Pune ist wie ihr nun wisst eine sehr grosse Stadt. Sie hat etwa 8 Mio Einwohner und die Fläche von dem ganzen Thurgau. Deshalb ist die Stadt auch in kleine Teile eingeteilt, z.B. Coregon Park, Kalyani Nagar (in diesem Teil haben wir gewohnt), Hinjawadi (hier war meine Schule) und noch viele mehr. So hatte auch jeder Teil eine eigene Postleizahl, diese waren sehr lang und fast unmöglich sich zu merken.
In Kalyana Nagar gab es einen kleinen Park, der Joggerspark. Er war nicht gross, aber eigentlich ziemlich schön. Es hatte einen Weg der ein mal um den ganzen Parkführte, dieser kam an einem Spielplatz vorbei. In der Mitte war dann eine Wiese mit ein paar Bäumen. Dieser Park war eher für die einheimischen und deshalb auch nicht so mega berühmt (also hatte es nicht so viele Leute) da er sehr nahe bei uns war gingen meine Mutter und ich oft hin um zu spazieren. Man musste zwar einen Eintritt bezahlen aber dadurch war er sauber. Und der Eintritt war nur etwa 2Rps also weniger als 5Rappen (auch in Indien sehr wenig). Dadurch war der Park aber nicht einfach öffentlich (es gab auch Öffnungszeiten) und so konnte er sauber gehalten werden.
In Pune gibt es auch viele Malls. Die Phoenixmall habt ihr ja schon kennen gelernt, aber nun werde ich euch von meiner "Lieblings" Mall erzählen. Ich sage "Lieblings" weil es gab sehr viele und wir haben nicht wirklich viele kennen gelernt. (Am Ende haben wir gemerkt, dass die gegenüber von der 4 Seasonsmall eigentlich besser gewesen wäre, aber egal)
In der Seasonsmall gab es viele Läden, aber auch ein Kino, Restaurant etc. und etwas was ich noch nie zu vor gesehen habe. Es gab ein ganzer Abschnitt welcher wie ein kleiner Erlebnispark aufgebaut war. Es gab Lasertec und Cricket, aber es gab auch die sogenannte "Snowworld". Dies war ein highlight der Mall.
Wir gingen nur ein mal, aber für die Inder war dies ein extremes Highlight. Die Snowworld ist genau das wonach es tönt, eine Eishalle mit Schnee. Man konnte ca. 45 Minuten hinein für 15Fr. in dem Schnee spielen und Schlittschuh fahren. Man bekam alle Kleidung und Schuhe beim Eingang der Snowworld (weil wer hat schon eine Winterjacke dabei in Indien)
Diese Schneehalle war nicht mega gross, hatte in der Mitte ein winziges Eisfeld und eine Rutschbahn. Jedoch für Leute die noch nie Schnee gesehen haben war das natürlich genial. Ich finde das Konzept in einem heissen Land eine Eishalle zu erbauen ziemlich absurd und komisch aber ich kann auch verstehen, dass es ein guter Weg ist für Leute die sich vielleicht nicht leisten können in die Ferien zu gehen, wie auch sie einmal Schnee sehen können.Kommen wir zur Kleidung, also die meisten der Erwachsenen Frauen liefen in Sari herum. (ein langes Tuch welches um den Körper gewickelt wird) Man trägt unter diesem Tuch jedoch noch ein einfachen Rock zur Sicherheit und damit man das Tuch so befestigen kann. Es ist etwa 8-9 Meter lang und oft sehr farbig. (wie auf den Bildern die man so von Indien Kennt) der Trick damit der Sari schön fällt ist es, bevor der Stoff zu Ende ist, räuschchen zu machen und diese vorne in den Unterrock zu stecken, so bilden sich schöne Falten.
Die jüngeren trugen eher Kurtas, auch immer sehr farbig und ist eigentlich wie ein Rock, nur dass er auf den Seiten aufgeschnitten ist und man eine Pluderhose darunter trägt. Hier ist auch üblich, dass man noch einen leichten Schal einfach um die Schultern wirft, der oft die selbe Farbe wie die Hosen hat. Natürlich gab es auch junge Leute die eher Europäisch angezogen waren.Die Strassen in Indien sind chaotisch, aber dies wisst ihr ja bereits. Jeder fährt einfach und doch passieren nicht so viele Unfälle wie man denken würde. In unseren zwei Jahren hatten wir keinen einzigen. Was grössten Teils an unserem Fahrer gelegen hat, sein Name war Mahesh. Als Ausländer ist es nicht empfehlenswert selbst zu fahren, denn falls man einen Unfall hat ist man einfach so oder so schuld, da man ja Geld hat.
Es gibt eigentlich schon Verkehrsregeln aber ob jeder diese kennt und sich daran hält ist fragwürdig. Man Schaut eigentlich (ähnlich wie beim Skifahren) eher nach vorne und nicht nach hinten. Auch wird oft so gefahren wie es gerade Praktisch ist. Also wenn man die Wahl hat für 50m auf der falschen Strassenseite zu fahren oder 100m einmal rundherum, fährt man lieber auf der falschen Seite und schaut, dass man nicht mit einem der anderen Autos zusammen stösst. Hin zu kommen natürlich noch die anderen "Fahrzeuge" wie zum Beispiel von Hand gezogene Wägen, oder überladene Töffe oder sonstige sonder Fahrzeuge welche ein zusätzliches Risiko darstellen. Nun ja man entdeckt immer wieder mal etwas neues auf den Strassen.
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Indien "Blog"
AventuraZwei Jahre meines Lebens verbrachte ich zusammen mit meiner Familie in Indien. Wir lebten von 2014 bis 2016 in der Stadt Pune (ca. 5 Stunden von Mumbai entfernt). Ich war zurzeit 13-15 Jahre alt. Pune ist eine vergleichsweise kleine Stadt in Indien...