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"Was meintest du mit: „dann stirb halt. Ist mir auch egal!"?", fragt Steve auf der Fahrt zu Tony. Ich seufze. Kurz hadere ich mit mir, doch dann hole ich mein Handy hervor und spiele ihm die Audio ab. Steve hört dem ganzen aufmerksam zu.

"Das hat sie sich bestimmt bloß ausgedacht, um einen Keil zwischen uns zu treiben", versucht Steve das ganze zu mildern. "Steve, es geht hierbei um dein Leben! Nicht um ein Gänseblümchen, dass deine Tochter gepflückt hat, obwohl es das schönste auf der Wiese war", werfe ich ungläubig ein. "Ich weiß, Ria. Aber ich muss mit klarem Gedanken an die Sache gehen. Glaub mir, dass könnte ich nicht, wenn sie dich oder die Kinder bedroht hätte. Ihr seid mir wichtig. Mein Leben ist sowieso schon sehr lang. Das Schicksal kann ich sowieso nicht ändern." Ich sehe verwirrt zu meinem Mann. "Das klingt, als würdest dud darüber nachdenken zu sterben, Steve", meine ich leise. Steve lacht. "Du hältst mich hier. Du und die Kinder. Für euch lebe ich. Jetzt wo die Avengers Geschichte sind, habe ich nur noch euch." Er sieht Trübsal blasend aus dem Fenster. "Ich liebe dich, Steve", hauche ich, nicht wissend, was man auf sowas antwortet. "Ich liebe dich auch, Ria. Versprochen." Er konzentriert sich wieder auf die Straße und ich halte ihn nicht davon ab.

Wir holen bloß kurz die Kinder ab. Tony und Steve vermeiden es, auch nur ein Wort zu wechseln. Sie schweigen sich an, was nicht nur ich gruselig finde, sondern auch die Kinder, wie ich hinterher feststellen muss, als sie im Auto darüber reden.

"Du solltest dich mit Tony vertragen. Ihr wart Mal beste Freunde", fange ich ein Gespräch an. "Wie schnell sich alles ändern kann." Er lächelt, während er  in die Hofeinfahrt einbiegt. "Glaubst du, Sharon ist noch da?" Steve nickt. "Wir kennen sie doch. Sharon ist hartnäckig." Ich lege meine Hand auf seine. "Gemeinsam stehen wir das durch." Steve nickt. "Ich wüsste nicht, was ich machen würde, wenn nicht." Lächelnd ziehe ich ihn zu mir, um ihn zu küssen. Ich liebe diesen Mann! Und ein Leben ohne ihn kann ich mir einfach nicht mehr vorstellen, auch wenn ich ihn ab und zu wirklich gerne hassen würde.

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