We found love in a hopeless place - Flintwood (Marcus Flint x Oliver Wood)

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Vorab, hört euch doch beim Lesen gerne „We found love" von Rihanna an. Ich finde, dass es ziemlich gut zu dem Oneshot passt <3

Schreie hallten von den alten Wänden des Schlosses wider und bunte Lichtstahlen flogen durch die Luft.

Oliver hielt sich an die Wand der großen Halle gedrückt, im Versuch in Fred und George's Nähe zu kommen, die gerade mit einem ganzen Spinnengeschwader auf dem Innenhof kämpften.

Sein schwarzes T-Shirt hatte einen dunklen Flecken knapp über dem Herzen, der verdächtig nach Blut aussah.

Nein, nicht das seine.

Nur das, einer humpelnden alten Frau, die zurückgekommen war, um ihre ehemalige Schule zu beschützen und es mit dem Leben bezahlt hatte.

Oliver hatte nicht einfach an ihr vorbeirennen können, wie sie blutend und dem Tod so viel näher als dem Leben auf dem eiskalten Steinboden des zertrümmerten Ganges gelegen hatte. Mit einer blutüberströmten Hand hatte sie sich an ihn gekrallt und ihn angefleht nicht zugehen, bis ihr Leben zu Ende war.

Das Mondlicht, das durch das Fenster hereingeschienen war, hatte ihre grauen Augen leuchten lassen. Diese Augen – Oliver schüttelte sich – sie würden ihn bestimmt noch ewig in seinen Albträumen heimsuchen. Es war, als ob die Iris zersplittert worden wäre. Wie ein Glas, das achtlos auf den Boden geworfen wurde und dann in hunderte von kleinen, rasiermesserscharfen Scherben zerbrach.

Scherben brachten Glück, sagten sie.

Lügen, wie Oliver fand.

Denn wenn er ehrlich war, es sah es nicht gerade gut für Hogwarts aus.

Zu viele hatten bereits ihr Leben lassen müssen und Merlin allein wusste, wie viele verletzt waren.

Aber das schlimmste waren nicht die Toten oder die Verletzten, nein, das Schlimmste würden die sein, die den Krieg überlebten.

So etwas hinterließ Schäden auf einer Menschenseele. Man sah es in den angstverzehrten Gesichtern der Menschen, wenn sie sich über ihre reglos am Boden liegende Angehörigen beugten und verzweifelt auf irgendein Lebenszeichen hofften und sie dann die bittere Wahrheit realisierten.

Das keines kam und auch nie wieder eines kommen würde.

Dass sie nie wieder eine Träne, ein Funkeln der Augen oder ein übermütiges Grinsen im Gesicht ihrer Liebsten sehen würden.

Unwillkürlich ballte Oliver die rechte Hand zu Faust, bei dem Gedanken, dass so viele unschuldige Menschen heute Nacht ungewollt zu Mördern wurden, wenn sie den nächsten Morgen noch erleben wollten.

So funktionierte die Natur.

Fressen oder gefressen werden.

Und dieses Prinzip widerte ihn an.

Draußen auf den Innenhof erhob sich eine Spinne auf ihre Hinterbeine und ihre Greifzangen schnappten knapp über Fred's Kopf zu. Ein paar Strähnen rotes Haar segelten auf den Schutt übersäten Boden.

Das war der Moment, in dem sämtliche Sicherungen bei Oliver durchbrannten.

Er würde nicht auch noch zu lassen, das den beiden etwas passierte. Nicht den Chaoszwillingen. George's Gesicht war panisch verzogen und das war ein weiterer auschlaggebender Grund, wieso er losrannte.

Er konnte es nicht ertragen, wenn die beiden nicht mehr lachten und scherzten.

Denn das hätte endgültig bewiesen, dass das hier alles so fürchterlich real war. Dass das hier kein Albtraum war, aus dem er aufwachen konnte, wenn er denn wollte. Dass all der Schmerz echt war.

𝟙𝟘 𝕞𝕒𝕘𝕚𝕤𝕔𝕙𝕖 𝕙𝕒𝕣𝕣𝕪 𝕡𝕠𝕥𝕥𝕖𝕣 𝕠𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥𝕤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt