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*anzüglich 🔞

Jungkook's PoV:

Mein Wecker klingelte wie jeden Morgen um sechs Uhr. Ich streckte mich gähnend und wieder fragte ich mich, warum ich mich unbedingt für einen Job im Café entschieden habe... Aber nach meinem ersten Kaffee sah die Welt schon wieder anders aus und ich war fit genug, um in den Tag starten zu können. Ich frühstückte ein großes Sandwich und machte mich danach für die Arbeit fertig.

Mit meiner Tasche auf der Schulter machte ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle. In meiner Tasche befand sich meine Arbeitskleidung, bestehend aus einer schwarzen Jeans, einem weißen Hemd und einer weinroten Schürze.
Während ich auf den Bus wartete, inspizierte ich die Plakate an dem Wartehäuschen. Nächste Woche ist also eine Modeschau für Hochzeitskleider, am Montag kommt Monika Gruber (eine Komödiantin) in unsere Stadt und in zwei Tagen tritt Agust D in unserer Konzerthalle auf. Dieses Plakat sah ich mir genauer an. Der Typ namens Agust D sah auf dem Poster sehr düster aus, was vor allem an seinem finsteren Gesichtsausdruck und einer langen Narbe lag, die sich unter seinem rechten Auge befand. 'Wie er sich die Narbe wohl geholt hatte?'

Der Bus kam und ich stieg ein, Agust D war schon wieder vergessen...

Während der Busfahrt hörte ich mein derzeitiges Lieblingslied "Lost in the Dream". Ich verlor mich in der großartigen Bridge des powervollen Songs und sah aus dem Fenster. Als meine Haltestelle in Sicht kam, drückte ich auf den Halteknopf und stieg bald darauf auch schon aus.

Das Café lag nur 100 Meter weiter in einer kleinen Seitenstraße, in der aber trotzdem viele Leute unterwegs waren. Ich betrat das beleuchtete Café und begrüßte meinen Chef Jin, ihm gehörte dieses Café. Das 'Café Eomma' war Jins ganzer Stolz und ich genoss es, mit ihm zusammenzuarbeiten. Im Nebenraum zog ich mich kurz um und gesellte mich schließlich zu Jin hinter die Theke. Er teilte mir mit, dass ich diese Woche mit Bedienen dran war. Taehyung, das ist mein Kollege, war letzte Woche dran, also bin ich diese Woche der Glückliche. Eigentlich machte es mir nichts aus, Bestellungen entgegenzunehmen und zu Servieren, aber was ich nicht so toll fand, war, dass ich permanent lächeln musste. Das konnte mit der Zeit richtig anstrengend werden. Aber ich werde mir die größte Mühe geben und so freundlich sein, wie es nur möglich ist.

Der Vormittag verging recht schnell, da sehr viel los war. Wäre kein Gast hier, würde die Zeit unendlich langsam vergehen.
In der Mittagspause vertrieb ich mir meine Zeit am Flussufer und beobachtete das Geschehen um mich herum. Ein wenig traurig wurde ich, als ich lauter Pärchen zusammen spazieren gehen sah. Ich seufzte. Ich würde auch liebend gerne einmal eine Beziehung führen. Nur war das ein wenig kompliziert, denn...ich bin schwul.
Aber irgendwann werde ich schon den Richtigen finden, da war ich mir sicher.

Ich sah auf die Uhr und bemerkte, dass die Mittagspause fast vorbei war und machte mich auf den Weg zurück zum Café.
Nachmittags war nicht so viel los wie vormittags, aber es war grade so viel los, dass ich nicht dazu kam, mich zu langweilen. Jedoch spürte ich gegen Ende meines Arbeitstages, wie ich immer erschöpfter wurde. Ich war froh, als es endlich 20 Uhr war und ich aufhören konnte. Ich zog mich wieder um und sprach noch ein wenig mit Taehyung und Jin. Dann jedoch verabschiedete ich mich von den Beiden und verließ das Café. Draußen war es schon dunkel und kühl. Ich zog meine Schultern hoch und ging die Gasse entlang. Meine Gedanken schweiften ab zu meinem warmen Bett und einem heißen Kakao...

Plötzlich rannte ich gegen irgendwas. Ich war anscheinend so in meine Gedanken versunken gewesen, dass ich meine Umwelt nicht mehr wahrgenommen hatte. Vor mir stand ein Typ, der mich jetzt böse anschaute. Fuck! Ich bin dem volle Kanne reingelaufen.
Er strahlte eine dunkle Aura aus... war ganz in schwarz gekleidet und trug eine Kapuze. Ehrlich gesagt hatte ich gerade ein bisschen Angst...

"Ich... e-entschuldige bitte. Es...es war keine Absicht, ich w-wollte nicht in dich reinlaufen.", entschuldigte ich mich stotternd, jedoch rührte der düstere Typ sich keinen Zentimeter und sah mich immer noch böse an. Nun legte er auch noch seinen Kopf schief.

Ah! Mir kommt da eine Idee!

"Ähm...kann ich diesen Zusammenprall irgendwie wiedergutmachen?", fragte ich schüchtern und versuchte, dem Typen in die Augen zu sehen. Der Typ öffnete jetzt zum ersten Mal seinen Mund, seit ich ihn angerempelt habe. "Auf jeden Fall musst du es wiedergutmachen..." Seine Stimme war tief und rau. Sie verschaffte mir Gänsehaut.

Der Typ trat jetzt einen Schritt auf mich zu. Dann noch einen, sodass er direkt vor mir stand. Mir war das zu nah, also wich ich zurück, jedoch folgte er mir jedes Mal. Ich spürte nun, wie ich mit dem Rücken an einer Wand anstieß. Er hatte mich bis an eine Hauswand zurückgedrängt! Okay, jeeetzt habe ich ein wenig Schiss vor ihm.  Er wird mich doch nicht etwa zusammenschlagen wollen?! Ich fing an zu zittern

Wieder begann der Typ zu sprechen. Seine Stimme bereitete mir Gänsehaut. "Also, kommen wir zu deiner Wiedergutmachung." Ich blickte ihm in die Augen, die wegen seiner Kapuze leider nicht vollkommen frei lagen. Aber trotzdem konnte ich erkennen, dass er braune Augen hatte.

Nun kam mir der Typ noch näher und sperrte mich mit seinen Händen und seinem Körper an der Wand ein. Er beugte sich zu meinem Ohr und flüsterte hinein. "Wie wär's mit einem Kuss als Wiedergutmachung?" Äh...was?! Ich wurde sofort rot. Hatte der Typ sie nicht mehr alle?! Und warum kommt der mit seinem Gesicht immer näher an meines? Meine Gedanken wurden von seinen Lippen auf meinen unterbrochen. Whaaaat? Der Typ küsste mich tatsächlich! Oh mein Gott!!! Ich bewegte mich zuerst kein Stück, ich war einfach zu überrascht. Aber irgendwann fühlte es sich ehrlich gesagt gut an... Ach scheiß drauf, dann küsse ich halt einen Fremden! Gedacht, getan. Ich erwiederte den Kuss zögerlich und schmiegte mich an seinen gut gebauten Körper. Der Kuss wurde intensiver und ich wollte meine Hände in seinen Haaren vergraben. Dort war allerdings die Kapuze im Weg. Kurzerhand zog ich die Kapuze von seinem Kopf und schlang meine Hände um seinen Kopf. Nun leckte der Typ mir über die Unterlippe und mir entfloh ein kleines Stöhnen. Dies nutzte er, um seine Zunge in meinen Mund zu schieben. Ich stöhnte in den Kuss und schloss die Augen. Es fühlte sich einfach grandios an! Ich kannte ihn zwar nicht, aber...es war einfach perfekt! Ich wollte den Moment so lange es ging auskosten und entschied, ein wenig forscher zu werden. Ich fuhr mit einer Hand unter seinen Hoodie und strich leicht über seinen muskulösen Bauch. Der Typ erzitterte und keuchte überrascht in meinen Mund. Auf so eine Berührung war er anscheinend nicht vorbereitet gewesen. Plötzlich spürte ich etwas an meinem Oberschenkel. Der Typ...hatte...nen Steifen!

Ich sah ihm in die Augen und erkannte in ihnen lodernde Leidenschaft. Der Typ drückte sich nun mit seinem Unterleib gegen mich und begann sich an mir zu reiben. Nun keuchte ich auf und spürte, wie auch bei mir etwas wuchs. Was machte der Typ denn bitte mit mir?! Ich krallte mich in seinen Rücken und saugte mich an seinem Hals fest. Irgendwie war mir gerade danach. Doch plötzlich stieß mich der Typ von sich! Überrascht blickte ich ihn an. Hatte ich mit dem Knutschfleck eine Grenze von ihm überschritten?

Endlich konnte ich sein ganzes Gesicht sehen. Er hatte schwarze Haare und eine auffällige Narbe unter seinem rechten Auge, die mich an irgendwas erinnerte...nur wusste ich nicht, an was...
Der Typ sah mich panisch an, setzte sich seine Kapuze wieder auf und entfernte sich mit hastigen Schritten. Ich blieb verdattert an der kalten Hauswand zurück.

Was war das denn bitte? Fuckkkkk. Ich habe mit einem fremden Typen wild rumgemacht!

Mein Handywecker erinnerte mich daran, dass mein Bus in wenigen Minuten ankommen würde. Ich versuchte, den Zwischenfall in der Seitengasse zu verdrängen und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Ich lenkte mich mit Musik ab. Im Bus kehrten meine Gedanken zu dem Typen zurück. Seine Narbe war mir so bekannt vorgekommen...wenn ich doch nur wüsste, woher...

Ich stieg an meiner Haltestelle aus. Wieder sah ich mir die bunten Plakate an. Und erstarrte. Das Gesicht des Typen in der Gasse starrte mir von einem Plakat entgegen. Es war das Plakat, in dem über den Auftritt von Agust D informiert wurde!

Ich... habe mit Agust D rumgemacht!

Ende des Kapitels

Hoffe, euch hat's gefallen 😋💜
Eigentlich war das ursprünglich ein One Shot 😆

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(1432 Wörter)

Die nächsten Kapitel werden aber  etwas kürzer werden (so um die 500 bis 1000 Wörter) 😅

In Love with Agust D [Yoonkook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt