16. Kapitel

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Es waren noch 4 Tage bis Chrona die Kammer des Schreckens öffnen sollte. Sie war zunehmend aufgeregt und konnte sich kaum noch auf entwas Anderes konzentrieren. Doch eine Sache belastete sie zusätzlich.

Miles ging ihr aus dem Weg. Er suchte, immer wenn er Chrona sah, schnell das Weite. Bis auf diesen einen Abend.

Chrona hatte unruhig geschlafen. Albträume plagten sie seit sie in Hogwarts war. Sie rieb sich die Augen schlug die Decke zurück und schlich leise, auf nackten Füßen aus dem Schlafsaal.

Der Slytherin Gemeinschaftsraum war fast leer. Auf einem Sofa saß eine Gestalt mit aschblondem Haar. Von der Gestalt gingen schluchzende Laute aus. Chrona erkannte sovort, wer da auf dem Sofa saß und weinte. Es war Miles. Sie war schockiert. Niemals hätte sie erwartet Miles, der immer einen Ausweg wusste, einmal weinen zu sehen. Leise ging sie zu dem Sofa und sagte heiser:

"Hallo?" Daraufhin drehte sich Miles erschrocken um, er wischte schnell die Tränen mit dem Pyjama Ärmel weg und setzte eine böse Miene auf, als er Chrona erkannte.

"Was willst du." sagte er mit überraschend fester Stimme.

"Alles in Ordnung?" fragte Chrona vorsichtig.

"Was geht dich das schon an? Ich habe eben auch meine Geheimnisse, das solltest du ja am besten verstehen" erwiederte Miles barsch. Chrona setzte sich neben ihn auf das Sofa. Der Junge rücke von Chrona weg.

Eine zeitlang sagte Keiner etwas. Dann meinte Chrona tonlos:

"Geheimnis gegen Geheimnis." Miles schaute sie an.

"Was?"

"Du weißt schon was ich gesagt hab. Wir tauschen die Geheimnisse. Das heißt, wenn du den Mund halten kannst." Chrona war sich unsicher. Niemals würde Miles' Geheimnis mit ihrem gleichwertig sein. Aber er war ihr einziger Freund. Miles nickte.

"Aber du fängst an." Chrona war das recht.

"Ich habe die Fähigkeit Jemanden wenn ich wütend bin durch Blickkontakt zu foltern. Das kommt, weil ich die Nachfahrin von Salazar Slytherin bin. Meine Mutter ist Voldemorts Tochter. Sie ist von einem Monat gestorben, in Askabarn. Jetzt hab ich ihre Fähigkeiten. Das ist alles was du wissen musst. Es gibt noch mehr, aber das ist streng vertraulich. Man würde dich womöglich töten, wenn dus wüsstest." Natürlich war Chrona klar das man Miles nicht sofort umbringen würde, wüsste er von Chronas Mission, aber sie wollte nicht das Miles weiter nachfragte. Dieser starrte sie nun an. Es war eine seltsamme Mischung aus Furcht, Verblüffung und Ekel.

Sie schwiegen eine lange Zeit.

"Sag doch irgendwas." flüsterte Chrona. Sie war den Tränen nahe. Miles schwieg. Ganz plötzlich und ruckartig stand er von dem Sofa auf und verließ mit starrem, gesenktem Blick und schnellen Schrittes den Gemeinschaftsraum. Nun war es Chrona, die allein auf den Sofa saß und schluchzte.

Die Erbin (Harry Potter FF) Hogwarts Chronik 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt