5. Kontrolle

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Mike Pov

In dieser Nacht habe ich meine Augen keine Sekunde lang geschlossen. In diesem Raum befindet sich keine sichtbar angebrachte Uhr und dennoch gibt es unterschiedliche Geräusche, bei denen ich mir sicher bin sie nach einer Weile zu bestimmte Uhrzeiten zuordnen zu können.
Ein dumpfer Klang, mit einem Rasseln und kleines, fast unhörbaren Tick Geräuschen könnten einem Generator angehören. Ich bin mir sicher, dass es in dieser Anlage eine Hauptversorgung geben muss und wie bei jedem elektischem Gerät, das diese Art von Spannung erzeugt, muss auch dieser Generator irgendwan eine kurze Pause einlegen.
Und der beste Zeitpunkt hierfür ist nachts. Wenn alle schlafen kann man den Generator in Ruhe neu starten und keiner würde es merken.

In dieser Zeit waren also die Kameras, sowieso die Türen und Lichtquellen abgeschaltet. Jetzt muss ich nur noch herausfinden in welchem Zyklus das ganze stattfindet und wie die verschiedenen Gänge aufgebaut bzw. Verbunden sind. Das war unser Ticket in die Freiheit!

Doch vor dem Ticket in die Freiheit muss ich mich erst einmal um ein nahe liegendes Problem kümmern und zwar das direkt neben mir. Mit, 16 Jahre alt und verdammt unschuldig.
Bis jetzt hat sie in einer Welt gelebt die weitestgehend perfekt war.
Ich weiß genau was diese Typen hier von uns erwarten und deshalb weiß ich auch wie schwer es wird. Nicht nur für sie, sondern für uns beide.

Das Problem ist nicht das ich 'gezwungen' werde mit ihr zu schlafen, denn bei Gott es ist nicht das erste mal das ich in dieser Weise an sie denke. Das Problem ist das sie es auch will, denn egal wie ich es drehe oder wende, der Zwang der hier angewendet wird, auch wenn er noch so subtil gestaltet ist, wirkt schwer.
Ich sehe die kleine Schwester meiner Freundin an und habe sofort ein schlechtes Gewissen.
Sie ist wunderschön und die flachen, regelmäßigen Atemzüge, welche ihre perfekten Brüste sanft auf und ab senken, sind faszinierend. Ihre langen Haare liegen zerstreut auf dem Kopfkissen und ich bin versucht ihr eine einzelne verirrte Strähne aus dem Gesicht zu streichen, doch ich tue es nicht.

Was für ein Mann sieht so die kleine Schwester seiner Jahrelangen Freundin an und bekommt dabei ein ziehen in der Lendengegend?
Allein der Gedanke, dass ich absolut nichts dagegen tun kann und ich dieses Spiel zu wohl von uns beiden Spielen muss, macht es erträglich.

Als ein grelles Licht den Raum erhellt und dazu noch ein viel zu lauter Signalton, setzt sich Mia ruckartig auf. Gerade noch rechtzeitig kann ich meine Hand zurück ziehen.
"Was?", murmelt sie verschlafen und reibt sich die Augen.
Ich möchte ihr gerade sagen das alles gut ist, als auch schon die Roboterartige Stimme erklingt.

"Guten Morgen Bewohner! Bitte denken Sie alle an ihr Morgenritual. Das Frühstück beginnt wie jeden Tag in einer halben Stunde, dazu finden sie sich wieder im Speisesaal ein, der über die grünen Linien zu finden ist!"

Genervt stöhne ich auf. Ich würde die Verantwortlichen finden und ihnen Schreckliches antun, soviel ist sicher.
Doch zuerst muss ich dafür sorgen, dass alle denken wir kommen hiermit gut zurecht.
"Sorry kleine", sage ich matt und drehe mich zu Mia um.
Ihre Augen sind geweitet und ich bin mir sicher, dass sie es noch weniger will als ich. Trotzdem beuge ich mich zu ihr hinunter und lege meine Lippen sanft auf ihre.
Zu meiner Überraschung ist sie heute weit weniger angespannt als gestern und öffnet sich mir freiwillig.
Da ich es nicht übertreiben will streiche ich nur leicht mit meiner Zunge über ihre und verstärke den Druck meiner Lippen nur minimal.

Als ich mich gerade zurückziehen will legt sie ihre Hand an meinen Oberarm und sieht mich flehend an.
Mehr Aufforderung brauche ich nicht.
Ich schiebe mein Bein zwischen ihre und lege mich halb auf sie. Mit einer Hand umgreife ich ihren Hinterkopf und ziehe sie näher an mich. Ihr leises Stöhnen, direkt an meinen Lippen schießt mir direkt in die Hose.
Ich werde hart und versuche nicht einmal es zu leugnen. Eng drücke ich mich an sie, meine Zunge erkundet ihrer Mund und tanzt mit ihrer. Ihre kleinen Brüste,  drücken sich forsch an meine Brust. Dieser Moment ist perfekt und ich genieße ihn mehr als ich sollte.

Ein lautes schiebegeräusch lässt uns beide erschrocken zusammen fahren und ich erhebe mich eilig.
Die Wand verschiebt sich erneut und öffnet somit, wie auch gestern schon, einen Durchgang. Die klaren, grünen Streifen am Boden signalisieren das es Zeit für das Frühstück ist.
Eine momentan mehr als ungewollte Abwechslung!
Dennoch stehe ich eilig auf und schlüpfe in meine Hose. Meinen pulsierenden Penis versuche ich zu ignorieren, aber nach dem Essen muss ich dringend unter die Dusche.

"Lass uns gehen", sage ich zu Mia.
Diese sitzt wie versteinert auf dem Bett und leckt sich fahrig über ihre Unterlippe. Allein bei diesem Anblick ziehe ich in Erwägung einfach wieder zu ihr auf das Bett zu gehen um zu beenden was ich begonnen habe. Doch wir müssen uns an die Regeln halten.
Einen anderen Plan habe ich nicht, deshalb muss dieser funktionieren.

"Mia!" Mein strenger Tonfall lässt sie aus ihrer Trance erwachen und sie sieht mich geschockt an.
"Ja..ich komme..", sagt sie heiser und steht auf.
Ich schließe kurz meine Augen, denn der Anblick den ihr halbnackter Körper mir bietet ist schwer auszuhalten.
Irgendwas stimmt mit diesem Ort hier nicht. So schwer war es sonst nicht die Kontrolle zu behalten!

Underground Domination   ( Slow Updates )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt