Fans

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Als wir uns von dem plötzlichen Auftauchen von Ardy und Lovelyn wieder beruhigt hatten *wir hatten so einen Lachflash*, beschlossen wir zur Domplatte zu gehen.

Wir machten uns einigermaßen straßentauglich und verließen mit unseren Longboards das Gebäude.

Taddl war erst am überlegen einen Vlog zu drehen, ließ es aber sein. Er meinte, dass er lieber mehr Zeit mit mir verbringen wolle.

Wir fuhren gerade eine schmale Straße entlang, als ich mir einen Aufschrei unterdrücken musste und knallhart auf meine Visage donnerte.

Ich weiß nicht wie lange ich da am Boden lag, aber irgendwann bemerkte auch mal Taddl, dass ich mich hingeschmissen hatte.

Ich rappelte mich auf und wollte nach meinem Longboard suchen, doch der Schmerz hielt mich davon ab.

Zum Glück konnte ich mein Gesicht noch mit meinen Armen schützen und vermied das Zersplittern meiner Brille *die trug ich eigentlich nur, wenn ich zu faul war, meine Kontaktlinsen rein zu machen*.

Ich spürte ein unangenehmes Brennen an meinen Knien und warf einen Blick drauf.

"Oh neeeeeee, meine Lieblingsjeans!", jammerte ich und musterte sie genau.

An einer Seite war sie direkt über dem Knie aufgerissen und eine tiefe Wunde war zu sehen.

Schnell schaute ich wieder weg, da mir immer schwindelig, bei einer bestimmten Anzahl von Blut wurde. Und diese Grenze wurde schon längst überschritten.

Es ist nicht so, wie man als Kind immer mit den Inlinern auf's Maul geflogen ist und dann immer ein paar Schrammen hatte.

Neee, das war tausendmal schlimmer.

Ich wusste auch nicht, wie ich hingeflogen war, nur hier lag echt viel Müll rum und - ohhh, ja supi, Scherben auch.

Dann kam Taddl und hievte mich von der Straße auf ein Longboard.

Ich sah, dass er sich vor mich auf mein Board setzte und mich von oben bis unten nach mehr Wunden absuchte.

"Hm, mach dir keine Sorgen dein Gesicht sieht immer noch so verunstaltet wie vorher aus.", grinste er mich schief an.

Ich boxte ihn, doch bereute es sofort.

Der Schmerz zog sich von meiner Schulter bis zu meinem Knie und ich quietschte auf.

"Ohhh, KitKat! Erstens, du siehst aus wie eine Göttin und zweitens, wir sollten dich lieber nach Hause bringen."

Ich kniff meine Augen zusammen und brachte dann ein gequältes: "Und wie?" hervor.

Er zog sein Handy heraus und wedelte mit Dners Nummer herum.

Ich nickte knapp und vergrub dann mein Gesicht in meinen brennenden Handflächen.

In einem unübersehbaren Zeitraum hatte Taddl Dner angerufen und dieser kam dann auch mit einem Auto angebraust.

Klar, wir waren mindestens fünf Minuten von zu Hause entfernt, aber so konnte ich nicht weiterfahren. Oder besser gesagt, Taddl wollte mich nicht weiterfahren lassen.

Vorsichtig hievte ich mich in's Auto. Taddl krallte sich die Longboards und schmiss sie in den Kofferraum.

Über die Fahrt, sagte niemand auch nur ein Sterbenswörtchen und so lauschten wir der Musik von Hoodie Allen.

Normalerweise würde ich abgehen wie sonst was und jedem mit meinem schlechten Gesang Ohrenschmerzen zufügen.

Doch meine Laune war im Keller.

Das Auto hielt vor dem YouTuberHaus und ein hektischer Simon kam angeflitzt.

Taddl der vorne saß, öffnete schnell seine Tür und sprang dann zu mir.

Er wollte mir gerade raus helfen, als plötzlich lautes gekreische zu hören war. Und es näherte sich.

"Oh nein...", murmelte ich und versteckte schnell meine Wunden.

"Junge, nicht jetzt.", meckerte Taddl und drehte sich dann um.

Erst jetzt wurde uns alles richtig bewusst, dass das keine normalen Fans waren - sonder psycho Fans, die einen nur am stalken waren.

Ich spürte, wie sich Taddls Griff um meinem Arm verstärkte und quietschte auf.

Sofort schaute er mitleidend zu mir und küsste mich auf die Schläfe.

"Sry Schatz."

Taddls Blick hob sich wieder und er gab Felix irgendwelche Zeichen.

Innerhalb weniger Sekunden wechselten dann die beiden die Position und Taddl stampfte wütend mit Simon auf die Fans zu.

Den Fall hatten wir jetzt öfters.

Letzten Monat waren ungefähr zwölf kranke Kids hier und haben andauernd geklingelt und sind vor unserem Haus rumgelaufen.

Simon konnte diesen noch einen klaren Verstand einreden. Naja, bei denen gab's sowas wie einen "klaren Verstand" ja nicht. Es war einfach nur krank und richtig abartig.

Dann gab es auch noch "Fans" die Taddls und meine Nummer rausgekriegt und ununterbrochen in den Hörer gelacht haben, wenn man dran ging.

"Abartig", murmelete Felix neben mir und ich nickte stumm.

Irgendwann wurden wir diese nervigen Wesen dann auch los und ich konnte mich erstmal in Taddls Bett legen und mich verwöhnen lassen.

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Hey meine Süßen,

endlich nochmal ein Kapitel! Höhöhöhö.

So, da ich mega coole Leute hier hab und letztens von Mi-Chan962 kräftig unterstützt wurde, möchte ich dir gerne dieses Kapitel widmen!

Danke an dich und alle andern - wir haben fast die 4K Reads erreicht!❤️

Euch allen noch einen zuckersüßen Montag,

-Kira❤️

Freundschaft oder Liebe? ➳ TaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt