Die Geheime Schwester (One Piece ff)

Kapitel 18

Chris ist jetzt schon seit einigen Tagen auf der Sunny und er hat sich wirklich gut bei uns eingelebt. Wir haben beschlossen, dass er mit bei uns im Frauenzimmer in meinem Bett schläft. Natürlich war Sanji davon nicht ganz so begeistert.

Ich sitze gerade im Frauenzimmer und will mich mit dem Tagebuch befassen, als es plötzlich an der Türe klopft. Ich stehe auf und öffne diese. Davor steht freudestrahlend Chris. "Tina, schau mal!" Er öffnet seine rechte Hand und darauf sitzt ein geschrumpfter Zorro, der nicht gerade froh darüber ist in diesem Zustand zu sein. "Wie hast du das denn gemacht?" "Er hatte sich gerade mit dem Koch gestritten und da dachte ich mir, ich schleiche mich von Hinten an und schrumpfe ihn." Ich fange an zu kichern. "Ich finde das überhaupt nicht lustig." "Tut mir leid Zorro." Ich wende mich an Chris. "Würdest du ihn bitte wieder auf seine normale Größe wachsen lassen?" "Aber wieso denn? So gefällt er mir aber viel besser." Chris sieht mich enttäuscht an. "Wenn du ihn jetzt wieder groß machst, erkunden wir nachher zusammen die Insel." "Au ja!" Er setzt Zorro ab und gibt ihm seine ursprüngliche Größe wieder. "Danke Chris." Ich gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. Zorro will gerade mit seiner Hand ausholen. "Denk nicht mal dran ihm eine zu verpassen." Er lässt von seinem Vorhaben ab und geht wütend weg. Ich atme erleichtert auf. "Du kannst froh sein, dass er dir keine verpasst hat." "Ich hätte mich zu währen gewusst. Und als ob ich vor diesem Typen Angst habe." "Du bist wirklich süß. Wärst du ein paar Jahre älter, könntest du mein Freund sein." 'Moment mal. Was sage ich denn da?' "Können wir jetzt die Insel erkunden?" Chris nimmt meine rechte Hand.

Als wir ein paar Schritte vom Ufer entfernt sind, stehen wir plötzlich vor einem Stadttor. "Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Die war ja vom Ufer aus gar nicht zu sehen. Aber auch nicht so schlimm, dann schauen wir uns halt die Stadt an und ich kaufe uns beiden was schönes."

In der Stadt laufen sehr viele Menschen herum. "Es ist besser, wenn du an meiner Hand bleibst, damit ich dich nicht verliere Chris." Kaum habe ich das gesagt, merke ich, wie Chris meine Hand loslässt und losrennt. Ich renne ihm hinterher, verliere ihn aber nach kurzer Zeit in der Menge.

Chris Sicht

'Das war doch Bonney oder? Wenn ja, dann darf ich sie jetzt bloß nicht aus den Augen verlieren. Tina meinte doch, wenn ich ein paar Jahre älter wäre, könnte ich ihr Freund sein. Und nur Bonney kann mir mein ursprüngliches Alter wiedergeben.' Ich bin ihr jetzt dicht auf den Fersen, so dass ich mir sicher bin, dass es Bonney ist. Auf einmal bleibt sie stehen. "Was willst du von mir Knirps?" Sie dreht sich zu mir um. "Ich möchte, dass du mir mein ursprüngliches Alter wiedergibst." "Warum sollte ich?" Sie legt ihre rechte Hand an ihre Hüfte. "Wenn ich mich richtig erinnern kann, meintest du, dass du nie wieder erwachsen werden willst." "Aber ich habe meine Meinung geändert!" schreie ich sie an. "Dann nenne mir den Grund für dein plötzliches Umentscheiden." Ich senke meinen Kopf. "Das kann ich dir nicht sagen." Bonney dreht sich von mir weg. "Tja, wenn du mir keinen Grund nennst, dann sehe ich es auch nicht ein, dir dein ursprüngliches Alter wiederzugeben. Aber ich will ja mal nicht so sein. Ich bin noch ein paar Tage auf dieser Insel und wenn du deine Meinung geändert hast, dann suche mich einfach auf und ich gebe dir dein Alter wieder." Kaum hatte sie das gesagt, macht sie sich auch schon vom Acker.

"Da bist du ja Chris." Ich drehe mich um und sehe Tina. "Ist mit dir alles in Ordnung? Bist du verletzt? Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht und dachte schon, dass ich dich gar nicht mehr finde." Ich versuche sie zu beruhigen. "Bei mir ist alles in Ordnung. Tut mir leid, dass ich dir Sorgen bereitet habe. Ich hätte einfach nicht weglaufen dürfen." Ich gehe auf Tina zu und nehme ihre Hand. "Können wir zurück zum Schiff gehen?" Sie nickt und wir gehen zurück.

Am Abend 

Ich liege im Bett neben Tina und bekomme kein Auge zu. 'Ich muss Bonney unbedingt sagen, warum ich mein ursprüngliches Alter wiederhaben will. Wenn ich das nicht tue, dann werde ich es mein restliches Leben lang bereuen.' Ich befreie mich aus Tinas Umarmung und schleiche mich von Deck. 'Hoffentlich finde ich Bonney jetzt auch.'