Fools

der Alptraum

Es war mitten in der Nacht. Als phillip plötzlich wach wurde. Er öffnete die Augen. Er wusste nicht genau was ihn geweckt hatte. Als er auf seinen Radiowecker schaute zeigten die glühenden Ziffern in der Dunkelheit 3:30 an. Nachdenklich sah er sich im Bett um. Neben ihm lag sein Freund Lukas und schlief seelenruhig. Sein Mund stand auf und ein saberfaden tropfte aufs Kissen. Phillip musste grinsen. Er strich ein Haar zurück und gab seinem Freund einen sanften Kuss auf die Stirn.
Phillip stand auf und kukte aus dem Fenster. Es war 1 Monat her seit sie sich zum ersten mal in der jagdhütte von lukas Vater geküsst hatten. 1 Monat her seit sie von einem pedophillen Killer gejagt wurden, sie ihre Sexualität verschwiegen hatten und lukas fast ums Leben gekommen wäre. Und jetzt ? Was würde jetzt aus ihnen werden ? Lukas hatte immer noch Probleme zu seinen Gefühlen zu phillip zu stehen. Zwar wussten es mittlerweile seine ex-freundin und auch sein Vater. Rose hatte versprochen es niemanden zu erzählen. Aber eigentlich... eigentlich gab es keinen Grund mehr sich zu verstecken. Aber lukas war noch nicht so weit. Er wollte es immer noch für sich behalten, dass er mit phillip zusammen war. Aber phillip wollte nicht mehr mit diesem Geheimnis herumlaufen und konnte es auch nicht mehr.
Er war schließlich schon mit 14 out. Wie sollte er denn wieder in den Schrank zurück wenn er schon draußen war?
Aber er konnte auch lukas verstehen. Es war ihm auch schwer gefallen sich zu outen aber dieses Geheimnis musste ihn doch auch quälen. Ständig darauf achten das niemanden einen beobachtet ?
Was war das für ein Leben?
Er schaute ihn an wie er da lag und schlief.
Wozu hab ich einen so verdammt hübschen boyfriend verdient
Er lächelte und legte sich wieder ins Bett.
Auf einmal fing lukas leise an zu stöhnen und zu wimmern.
Es steigerte sich zu einem Schluchzen.
Phillip versuchte ihn aufzuwecken. Schließlich fing lukas sogar an zu schreien.
"nein.Nein!NEIN!!"
"Nicht ihn!" Flehte er unter weiteren schluchzanfällen.
"Du kannst mir alles nehmen, ich geb dir mein motorbike, meine Uhr. Alles, aber lass phillip Ruhe."
Das war aber ungewöhnlich. Sein motorbike ist ihm doch heilig und die Uhr die er von seinem Vater geerbt hatte hatte er bis jetzt nicht mehr aus der Hand gelegt.
Als phillip seinen Namen hörte stockte er.
Er wusste wovon lukas träumte. Er träumte von dem Mordfall. Von dem Moment wo der Mörder ihn, phillip unter dem Bett entdeckte und ihn beinahe getötet hätte, wäre lukas nicht mit einer Pfanne von hinten gekommen.
"NEIN!PHILLIP!!" Sein Schrei war gellend und überraschend.
Phillip strich ihm mehrmals über die Wange um ihn zu beruhigen und zog  ihn dann in eine Umarmung.
Lukas Stimme wurde leiser.
"Phillip...phillip? Komm... bitte halte durch, phillip... es wird alles gut ...ich...." er machte eine Pause als wollte er etwas sagen hatte sich dann aber anders entschieden. Und Philipp wusste wie er glaubte auch was.
"...ich..bring dich Nachhause und dann können gabe und helen dich in ein Krankenhaus bringen. Glaub mir es wird alles gut...ich ...phillip" Philips Name ging in einem Schluchzen unter. Phillip drückte ihn fester an sich
"Hey, hey ... lukas es ist alles nur ein Traum... du träumst... wach auf"
"Nein...ich... bin an allem Schuld... ich hätte es nicht die ganze verleugnen sollen. Vielleicht wäre es dann nicht so weit gekommen. Ich... es tut mir leid"
"Lukas, wach auf ... du träumst"
Endlich wachte er auf und hob den Kopf. Phillip starrte in seine tiefblauen Augen. Langsam, ganz ganz langsam entspannte sich lukas Körper.
Phillip strich ihm beruhigend über das tränennase und völlig durchgeschwitze Gesicht. Mehre wimperschläge schauten sie sich in die Augen, dann schien lukas endlich zu realisieren das er nicht mehr in der Traumwelt war und seine weichen, warmen Lippen berührten Philips. Es war ein zärtlicher Kuss, wie man ihn vielleicht von einem kleinen Kind erwartet. Phillip hielt lukas' Hinterkopf und erwiderte seinen Kuss. Dann sank lukas Kopf in die kleine Kuhle zwischen Philips Hals und seiner Schulter. Phillip merkte wie lukas tief die Luft einzog als müsste er sich vergewissern, dass phillip wirklich da war und nicht nur ein Traum. Wie als würde phillips Geruch ihm ein wenig Realität zurückgeben.
"Du hast vom Mord geträumt oder?" Flüsterte er lukas zu.
Lukas nickte leicht. Er drehte den Kopf in phillips Richtung und schaute ihm direkt in die Augen.
"Und davon das der Mörder uns wiederfindet und dich umbringt bevor ich es verhindern kann."
Phillip lächelte leicht.
"Würdest du es denn wieder tun ?"
Lukas musste schmunzeln
"Idiot. Ich würde es immer verhindern wenn ich könnte. Aber... bei dieser Version hatte ich keine Chance mehr es zu verhindern."
Lukas zögerte und versuchte phillips Blick auszuweichen. Etwas verschwieg er, dass spürte phillip sofort.
"Und? Ich kann sehen wenn du mir was verschweigst"
Lukas seufzte.
"Der Grund wieso ich diesmal gezögert habe war..." er blickte ihm in die Augen
"Ja ?" Fragte phillip in erwartungsvoll. Lukas schluckte merklich. 
"...dass der Mörder nicht der Mörder war sondern meine Freunde von der Schule...und mein Vater.... und ich konnte dich nicht retten." Er seufzte wieder und eine Träne kullerte runter.
Lukas Kopf sank auf phillips Brust.
"Hey" er nahm lukas Gesicht in seine Hände
"Ich bin hier. Ich bin bei dir. Ich bin real und ich bin auch nicht tot. Okay. Es war alles nur ein böser Traum." Er wischte eine Träne von lukas Wange und küsste ihn genau dahin wo gerade noch diese Träne war. Dann  drückte er seinen Freund an sich und dann schliefen sie wieder ein.