Jin POV
Langsam wurde ich wach... Im Haus war es still und sonst war bis auf Namjoons gleichmäßiges Atmen kein Geräusch zu hören. Namjoon...
Es schien noch sehr früh zu sein, durch die Jalousie konnte ich sehen, dass es noch relativ dunkel war. Kein Wunder, dadurch dass Namjoon und ich seit dem Nachmittag im Bett gelegen hatten und auch nach dem kurzen Gespräch wieder eingeschlafen waren, fühlte sich mein Körper ausgeruht. Dennoch schloss ich die Augen und genoss einfach die Ruhe. Es fühlte sich alles so wunderbar an, Namjoon lag neben mir und ich war glücklich.
Vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken, bewegte ich mich, um ihn betrachten zu können. Seine Augen geschlossen, seine Lippen im Schlaf leicht geöffnet... die Lippen, die ich gestern Abend erst geküsst hatte. Am liebsten würde ich das sofort wieder tun. Ich hob meine Hand und berührte sanft seine Haare. Ein paar verirrte Strähnen hingen in seiner Stirn, welche ich langsam zur Seite strich. Er war so warm und ich... wollte mehr. Nun wenig vorsichtiger, rückte ich unter der Decke an ihn heran, bis sich unsere Oberkörper berührten. Zufrieden seufzte ich auf. Namjoon bemerkte es und murmelte im Schlaf etwas Unverständliches.
Allerdings schien ihn der Körperkontakt ebenfalls aufzuwecken, denn er öffnete seine Augen und fragte leise: „Jinie?"
„Ja?"
„Alles okay?"
„Ja, ich... wollte Dich spüren...", gab ich leise von mir. Sofort merkte ich, wie ich rot wurde. Zu neu war das Ganze noch für mich. Obwohl wir uns schon so lange kannten, und wir auch öfter aneinander gekuschelt gelegen hatten... doch das war gewesen, bevor wir unsere Gefühle füreinander offenbart hatten. Dementsprechend war ich etwas unsicher. Mein Herz klopfte wild, während ich auf eine Antwort von Namjoon wartete.
Er rutschte ein wenig hin und her, sodass er seine Arme um mich legen konnte und flüsterte: „Geht mir genauso..."
Seine Arme hielten mich so fest, ich konnte mich kaum bewegen. Noch nie ging es mir besser als jetzt in dieser engen Umarmung, dachte ich. Eine Weile lagen wir einfach so da, jeweils die Nähe des anderen genießend, als sich einige Gedankengänge in meinem Kopf ausbreiteten.
„Namjoon?"
„Mh?"
„Hast Du vielleicht darüber nachgedacht, was wir den anderen sagen? Immerhin bin ich gestern zu Dir und habe seitdem Dein Zimmer nicht verlassen... Es wundert mich, dass keiner hereinkam, so wie sonst.", schloss ich nachdenklich.
Namjoon richtete sich ein wenig auf, sodass ich ihm ins Gesicht sehen konnte und sagte: „Also... Yoongi weiß das mit uns schon. Nicht erst seit gestern." Was?
Mit großen Augen sah ich ihn fragend an. „Und wie-?"
„Als ich gestern Abend aufgewacht bin, wollte ich wie gesagt doch nur kurz was zu trinken holen, aber ich bin Yoongi in die Arme gelaufen. Er meinte, er hätte unsere gegenseitigen Blicke schon seit einiger Zeit bemerkt und daraus seine Schlüsse gezogen. Dass gestern keiner zu uns hinein kam, haben wir ihm zu verdanken. Er hat die Jungs abgelenkt, sodass wir die Zeit für uns hatten. Auch dass er Hobi gebremst hat, als ihr vom Einkaufen zurückgekommen seid... und dass ich Dir in der Küche geholfen habe, war auch seine Idee. Er war froh zu hören, dass wir uns ausgesprochen haben."
Als Namjoon geendet hatte, sah ich ihn peinlich berührt an. „Hast Du ihm auch erzählt, dass wir danach... miteinander geschlafen haben...?"
Er nickte und sagte: „Ja, Yoongi hat nicht gerade lockergelassen, also habe ich ihm die Wahrheit erzählt. Er meinte, dass er sich freut, dass wir jetzt zusammen sind."
„Wow", murmelte ich. „Das ist wirklich lieb von ihm."
Namjoon nickte erneut.
„Und... sind wir denn jetzt zusammen?", stellte ich dann die entscheidende Frage. Zum gefühlt hundertsten Mal an diesem Wochenende spürte ich, wie mein Gesicht rot wurde.
„Natürlich, Jinie. Ich habe es mir so oft vorgestellt, aber die Realität ist damit nicht zu vergleichen. Ich möchte mit Dir zusammen sein, weil ich Dich liebe. Das wünsche ich mir schon lange und seit gestern könnte ich nicht glücklicher sein."
Noch während er sprach, war er meinem Gesicht immer näher gekommen und ich konnte mich kaum entscheiden, was meine Konzentration mehr beanspruchte. Seine gefühlvollen Worte oder seine Lippen, die meinen immer näher kamen, so nah, dass ich mich nur ein paar Millimeter zu ihm lehnen musste, um-
„Ich liebe Dich auch, Namjoonie", wisperte ich. Dann küsste ich ihn.
„Seokjinie~..."
~
Diesmal ein etwas kürzeres Kapitel, da ich nach meinem Arbeitstag kaum noch die Augen offen halten kann... und ich nicht möchte, dass mir irgendwelche Fehler unterlaufen. Schlaft schön!
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My world ~ namjin
Fiksi PenggemarDies ist eine Kurzgeschichte zu Namjin ... Jin wohnt mit Yoongi, Hoseok, Namjoon, Jimin, Taehyung und Jungkook in einer WG, weil sie gemeinsam an der gleichen Uni studieren. Er ist immer für alle da, doch oft denkt er wie es wäre, einmal nicht der Ä...