Kapitel 3

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Die Strohhüte verlassen die Sunny und ich bleibe alleine zurück. 'So und was mach ich jetzt? Wiedersetze ich mich den Anweisungen und folge ihnen oder schaue ich mir die Sunny zu ende an?' Ich seufze laut. "Ich wusste gar nicht, dass die Strohhutpiraten ein neues Mitglied haben." Ich zucke zusammen und drehe mich erschrocken rum. Vor mir steht ein Junge mit braunen Haaren. Er trägt eine lange Jeanshose, die schon etwas ausgebleicht ist und ein T-shirt, bei dem schon der eine Ärmel fehlt. "Wer bist du?" "Ich bin Hikari, der Sohn von dem Piraten, gegen den gerade deine Freunde kämpfen." Er tritt etwas näher an mich heran. "Ich muss sagen, du bist wirklich hübsch." Hikari hebt mein Kinn an und dreht meinen Kopf zur Seite, um mich genauer zu betrachten. Ich schlage seine Hand weg. "Nimm deine dreckigen Finger von mir. Mit so jemanden wie dir will ich nichts, aber auch rein gar nichts zu tun haben." "Naja, wenn das so ist. Und ich dachte, ich kann dich verschonen." Er zückt sein Schwert. "Dann halt nicht." Er holt aus. Ich springe blitzschnell zur Seite und er trifft die Sunny. Jetzt bin ich ein gutes Stück von ihm weg und sollte mir überlegen, wie ich ihn fertig mache, sonst macht er mich fertig und mein Abenteuer ist vorbei, ehe es überhaupt begonnen hat.

'Vielleicht kann ich ihm ja das Schwert irgendwie wegnehmen.' Hikari kommt mit seinem Schwert näher und ich trete ihm von unten gegen die Hand. Dadurch fliegt es ihm aus der Hand nach oben. Es dreht sich ein paar Mal und ich frage mich, ob ich es schaffe, es richtig aufzufangen. Als das Schwert mit der Klinge nach oben zeigt, springe ich hoch und schnappe es mir. "Tja, jetzt bist du unbewaffnet." Ich richte das Schwert auf ihn. "Hast du wirklich gedacht, das ich nur eine Waffe besitze? Wie naiv von dir." Ruckartig greift er an seinen Rücken, zieht eine Pistole hervor und schießt auf mich. Ich lasse das Schwert fallen, halte mir die Schulter und sacke zu Boden. "Du Mistschwein." "Hattest du wirklich gedacht, dass du es mit mir aufnehmen kannst?" Einen Moment lang habe ich wirklich gedacht, ich würde gegen Hikari ankommen. Ich beiße vor Schmerz die Zähne zusammen. 'Was soll ich jetzt nur machen?' Auf einmal taucht der Katzenwal auf und packt Hikari am Hosenbund. "Hey, lass mich gefälligst runter du doofes Vieh." Der Katzenwal schleudert ihn mit Schwung auf das andere Schiff, direkt in das Kampfgetümmel. "Danke Größer." Nach diesen Worten wird mir auf einmal schwindelig. Kein Wunder, ich blute ja auch wie verrückt. Ich kippe zur Seite und mir fallen die Augen zu.

Als ich sie wieder öffne, liege ich in einem Bett. Ich richte mich auf und spüre dabei einen starken Schmerz in meiner linken Schulter. "Du solltest etwas langsamer machen." Ich drehe meinen Kopf zu Chopper. Dieser sitzt an einem Tisch und schreibt etwas auf. "Du hast durch die Wunde eine menge Blut verloren. Du solltest lieber noch im Bett bleiben." Ich merke, dass außer mir noch jemand im Krankenzimmer liegt. Es ist Ruffy. "Warum liegt Ruffy eigentlich hier?" "Naja, obwohl er während des Kampfes keine großen Verletzungen erlitten hat, klagte er über Schmerzen in der linken Schulter und fiel dann bewusstlos zu Boden." "Das ist ja komisch, dass er die gleichen Schmerzen wie ich hat." "Finde ich auch." "Kannst du dir das erklären Chopper?" "Ich könnte jetzt nur eine Vermutung aufstellen." "Und die wäre?" Ich sehe Chopper erwartungsvoll an. "Hm. Vielleicht seid ihr beiden ja miteinander verbunden. " 'Miteinander verbunden.' Das Wort hallt durch meinen Kopf. "Aber wie kann das möglich sein? Ich war bis jetzt noch nie zuvor hier gewesen." "Wie gesagt, es ist nur eine Vermutung. Das muss nicht heißen, das sie stimmt." Ich schaue zu Ruffy hinüber. 'Vielleicht weiß er ja etwas darüber. Aber bis er aufwacht, könnte es noch eine Weile dauern.' "Was ist eigentlich mit den Katzenwalen?" "Die habe ich gleich versorgt, nachdem ich dich und Ruffy behandelt hatte." 'Man bin ich erleichtert, dass es ihnen gut geht.' "Sind sie denn noch da? Ich würde mich gerne noch von ihnen verabschieden." "Ja, dass müssten sie eigentlich noch." Ich springe sofort auf und renne aufs Deck ohne Rücksicht auf meine Schulter zu nehmen. "Mach aber vorsichtig." Ruft mir Chopper noch hinterher.

Auf dem Deck renne ich an den Zaun an der Seite der Sunny. Ich sehe wie die Katzenwale schon wegschwimmen. Ich hole tief Luft. "Hey Großer. Danke, dass du mich vor diesem Typen gerettet hast." Anscheinend hat er mich gehört und dreht noch einmal um. Er taucht vor dem Schiff auf, so das ich ihn umarmen kann. "Vielen lieben Dank. Wenn du nicht gewesen wärst, wäre ich jetzt wahrscheinlich nicht mehr da." Nach einer Weile lasse ich ihn wieder los. Er taucht wieder ins Wasser und spritzt mich etwas mit Wasser voll. 'Ich nehme mal an, dass es seine Art ist sich zu bedanken.' Ich winke ihm noch eine ganze Weile nach, bis er nicht mehr zu sehen ist. In diesem Moment fängt mein Armband an zu leuchten. Ich gehe zurück zu Chopper.

"Und konntest du dich noch von ihnen verabschieden?" Ich nicke. "Chopper, leider muss ich jetzt nach Hause. Würdest du bitte den Anderen bescheid sagen?" "Das mach ich. Haue du ruhig ab." "Danke." Ich gebe Chopper einen kleinen Kuss auf die Stirn und verschwinde.

Zu Hause lande ich wieder in meinem Bett. Ich sehe auf meine linke Schulter, ob die Verletzung immer noch da ist. Und tatsächlich sie ist immer noch da. 'Also heißt das, meine Verletzungen übertragen sich in meine Welt? Na toll. Das ist ja ganz super. Wie soll ich das jedes Mal meinen Eltern erklären?' Ich seufze. 'Ich glaube bei dieser Verletzung werde ich wohl Tops meiden müssen, dann muss ich auch nicht groß was erklären. Ich muss mich dringend mit Janina treffen und mit ihr über die ganze Sache reden.' Ich nehme mir mein Handy und schreibe Janina sofort eine Whatsappnachricht. Kurz darauf bekomme ich von ihr eine Antwort, dass wir uns nächstes Wochenende bei ihr treffen können.



Die Geheime Schwester (One Piece ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt