gedankengänge sind ziemlich ... ich spüre, wie meine Wange leicht heiß werden und ich schaue auf den Boden an.

„Was?", höre ich ihm und würde wieder wütend.

„Gehe verdammt raus! Perversling", schrei ich und schaue ihm wieder an. Wieso muss er ausgerechnet so gut aussehen? Er könnte glatt Schauspieler werden und wahrscheinlich hat er unter seine T-Shirt ... nein, wieso denke ich sowas?! Was ist nur los mit mir?!

„Was? Wieso bin ich ein Perversling? Ich wollte nachsehen, ob du damit einverstanden bist. Dazu warum sollte ich dich nackt sehen sollen? Du hast sowieso ein Brett, also verstehe ich noc ...", höre ich ihm und sofort verschwinden diese Gedankengänge, stattdessen wollte ich ihm tot auf den Boden sehen. Wie kann er es wagen meine Oberweite als nicht vorhanden bezeichnen?! Gut, meine sind nicht so groß, wie von meiner Mutter oder meine Mitschüler, aber trotzdem sind sie nicht vorhanden, sogar da. Sehr. Was denke ich da nur? Der Idiot bringt mich noch um den Verstand.

„Willst du sterben?", frage ich ihm bitterernst und beiße mir auf meine Unterlippe, dabei schaue ich ihm bedrohlich an.

„Gestern warst du eindeutig netter und ... hast sogar ...", er redet nicht weiter, sondern beugt sich zu mir runter, dabei hat er wieder diesem Blick auf, was ich einfach nicht deuten kann. Ich schlucke leicht und versuche mich daran zu erinnern, was ich gestern sagen könnte, aber nichts fällt mir ein.

„Du solltest duschen gehen, sonst wirst du krank und ... ich brauche deine Keime hier nicht, also tue es einfach und gut ist es. Ich werde dir vor der Tür ein T-Shirt und einer Shorts von mir daliegen. Ich bin im Wohnzimmer, wenn du was brauchst, dann schrei einfach."

Und schon verschwindet er einfach. Wie schafft er es gemein und nett gleichzeitig zu sein? Nur Lee Jun schafft das. Ich muss niesen. Anscheinend muss ich wirklich duschen, bevor ich tatsächlich krank werden und wichtige Schultage verpassen.

Unter der Dusche, ist es mir ziemlich unangenehm hier nackt in seine Dusche zu stehen, da er ja auch hier genauso nackt steht und ... ahhhh, was denk ich da wieder?! Ich habe doch die perversen Gedankengänge von meiner Mutter geerbt. Ich schüttele den Kopf und versuche an Mathematik zu denken. Wie immer funktioniert es und ich gehe raus der Dusche, bevor ich mich mit ein Handtuch trockne und mich anziehe, dabei schmeiße ich das Handtuch in den Korb und meine Klamotten auf die Heizungsanlage.

„Jun", frage ich, als ich mit seinen T-Shirt und seine Shorts bekleidet bin, und gehe im Wohnzimmer. Wo kann er sein? Hat dieser Idiot mich tatsächlich alleine gelesen?! Wütend wollte ich wieder in sein Zimmer schleichen, als ich Haare auf Couch sehe. Verwirrt gehe näher und dort sitzt tatsächlich Jun mit geschlossene Augen. Er sieht so ... süß aus. Verwuschelt Haare und ... ich schüttele sofort den Kopf. Nein, er ist nur ein arroganter Idiot.

Ich wende mich ab und gehe einfach in sein Zimmer. Es sieht ... als würde niemand hier wohnen. Natürlich legen irgendwo irgendwelche Klamotten oder Essensreste, aber sonst nichts Persönliches. Mein Blick geht zum Schreibtisch, der komischerweise mit Notideensammlung voll ist. Lernt er heimlich? Das würde seine Noten erklären, aber ... macht er es tatsächlich? Ich nehme eins und schaue es mir an.

Selbstmord wegen seinen Onkel. Und ... seine letzte Wörter? Aber ... wie und ... hat Jun etwa ... ? Heute in der Zeitung stand etwas über ein Teenager, aber ... Jun hat ... nein ...

„Du glaubst jetzt, ich bin ein Mörder, oder?"

The last thoughts ! {Kdrama} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt