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Bevor ich an Steve vorbeilaufen kann, greift der Supersoldat nach meinem Handgelenk. "Adriana, ich kann das erklären", versucht er mich aufzuhalten. "Was willst du sagen, dass du wusstest, dass ich wieder Zuhause bin?" Ich schnaufe wütend. "Nein. Gewohnheit."-"Gewohnheit? Du hast sie doch nicht mehr alle!", zische ich. "Ria. Ich liebe dich. Und ich vermisse dich. Komm zurück."

Sharon scheint vergessen. "Wieso, Steve? Was hast du dir dabei gedacht?" Der Blonde sieht schuldbewusst zu Boden. "Ich weiß es nicht. Vermutlich gar nichts. Das war einer der wenigen Momente, in denen ich mir absolut nichts gedacht habe." Ich weiß selbst nicht, ob mein Schnaufen meine Belustigung oder meine Enttäuschung ausdrückt. "Lass uns hochgehen und reden." Ich weiß nicht wieso, doch ich stimme zu, gehe mit ihm hoch ins Schlafzimmer und lasse Sharon alleine unten.

"Das mit Sharon und mir war ein Fehler. Es war nur ein Kuss und ich schwöre dir, dass kommt niemals wieder vor. Sie hat mich in diesen Kuss verwickelt. Ich war praktisch machtlos", versucht Steve die Schuld von sich zu weisen. "Bitte komm zurück. Ich vermisse dich. Und die Kinder. Ich vermisse meine Familie." Bei dem Wort Familie habe ich ihm verziehen. Seufzend küsse ich ihn. "Schön. Eine letzte Chance bekommst du noch. Aber vergeige es dieses Mal besser nicht. Das nächste Mal bin ich wirklich weg. Und die Kinder nehme ich mit." Steve nickt einverstanden. "Bitte, lass uns die Rabauken einfach abholen", fleht Steve schon fast und greift nach meiner Hand. Ich ringe mir ein Lächeln ab.

Spätestens als wir an Sharon vorbeilaufen, die rot vor Wut wird, ist mein Lächeln echt. Steve und ich steigen ins Auto und fahren los. Während der Autofahrt behält mein Mann seine Hand auf meinem Oberschenkel.

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