Kapitel 17

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„Und dann hast du sie echt einfach in dem Schlafzimmer von deinen Eltern gesehen?", fragte Joe am Handy und lachte.

„Was gibt's da zu lachen, Joe?", fauchte ich. „Ich hab dich angerufen, damit du mich beruhigst und nicht damit du mich auslachst." Nachdem Amber abgehauen ist, habe ich sofort meinen besten Freund angerufen.

„Ich mein ja nur - das ist echt komisch."

„Ach ne", gab ich genervt von mir.

„Und heute nach der High School dachte sie also echt, dass wir - "

„- Dass wir zusammen sind - ja", beendete ich seinen Satz und schmunzelte, während ich meine Augen verdrehte. „Total lächerlich."

„Hm, ja oder?"

Es entstand kurz eine peinliche Stille, bis Joe sich räusperte und fragte: "Was machst du am Samstag?"

"Schlafen", antwortete ich und legte mich in mein Bett, während ich aus dem Fenster schaute.

"Ach, komm. Lass uns was machen", meinte er.

"Ne", murrte ich und schaute abwechselnd aus meinem Fenster und in mein Bett. Die Sonne nervte mich - mein Bett gewann definitiv.

"Du bist echt - "

" - nicht normal?", schnitt ich ihm das Wort ab.

"Nein, das meine ich nicht."

"Sag es ruhig", murmelte ich. Sofort musste ich an heute Mittag denken, wo mir Amber direkt ins Gesicht gesagt hatte, ich sei komisch.

"Lass uns zum Strand gehen", schlug er vor. "Mir wird sonst am Wochenende total langweilig."

Ich seufzte. "Zum Strand? Ist das dein ernst? Der Ort, wo die Leiche des Mädchens gefunden wurde und wo mich wahrscheinlich jeder anstarren wird, weil diese behinderte Jade ihr selbstaufgenommenes Bild von der Leiche der ganzen Young gezeigt hat? - Nein danke, ich verzichte."

"Wir müssen ja nicht zu der Stelle", beharrte Joe weiter und da wurde mir klar, dass er kein nein akzeptieren würde.

"Na gut", gab ich letzendlich nach. "Aber nur weil du's bist."

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"Schatz, es gibt Essen!", rief meine Mom in mein Zimmer, selbstverständlich ohne anzuklopfen. Ich hatte den jahrelangen Kampf aufgegeben.

Ich legte mein iPad weg und lief nach unten, wo ein großer dampfender Topf Spaghetti stand. "Bolognese?", fragte ich und setzte mich gegenüber von Mom und Dad.

Mom nickte, nahm meinen Teller und schaufelte mir eine ordentliche Portion darauf. Als Mom und Dad auch ihr Essen hatten, begannen wir zu essen. Ich liebte es, wenn meine Mom kochte und wir abends alle zusammen sitzen konnten, was nicht sehr häufig vorkam.

"Wie war die Schule?", stellte Dad wie immer seine Standartfrage.

"So wie immer", log ich, obwohl der Tag heute alles andere als gewöhnlich war. Immerhin musste ich ein Referat mit Amber Sullivan machen und sie war heute sogar hier in meinem Haus. Anfangs habe ich mich wirklich unwohl mit ihr gefühlt, aber nach einer Zeit war ich überrascht, wie intelligent und aufmerksam Amber eigentlich war. Es war alles okay, bis ich sie in dem Schlafzimmer meiner Eltern erwischt habe...

"Gut", antwortete Dad trocken und aß gedankenverloren seine Nudeln.

"Habt ihr den DNA Test schon bei der Polizei eingereicht?", fragte ich neugierig.

"Den was?", sah Dad überrascht auf, als wäre mit seinen Gedanken zusammen weg gewesen.

"Na, den DNA Test, den Norris und Nelson von euch haben wollen", half ich meinem Dad auf die Sprünge.

Just The Way You AreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt