Isolation

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Und da sind wir tatsächlich schon bei Kapitel 11. Ich bin gespannt, wie viele es schlussendlich werden. XD

Wie immer viel Spaß und bleibt gesund. ^^

Achtung, Drogen- und Alkoholmissbrauch kommen vor!

Übersetzungen:
zorra estúpida (Spanisch) – dumme Schlampe

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Rin verstand die Welt nicht mehr. Gerade hatte er noch vor Satans Tür Schmiere gestanden und alles schien gut zu laufen, doch dann war der Dämonengott aus dem Nichts aufgetaucht, hatte ihn am Kragen gepackt und in seine Gemächer geschliffen. Man musste kein Experte sein, um zu erkennen, wie wütend der Dämonenherrscher war, weswegen ihm sämtlicher Proteste sofort im Halse stecken blieben. Er hoffte darauf, dass Beelzebub Satan beruhigen konnte, aber zu seinem Entsetzen rastete dieser nun richtig aus und verpasste dem Insektenkönig eine Ohrfeige, die im ganzen Raum widerhallte. Er meinte sogar, ein wenig Blut an dessen Mundwinkel zu erkennen, konnte allerdings nicht genauer hinsehen, da Satan den Baal an den Haaren packte und zurück in den Vorraum zerrte. Dieses Mal versuchte Rin zu protestieren, Satan ignorierte ihn und ließ beide zu Boden fallen. Der Nephilim landete unsanft auf dem Hinterteil, während Beelzebub beinahe der Länge nach hinfiel und sich schnell aufrappelte. „Vater, ich-", versuchte er erneut anzusetzen, wurde allerdings direkt an der Kehle gepackt und schnappte erschrocken nach Luft. „Wage es bloß nicht, dich herauszureden.", zischte Satan und begann damit, ihm die Luft abzudrücken. „Ich habe dir immer wieder gesagt, dass du es gut lassen sollst und du hast mich ignoriert. Ich hätte euch damals dem nächstbesten Dämon zum Fraß vorwerfen können, aber stattdessen habe ich mich um euch gekümmert und so dankst du es mir?! Bin ich nicht genug für dich?! Was hast du mir noch verheimlicht, hm?"

„N-Nein!", presste der Baal panisch hervor. „I-Ich hatte...keine-" Satan schnaubte und ließ ihn fallen, woraufhin er sofort nach Luft schnappte. „Ist...es wirklich so schlimm, dass...ich etwas...über meine Mutter erfahren will?", hustete er hervor. „Du hast meine Fragen nie beantwortet-"

„Ist dir schon einmal in den Sinn gekommen, dass ich Gründe dafür hatte?", kam die gefauchte Antwort. Als der Dämonenkönig nicht sofort antwortete, riss Satan der Geduldsfaden und er schnippte mit den Fingern. Sofort griff sich der jüngere Dämon an den Kopf, schrie auf, brach zusammen und wand sich am Boden, offenbar unter Schmerzen. Das riss den Nephilim endlich aus seiner Schockstarre. „Hör auf damit!", rief er und trat zwischen die älteren Dämonen. Der Dämonengott schien für einen Moment überrascht, aber Rin gab nicht nach. Beelzebub und er waren keine Freunde und er hatte zu gut im Gedächtnis, was er im Fegefeuer getan hatte, aber das bedeutete nicht, dass er tatenlos zusah, wie er gefoltert wurde! Zu seiner Überraschung kam Satan seiner Aufforderung nach und wandte sich stattdessen an ihn. Der Insektenkönig lag schwer atmend am Boden und zitterte leicht, doch der Halbdämon wagte es momentan nicht, nach ihm zu sehen. Er versuchte Satans Blick stur zu erwidern, aber brach den Blickkontakt bereits nach fünf Sekunden ab. „Warum hast du ihm geholfen?", fragte der ältere Dämon scharf und es war mehr als offensichtlich, dass Rin besser nicht lügen sollte. „Es ist nicht fair, dass er nichts über seine Mutter weiß." Er zögerte, nicht sicher, ob er den anderen Grund erwähnen sollte. „Und?", zischte Satan, welcher natürlich sofort sein Zögern bemerkte. „Ich hab ihm versprochen, dass ich ihm etwas über seine Mutter verrate." Zu ihrer beider Überraschung war es Beelzebub, der antwortete. Langsam rappelte er sich auf, konnte allerdings kaum stehen und er sank nach wenigen Sekunden erneut auf die Knie. „Ich dachte, dass es nicht schaden würde-"

„Tja, du hast falsch gedacht.", unterbrach Satan ihn kalt. „Ich habe dich immer wieder gewarnt, aber du hast nicht auf mich gehört...du lässt mir wirklich keine andere Wahl. Ich werde dich wohl bestrafen müssen, bis du es endlich gelernt hast." Obwohl er nicht genau wusste, was das beinhaltete, erschauderte Rin bei dem Tonfall des Dämonenherrsches und auch Beelzebub erblasste. „N-Nein!", stieß er hervor, während er langsam zurückwich. Reine Angst zeichnete sich nun in seinem Gesicht ab. „V-Vater, b-bitte, n-nicht schon wieder...i-ich kann nicht mehr! Bitte, alles nur das nicht-" Weiter kam er nicht, denn Satan hatte die Distanz zwischen ihnen geschlossen, ihm erneut in die Haare gegriffen und riss ruckartig seinen Kopf hoch, den Schmerzenslaut ignorierend. „Das hättest du dir vorher überlegen sollen.", antwortete er scharf. „Und hör auf, zu betteln. Du bist ein Baal, also reiße dich gefälligst zusammen. Ich dachte eigentlich, ich hätte dir beigebracht. keine Schwäche zu zeigen, aber offensichtlich müssen wir das auffrischen." Der Insektenkönig wurde noch blasser und schluckte, ließ aber schlussendlich resigniert die Schultern hängen. „Ja...Vater...", murmelte er leise.

Fegefeuer (Wird momentan überarbeitet!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt