das Geheimnis und ihre Wahrerin

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Lukas lief nass geschwitzt in die Umkleidekabine um etwas zu trinken. Der Sportlehrer hatte sie heute besonders gefordert von der Tribüne hatten ihm Rose zugeschaut. Lukas fiel es schwer sich auf das Basketballspiel zu konzentrieren, nachdem Gespräch mit Phillip vor ein paar tagen, er hoffte einfach das sein Freund sich an sein Versprechen hielt. Das war auch der Grund warum seine Manschaft das Spiel verloren hatten. Langsam war es echt schwierig, seine Gefühle zu Phillip zu verbergen. eigentlich hatte Phillip ja auch recht, er wollte es nicht mehr verheimlichen aber er hatte soviel schiss davor was seine Freunde dazu sagen würde. Außerdem wenn seine Freunde es wussten dann würde es auch nicht lange dauern, bis das ganze dorf davon mitbekam und dann wäre die hölle los. Er wollte sich gar nicht ausmalen was dann mit dem hof seines Vaters passieren würde. Es stand so oder so schon nicht so gut, weil die Supermärkte sich lieber von großen Höfen anstatt kleinen beliefern ließen wie der von seinem Vater. Wenn sich herumsprach, dass der Sohn des Hofbesitzers auch noch schwul war, konnten sie einpacken. 

"Hey" Lukas schaute auf. Er war so sehr in Gedanken versunken gewesen, dass er nicht bekommen hatte dass sein bester Freund aus Kindertagen Finn in, die Umkleidekabine gekommen war. Finn setzte sich hin, senkte den Kopf und starrte nachdenklich auf den Boden. Komisch dachte Lukas Seit ein paar Tagen ist er so komisch, still und nachdenklich. so kannte er ihn gar nicht, normalerweise hatte er immer einen frechen Spruch auf den Lippen. Lukas runzelte die Stirn. 

"Hey" antwortete er "Ist alles ok?"

Finns augen huschten auf dem Boden von rechts nach links als suche er nach etwas worauf er sich fokussieren konnte, er wirkte irgendwie verwirrt. dann blickte auf so als hätte er jetzt erst bemerkt das Lukas ihn etwas gefragt hatte. Er nickte unsicher. und setzte kurz ein unsicheres Lächeln auf. "Ich bin grad nur etwas durcheinander. Ich gehe mal duschen, vielleicht hilft das um meine Gedanken zu ordnen." aber er machte keine Anstalten aufzustehen.

"worüber bist du denn durcheinander?"

Finn zuckte mit den schultern als sich Lukas langsam neben ihm auf die Bank setzte. Dann hob er denn kopf und musterte Lukas kurz, seine hellbraunen haare fielen ihm ins Gesicht. dann senkte er denn kopf wieder und musterte irgendeinen punkt auf dem boden. 

"Alles. Meine Eltern trennen sich. Die Chemo von meiner Schwester geht schlecht voran, es geht ihr mehr schlechter als besser. Und naja irgendwie hab ich manchmal einfach das gefühl, Mein ganzes Leben ist eine Lüge. Und dieses Kaff kotzt mich auch an." 

Er seufzte leise und griff sich aus seiner Tasche sein Handtuch und Duschgel. Lukas hatte ihm schweigend zugehört. zwischen Finns Eltern hatte es immer wieder gekriselt, aber sie hatten sich immer zusammengerissen hatte er gesagt. Mona, die kleine Schwester von Finn hatte mit 16 eine Krebsdiagnose bekommen, seitdem sorgte Finn sich regelmäßig um sie, Las ihr Vor oder ging mit ihr spazieren. Eben wie ein richtiger Bruder. 

Doch das er dass Gefühl hatte sein ganzes Leben wäre eine Lüge verstand er nicht.  Lukas runzelte die Stirn und sah seinen besten Freund an. 

"Warum eine lüge? du bist einer der ehrlichsten Menschen die ich kenne. "
Finn lachte bitter und seine grünen Augen hatten eine unergründliche Bitterkeit in sich. 

"ich bin ehrlich mit dir. aber nicht mit mir. Du weißt gar nicht wie oft es mir wegen Mona scheiße geht." Sein blick wanderte durch den raum "weißt du noch wie wir mit ihr gespielt haben, wie fröhlich sie früher war? jetzt ist es als würde sie nur noch darauf warten das es mit ihr endlich zugeht." Eine träne rollte seine wange herunter. "Und ihr erzählt mir auch nicht immer alles. früher habt ihr mir alles erzählt. "

Lukas runzelte die Stirn und legte eine Hand auf seine Schulter "Ich war immer ehrlich zu dir. Und wenn ich dir was nicht erzählt habe, dann hatte ich meine Gründe. aber dass hat nichts mit dir zutun." 

