Waffen und ich

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Eine ganz kurze Info vorweg:

Lest euch doch einmal das letzte Kapitel von Rainbowwalker  "Le Melin" durch. Wir machen den Ausruf, dass wir Mittelerde retten wollen. ♡

Jetzt geht's auch schon mit dem Kapitel los.

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"Wir werden bei den ersten Sonnenstrahlen des nächsten Tages aufbrechen", verkündete der graue Mann. Ich wusste immer noch nicht seinen Namen. "Mein Herr, dürfte ich wissen wie ihr heißt?",  fragte ich ihn.

"Man nennt mich Gandalf der Graue. Doch dieselbe Frage könnte ich euch stellen. Eure Kleidung ist mir so fremd. Wie heißt ihr und woher kommt ihr?", antwortete er freundlich. Ich lächelte und schaute an mir herunter. Das mit der Kleidung kannte ich ja schon von Elrond. Mit meiner schwarzen Leggins und meiner dunkelblauen Kapuzenjacke fiel ich definitiv nicht in das normale Kleidungsschema in Mittelerde. Alle Gefährten warfen mir einen fragenden und neugierigen Blick zu. Bis auf Boromir. Er starrte die ganze Zeit in Gedanken versunken auf den Tisch.

"Ich heiße Sarin und komme nicht von hier wie ihr sicher schon alle bemerkt habt. Ich komme aus einer anderen Welt und bin durch einen Zufall (Zufall, dass ich nicht lache) hier gelandet. Die Welt aus der ich komme wird nur von Menschen und Tieren bevölkert und wir nennen diesen Planten Erde", gab ich ihnen Auskunft. Gandalf schaute mich mit einem seltsam wissenden Gesichtsausdruck an. Der Rest war sich nicht ganz sicher, ob ich ihnen wirklich die Wahrheit sagte. Sie warfen mir unglaubwürdige Blicke zu. Eine ganze Weile sagte niemand etwas. Im Hintergrund beredete Elrond mit einem der Elben die bevorstehende Reise.

"Und wie seid ihr hierher gekommen, Sarin?", fragte Aragorn interessiert. "Ich werde euch auf der Reise alles über meine Herkunft erzählen. Wir sollten jetzt lieber packen und uns auf den morgigen Tag vorbereiten. Außerdem muss ich noch etwas mit Herrn Elrond besprechen", erwiderte ich freundlich und vertröstete Aragorn auf später.

Ja, ich hatte mit dem lieben Elrond noch ein Hühnchen zu rupfen. Was machte ihn so sicher, dass ich dabei eine Hilfe sein würde? Ich lächelte den Anderen noch zu und ging zurück in das Haus um den Elben suchen. An die Schönheit dieses Ortes würde man sich nie gewöhnen können. Immer wieder erstaunte mich die außergewöhnliche Baukunst. Die Decken waren mit Mosaiken und Zeichnungen verziert. Durch die Fenster schienen warme Sonnenstrahlen hell auf den Boden und liesen diesen leuchten. Doch im Gebäude konnte ich Elrond nicht finden. Dann musste er sich wohl draussen aufhalten.

Ich trat hinaus und erblickte einen atemberaubenden Garten. Überall blühten unterschiedliche Blumen, die einen angenehmen Duft verströmten. Ich atmete den Geruch tief ein und schloss die Augen. Wie gerne würde ich diesen Duft immer bei mir haben. Mit geschlossenen Augen ging ich ein paar Schritte, ganz auf den Geruch der Blumen konzentriert. Doch da war auf einmal ein neuer Geruch. Ein Geruch nach Wald und Moos. Ich öffnete die Augen. Ein paar Meter weiter entdeckte ich Legolas. Seine blonden Haare leuchteten im Sonnenlicht weißlich. Er hatte eine muskulöse Statur. Der Elb sieht wirklich extrem gut aus gestand ich mir selber ein.

Meine Augen wanderten von seinen blonden Haaren über seinen breiten Rücken bis hin zu seinen Füßen. Ich erwischte mich dabei, wie ich ihn voller Faszination anstarrte. Sarin, jetzt reiß dich mal zusammen! Das ist ein ganz normaler Elb wie jeder andere auch, ermahnte ich mich in Gedanken und seufzte leise. Legolas schien das gehört zu haben, denn er drehte sich um und entdeckte mich.

"Bedrückt euch etwas Sarin? Betrübt euch etwas wegen der Reise? ", kam er auf mich mit einem sorgvollen Blick zu. "Nein, ich war nur gerade eben in Gedanken vertieft. Ihr seid Legolas wenn ich mich recht erinnere.", antwortete ich mit einem Lächeln.

Das Licht der Sterne  (Legolas FF) - On HoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt