In Indien gibt es sehr viele Feste. Die bekanntesten sind Holi, Diwali und Ganesh Chatruti (natürlich gibt es noch viel viel mehr).
Holi war mein Lieblings Fest, auch weil es in der Zeit statt fand, wie mein Geburtstag . (es ist ein Fest welches sich nach dem Mond richtet also verschiebt es sich jedes Jahr aber ist immer Ende Februar und anfangs März) Es ist das Fest der Farben und zeigt den Frühlingsanfang. Es ist eigentlich eine riesige Wasserschlacht, welche mit farbigem Pulver ein zusätzliches Risiko hat. Oft zieht man weisse Kleider an damit die Farben schön leuchten. Es macht einen riesen Spass mit Wasserpistolen und farbigen Pulver einander abzuschiessen, auch Erwachsene verhalten sich wie Kinder. Man kann sich mit Kokosnussöl einreiben damit das farbige Pulver nicht so an der Haut kleben bleibt. jedoch fühlt man sich dann wie eine ölige Sardine. Deshalb habe ich es nur im ersten Jahr gemacht. In unserem zweiten Jahr war es jedoch nicht so gross, da es ein extrem heisser Sommer gewesen war und so die Stauseen nicht genügend voll waren um noch viel Wasser durch eine Wasserschlacht zu vergeuden. Aber es war denn noch ein riesen spass einander nach zu rennen und sich mit Farben zu bewerfen. Oft konnte man die Farben noch Wochen lang auf der Strasse sehen, bis alles weg war.Diwali ist auch ein wunder schönes Fest. Es ist das Fest des Lichtes, man verbrennt unzählige Kerzen und dankt der Göttin Lakshmi für die Familie, Freunde, Glück und Liebe. Es dauert insgesamt fünf Tage und hat fast etwas ähnliches wie Weihnachten. Es findet im Herbst statt und es herrscht überall eine heimelige Stimmung. Oft haben die Leute vor ihrem Haus ein Mandala aus Kerzen und Schälchen mit Blumen aufgestellt. Die Kinder bekommen, wie wir an Weihnachten, Geschenke und man sag sich gegen seitig Danke. Es ist ein Familienfest, an dem die ganze Familie wieder zusammen kommt.
Das dritte Fest welches sehr berühmt ist, ist das Ganesha Chatruti. Dieses Fest wird zu ehren des Gottes Ganesha oder Ganesh gefeiert. Man stellt viele Statuen (Kleine sowohl auch Grosse) auf und betet diese an. Er ist der Gott für Weisheit, Glück und Erfolg. Am Ende des Festes werden diese Statuen in einen Fluss geworfen und es wird gesagt so kommen die Gebete schneller zu Ganesha. Früher waren diese Statuen aus Lehm und Erde, so haben sie sich einfach aufgelöst im Wasser, jedoch wurden in den vergangenen Jahren mehr Keramik und andere Materialien verwendet, welche sich nicht auflösen. Deshalb haben Umwelt Organisationen angefangen diese nach beenden des Festes wieder aus den Flüssen zu ziehen.
Während dieser Feste wurden oft auch Autos, Buse und Töffe mit Blumen geschmückt. (auch sonst gab es oft Blumen an den Autos) Ich fand dieser Brauch immer sehr schön, bei uns in der Schweiz sieht man nie ein Auto welches über der Motorhaube einen Blumenkranz trägt. (Ausser vielleicht bei einer Hochzeit) Aber in Indien ist das ganz normal und viele Leute schmücken ihr Auto auch wenn es nichts besonderes gibt zu feiern. Es macht die Strassen bunt und es verbreitet eine Stimmung der Freude und Hoffnung.
Da wir unsere Katze in Indien bekommen haben, hat sie natürlich auch einen indischen Namen. Ich wollte sie eigentlich zu erst "Arya" taufen, da ich gerade Eragon gelesen hatte, aber meine Familie hat mich (zum Glück) überstummen. Wir haben sie Nandi getauft. Nun fragt ihr euch vielleicht was hat meine Katze mit den Göttern indiens zu tun? Aber wie ihr euch vielleicht denken könnt ist "Nandi" auch ein teil davon. Nandi ist eine Kuh, nicht ein Gott, aber ein Göttertaxi. Sie ist das Taxi für den Gott Vishnu. Es hat vor jedem Vishnutempel eine Statue von einer Nandi. Diese "Göttertaxis" sind sehr wichtig für die Inder da sie zum einem dem Gott dienen herum zu kommen aber auch die Gebete zu ihnen tragen.
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Indien "Blog"
AdventureZwei Jahre meines Lebens verbrachte ich zusammen mit meiner Familie in Indien. Wir lebten von 2014 bis 2016 in der Stadt Pune (ca. 5 Stunden von Mumbai entfernt). Ich war zurzeit 13-15 Jahre alt. Pune ist eine vergleichsweise kleine Stadt in Indien...