"warum hast du mir dann nicht erzählt warum du 2 wochen nicht in der Schule warst? ich hab mir sorgen gemacht. Warum bist du momentan so anders? so nachdenklich?" 

"Pass auf." sagte er und nahm seine hand von Finns schulter presste seine Lippen zusammen und schaute auf den Boden. Er spürte wie Finn ihn erwartungsvoll anschaute. Er verzog das gesicht. Finn merkte etwas. Aber er war noch nicht so weit. er merkte wie sich eine innere Unruhe in ihm auftat. Verdammt ich kenn den typen seit ich nicht größer war als ein stuhl. Es kann doch nicht so schwer sein! 

Dann legte sich auf einmal eine hand auf seine Schulter. Lukas blickte fragend auf. Finn schaute ihn verständnisvoll an. 

"Ist schon ok. du musst es mir nicht sagen, wenn du es nicht willst." Was? hatte er irgendwas von ihm und Phillip mitgekriegt. Entgeistert starrte er in das Gesicht seines Kindheitsfreundes. Doch der lächelte ihn nur an. "Du willst es mir sagen aber zu sehr Angst vor meiner Reaktion oder ? ist schon okay, was es auch ist, du kannst es mir jederzeit sagen. Tut mir leid das ich dich unter druck gesetzt habe. wie gesagt irgendwie bin ich momentan etwas durcheinander. " Er klopfte ihm freundschaftlich auf den Arm, strich sich die hellbraunen haare aus dem Gesicht und verließ den Raum um zu duschen. 

Lukas atmete flach. schockiert starrte er nun zu einen Punkt auf dem Boden. Somit bekam er auch nicht mit wie Phillip in den raum geschlichen kam und ein t-shirt auf seinen Platz gelegen hatte. erst im letzten Augenblick erhaschte er nur noch einen blick auf die brünetten Lockenkopf seines geliebten dann war er auch schon weg. schnell ging er zur tür damit er ihn nochmal am arm packen konnte.

"Phi..." sein Ruf erstarrte als  ihm einige seiner Freunde "..llip"  entgegenkamen und lachend sich in den die Umkleide krümelten. Sie begrüßten Lukas mit einem Handschlag. Da war es wieder dieses falsche grinsen. Hinter den jungs kam auch rose hinterher. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er lächelte sie an während er kurz Phillip nachschaute. 

"HE Lukas, gehst du wieder turteln?" Sagte Brian grinsend als rose ihn kurz an der dem Arm zog, er zeigte Brian grinsend einen Stinkefinger. Rose und er entfernten sich ein wenig. 

"Ist alles okay, bei euch?" fragte sie flüsternd und deutete mit einem nicken zu Phillip. seufzend schaute Phillip hinterher der sich mit einer Mitschülerin unterhielt, er lächelte und dabei bildete sich kleine Grüppchen. Die  Grüppchen die er sonst so gerne küsste. 

"Nicht so wirklich" murmelte Lukas so dass es Rose nur hörte. "Er will es nicht mehr verstecken, aber ich bin noch nicht so weit es ihnen zu zeigen. Und ich glaube Finn ahnt etwas." 

Rose lächelte verschmitzt. "Lukas, das ist kein wunder. Wenn man dich kennt sieht man das irgendwas nicht stimmt. Finn und ich kennen dich schon lange genug, um zu sehen was los ist." 

"Ich weiß. Aber ich kann es noch nicht sagen. Vielleicht weiß Finn es ja auch schon. aber wenn es jemand weiß wie brian oder so dann es weiß es bald ganz tivoli und dann kann mein Vater und ich komplett einpacken." 

Rose berührte seine Arme um ihn zu beruhigen. "Es ist nur noch ein Jahr. Dann kannst du weg, mit Phillip. dann ist es komplett egal was ihr macht. Und jetzt küss mich, weil Brian uns schon beobachtet und es verdächtigt aussieht wenn wir uns nicht küssen" Wiederwillig beugte er sich vor und küsste sie. Dann zog er sie in eine Umarmung. "Schaut er immernoch ?" fragte er etwas gestresst. 

"Nein" sie zögerte kurz. Zu lang für seinen Geschmack dann fügte sie seufzend hinzu : "Aber Phillip" 

Lukas wandte den Kopf und begnete Phillips blick. Schmerz spiegelte sich in seinen Augen. Dann wandte er sich ab. Verdammt, warum verletze ich ihn andauernd fragte sich Lukas und unterdrückte den Impuls Rose loszulassen und ihm hinterherzulaufen um ihn in seine langen Arme zu ziehen. Er löste sich von Rose. "aber bei dir ist mein Geheimnis sicher oder" fragte er verunsichert

Rose lächelte und sagte: "na klar ich bin deine Geheimniswahrerin" Sie tat so als würde sie ihren Mund zu schließen und warf den schlüssel weg . Er grinste und ging in die fast schon leere Umkleidekabine um zu duschen und sich umzuziehen 

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