Tränen der Verzweiflung

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Als ich mich dann in Taddls Arme am Sofa fallen ließ, schauten uns alle fragend an.

"Ist was?", fragte ich und zog die Augenbrauen hoch.

"Simon hat uns das gerade mit Mediakraft erzählt", meinte Felix und schaute mich ernst an.

"Ach", machte ich nur und nickte knapp.

Ich hatte vor ein paar Tagen schon mal mit Simon darüber geredet und war ganz seiner Meinung.

Heute Abend sollte noch ein Video darüber rauskommen, um seinen Zuschauern davon zu erzählen.

*Für alle die nicht wissen über was ich hier gerade schreibe, schaut einfach mal bei Unge vorbei. & schreibt doch mal eure Meinung dazu in die Kommentare! #Freiheit*

"Und?", fragte nun Marry.

"Also ich denke, dass ich heute Abend meine Meinung veröffentlichen."

"Ja, würd ich auch machen", stimmte ich ihm zu und alle nickten einstimmig.

"Gut, dann ist das Thema geklärt", sagte Simon und unterbrach damit die Stille.

Damit nicht sofort wieder peinliches Schweigen auftauchte, schmiss Felix ein Gemeinschaftsspiel auf den Wohnzimmertisch und grinste uns alle an.

Ardy lachte kurz auf und drückte Lovelyn an sich.

Wütend knirschte ich mit den Zähnen.

Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, doch Taddl merkte die Anspannung sofort.

Er schlang einen Arm um meine Hüfte und seine Hand griff nach meiner.

Mir sausten gerade so viele Gedanken durch den Kopf und ichversuchte die Tränen zurück zu halten.

Einfach wie Taddl immer für mich da war und mich so oft verstand.

Ardy der mich einfach zur Verzweiflung brachte. Mein bester Freund der seit Tagen merkwürdig zu mir war und eine Beziehung mit einer meiner besten Freunde vortäuschte.

Mit verschwommener Sicht sah ich zu wie Felix den ersten Zug machte und alle begeistert mitspielten.

Und ihr dürft das nicht falsch verstehen. Ich dramatisiere die Sache mit Ardy und Lovelyn nicht. Nein, in Gegensteil. Ihr müsst euch mal in meine Lage versetzen.

Ich wurde von meinem besten Freund geohrfeigt, weil er mich mit seiner Freundin verwechselt hat. Und jetzt machen beide einen auf Friede-Freude-Eierkuchen.

Klar, es geht mich nichts an, aber wenn beide deswegen komisch zu mir sind ist mein Verhalten nachvollziehbar.

"Wollt ihr vielleicht was trinken?", fragte ich in die Runde und verkniff mir ein Schluchzen.

Es wäre sowieso niemanden aufgefallen, da alle auf das Spiel fixiert waren.

Irgendwann bekam ich dann auch eine Antwort und begab mich so schnell wie möglich in die Küche.

Hinter mir schloss ich leise die Tür und ließ meinen Tränen freien Lauf.

Freundschaft oder Liebe? ➳ TaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt